Am 26. April nahmen Ärzte des Viet Duc Friendship Hospital in Hanoi einen 17-jährigen männlichen Patienten auf und behandelten ihn erfolgreich. Er hatte aufgrund eines eindringenden metallischen Fremdkörpers eine schwere Herzverletzung erlitten.
Bei der Aufnahme war der Patient bei Bewusstsein und hatte vorübergehend stabilen Puls und Blutdruck. Die Untersuchungsergebnisse zeigten jedoch schnell eine kritische Situation: Ein scharfer Fremdkörper aus Metall in Form eines selbstgebauten Dreizacks war direkt hinter der linken Schulter eingedrungen und tief in die Brust eingedrungen. Insbesondere steckt dieser Fremdkörper noch immer im Körper fest, schlägt mit jedem Herzschlag des Patienten und kann jederzeit lebensbedrohlich sein.
Röntgen- und CT-Scans zeigten, dass der Fremdkörper nicht nur in die Rückseite der linken Schulter eingedrungen war, sondern auch in das Gewebe des oberen Lappens der linken Lunge, die Seitenwand der linken Herzkammer durchstach und einen Perikarderguss verursachte.
Doktor Nguyen Van Dan von der Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie am Viet Duc Friendship Hospital sagte, dass der Patient unmittelbar nach der Diagnose einer durch einen metallischen Fremdkörper verursachten Herzverletzung in den Notoperationssaal gebracht wurde.
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Ein Fremdkörper durchbohrte das Herz des Patienten. |
Während der Operation öffneten die Ärzte den Brustkorb und fanden etwa 150 Gramm Blutgerinnsel in der Herzbeutelhöhle, die durch einen Fremdkörper verursacht worden waren, der eine Wunde in der Seitenwand des linken Ventrikels verursacht hatte. Beim Öffnen der Pleura zur Untersuchung wurde festgestellt, dass der Fremdkörper in das linke Lungenparenchym eingedrungen war und einen Hämatothorax verursacht hatte.
„Der gesamte Blutverlust des Patienten wird auf 500–600 ml geschätzt. Das ist eine gefährliche Menge für einen jungen Körper“, teilte Dr. Dan mit.
Die Ärzte nähten die Wunden, um die Blutung in den Herz- und Lungenwunden zu stoppen. Allerdings war die Operation auch deshalb schwierig, weil die Wunde tief und niedrig in der linken Herzwand lag, sodass das Herz während der Operation neu positioniert werden musste. Dies führt dazu, dass Blutdruck und Puls des Patienten ständig schwanken.
Die Operation erforderte eine äußerst reibungslose Koordination, Präzision und Sorgfalt des gesamten Teams. Dank des Einsatzes und der hohen Fachkompetenz ist der Patient nach der Operation inzwischen wach, wurde extubiert und zur weiteren Überwachung in die Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie verlegt.
Der Blutdruck des Patienten blieb stabil, ohne dass Herz- oder Vasopressormedikamente erforderlich waren. Dies sind die ersten positiven Zeichen nach einem Kampf auf Leben und Tod. Der Patient erhielt weiterhin Intensivpflege, eine Antibiotikabehandlung zur Infektionsvorbeugung und frühzeitige Anweisungen zur Physiotherapie zur Wiederherstellung der Atemfunktion.
Experten zufolge sind Herzverletzungen durch scharfe Gegenstände in Vietnam keine Seltenheit. Fälle, in denen selbstgemachte Fremdkörper wie bei diesem Patienten in Schulter, Lunge und Herz eindringen, sind jedoch sehr gefährlich. Durch die rechtzeitige Erkennung und Behandlung konnte das Leben des Patienten gerettet werden.
Quelle: https://nhandan.vn/nam-thanh-nien-17-tuoi-bi-di-vat-kim-loai-tu-che-xuyen-thau-tim-post876225.html
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