Bedenken hinsichtlich Infektionen in medizinischen Einrichtungen
Als zentrales Allgemeinkrankenhaus der Sonderklasse des Gesundheitsministeriums und der südlichsten Linie nimmt das Cho Ray Hospital regelmäßig schwere Fälle auf, insbesondere arzneimittelresistente und multiresistente Fälle, die aus der Gemeinde und den unteren Ebenen verlegt werden. Hier treten monatlich durchschnittlich 480 schwer behandelbare Infektionen mit multiresistenten Gr(-)-Bakterien und etwa 200 Fälle mit medikamentenresistenten Gr(+)-Bakterien auf, die überwiegend durch ambulant erworbene Infektionen verursacht werden. Allerdings wurden im Cho Ray Hospital nicht nur die Infektionsquellen in der Gemeinde und in Krankenhäusern niedrigerer Ebene identifiziert, sondern auch Patienten mit Infektionsrisiko direkt im Krankenhaus.
Aus diesem Grund ist die Infektionskontrolle seit vielen Jahren ein Schwerpunkt des Cho Ray Hospital. Seit 2018 hat das Krankenhaus viele proaktive Lösungen zur Vorbeugung von Infektionen und multiresistenten Infektionen umgesetzt, beispielsweise die Verpflichtung des medizinischen Personals, die standardmäßigen Grundsätze der Händehygiene einzuhalten; Medizinisches Personal, das sich auf der Intensivstation um Patienten kümmert, muss Schürzen tragen. Ab 2022 wird sich das Krankenhaus auf die Reinigung der Patientenzimmerumgebung und der medizinischen Geräte konzentrieren und gleichzeitig ein Verfahren zur Oberflächenreinigung entwickeln und einführen, um Kreuzinfektionen zu kontrollieren und die Qualität der Behandlungsumgebung sicherzustellen.
Nicht nur das Cho Ray Krankenhaus, sondern auch andere medizinische Untersuchungs- und Behandlungseinrichtungen im ganzen Land unternehmen im Rahmen ihrer Möglichkeiten alle Anstrengungen, um die Infektionen unter Kontrolle zu halten. Angesichts der beengten Infrastruktur und der Patientenüberlastung in unserem Land ist es jedoch sehr schwierig, einen Sicherheitsabstand zwischen den Krankenhausbetten einzuhalten oder das medizinische Personal so einzuteilen, dass es sich getrennt um infizierte Patienten kümmert. Daher ist das Risiko einer Kreuzinfektion in medizinischen Untersuchungs- und Behandlungseinrichtungen immer hoch, was zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate, einer verringerten Wirksamkeit der Behandlung, einer längeren Behandlungsdauer, höheren Gesundheitskosten sowie einem erhöhten Risiko der Verbreitung multiresistenter Infektionen in Krankenhäusern und in der Gemeinschaft führt.
Zahlreiche Herausforderungen bei Infektionskontrolle und -prävention
Angesichts der oben beschriebenen Situation ist die Infektionskontrolle zur Sicherstellung der Reaktionsfähigkeit des Gesundheitssystems zu einer dringenden Aufgabe geworden. Diesen Standpunkt betonte auch Prof. Dr. Tran Van Thuan, stellvertretender Gesundheitsminister, auf der Online-Konferenz zur Umsetzung des nationalen Aktionsplans zur Infektionskontrolle in medizinischen Untersuchungs- und Behandlungseinrichtungen für den Zeitraum 2025 – 2030 am 10. April im Gesundheitsministerium.
Laut Informationen der Konferenz ergaben globale Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2022, dass von 100 Patienten in Akutkrankenhäusern 7 Patienten in Ländern mit hohem Einkommen und 15 Patienten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen während ihres Krankenhausaufenthalts mindestens eine Krankenhausinfektion hatten. Durchschnittlich stirbt einer von zehn betroffenen Patienten an einer Krankenhausinfektion. Insbesondere kommt es jedes Jahr zu etwa 136 Millionen Krankenhausinfektionen, die durch antibiotikaresistente Bakterien verursacht werden. Prognosen zufolge könnten bis 2050 jährlich fast 3,5 Millionen Menschen an im Krankenhaus erworbenen Infektionen sterben, 4,4-mal mehr als an HIV/AIDS und sexuell übertragbaren Krankheiten zusammen.
In seiner Rede auf der Konferenz sagte Vizeminister Tran Van Thuan, dass die Infektionskontrolle eine der wichtigsten Säulen bei der Gewährleistung der Patientensicherheit, der Qualität der medizinischen Leistungen und der Reaktionsfähigkeit des Gesundheitssystems auf Infektionskrankheiten sei. Die Covid-19-Pandemie hat die unverzichtbare Rolle dieser Arbeit bestätigt, nicht nur bei der Prävention und Kontrolle von Krankheiten, sondern auch beim Schutz des medizinischen Personals und der Gemeinschaft.
Der Gesundheitssektor ist noch immer mit zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert: den Unterschieden bei den Ressourcen und Kapazitäten auf den Ebenen der medizinischen Untersuchung und Behandlung; Es mangelt noch immer an Infrastruktur, Ausrüstung und Materialien zur Infektionskontrolle; Das Bewusstsein für die Einhaltung der Verfahren ist bei einem Teil des medizinischen Personals, der Patienten und der Angehörigen der Patienten noch begrenzt; Insbesondere nehmen Antibiotikaresistenzen und die Bedrohung durch multiresistente Bakterien zu, und es kommt zu neuen und wiederkehrenden Krankheiten.
Auf dieser Grundlage hat das Gesundheitsministerium den Nationalen Aktionsplan zur Infektionskontrolle für den Zeitraum 2025–2030 entwickelt und veröffentlicht. „Dies ist ein wichtiges und strategisches Dokument, dessen Ziel darin besteht, die Infektionskontrollmaßnahmen landesweit zu synchronisieren und dabei die Strategie zur Verbesserung der Qualität der Gesundheitsdienste sowie die Empfehlungen der WHO einzuhalten. Dies wird eine wichtige „Richtlinie“ für medizinische Untersuchungs- und Behandlungseinheiten und -einrichtungen im ganzen Land sein, um die Infektionskontrollmaßnahmen systematisch, synchron und wirksam umzusetzen“, betonte Vizeminister Tran Van Thuan.
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