Quellen im WSJ sagten, Huawei konzentriere sich auf seinen leistungsstärksten KI-Chip in der Hoffnung, einige der High-End-KI-Chips von Nvidia zu ersetzen. Dies zeigt einmal mehr die Widerstandsfähigkeit der chinesischen Halbleiterindustrie trotz der US-Bemühungen, sie zu behindern.
Quellen zufolge hat Huawei eine Reihe inländischer Unternehmen kontaktiert, um die technische Machbarkeit des Ascend 910D zu testen. Die erste Musterlieferung wird voraussichtlich Ende Mai verfügbar sein.

Der Chip befindet sich derzeit noch in der frühen Entwicklungsphase und es bedarf einer Reihe von Tests, um seine Leistung zu bewerten. Huawei hofft, dass das Ascend 910D leistungsstärker sein wird als der Nvidia H100-Chip, ein KI-Trainingschip, der 2022 auf den Markt kommen soll.
Huawei ist einer der Champions der chinesischen Halbleiterindustrie. Das Unternehmen hat die besten Chips entwickelt, um die KI-Chips von Nvidia zu ersetzen und unterstützt damit Pekings Bemühungen um technologische Autarkie.
Obwohl Huawei fast sechs Jahre lang auf der schwarzen Liste Washingtons für den US-Handel stand, stellte das Unternehmen seine Fähigkeiten unter Beweis und brachte 2023 ein High-End-Smartphone auf den Markt. Das Mate 60 verwendet einen im Inland produzierten Chip und überraschte die USA. Die Ankündigung des Geräts fiel mit einem Besuch des damaligen US-Handelsministers in China zusammen.
Anfang des Monats verboten die USA Nvidia, H20-Chips ohne Lizenz nach China zu verkaufen. Nvidia geht davon aus, dass das Unternehmen aufgrund der neuen Regelung 5,5 Milliarden Dollar verlieren könnte. Dies ist jedoch eine Chance für Konkurrenten wie Huawei und Cambricon Technologies.
Huawei sei bereit, mehr als 800.000 Ascend 910B- und 910C-Chips an Kunden auszuliefern, darunter staatliche Mobilfunkanbieter und private Unternehmen wie ByteDance, verriet die Quelle. Einige Käufer führen derzeit Gespräche über eine Erhöhung der 910C-Bestellungen, nachdem die Trump-Regierung den Export von Nvidia H20 verboten hat.
Peking ermutigt lokale KI-Entwickler, mehr inländische Chips zu kaufen. Laut staatlichen Rechenzentren stammt die Mehrheit der Chips von inländischen Lieferanten.
Allerdings konnten die bisherigen Chips von Huawei den Erwartungen nicht gerecht werden, heißt es im WSJ. Beispielsweise wird der 910C-Chip als gleichwertig zum Nvidia H100 beworben, ist aber tatsächlich schlechter. Auch bei der Massenproduktion steht Huawei vor Herausforderungen. Aufgrund des Embargos hat das Unternehmen keinen Zugriff auf TSMC, die weltweit größte Chip-Gießerei. Unterdessen kann SMIC – Chinas größte Chip-Gießerei – keine hochmodernen Maschinen kaufen. Washington verbot Peking außerdem den Kauf von Schlüsselkomponenten für KI-Chips wie etwa High-Bandwidth Memory (HBM).
Angesichts dieser Einschränkungen möchte sich die Führung von Huawei auf die Entwicklung effizienterer und schnellerer Systeme konzentrieren, um die Vorteile ihrer Chips voll auszuschöpfen, statt einzelne Chips leistungsfähiger zu machen. Im April stellte Huawei die CloudMatrix 384 vor, ein Computersystem, das 384 Ascend 910C-Chips verbindet. Das System ist unter bestimmten Bedingungen leistungsstärker als Nvidias Top-Rack-System, das 72 Blackwell-Chips enthält, verbraucht aber laut einigen Analysten mehr Strom.
Das Verbinden mehrerer Chips zu einem System ist keine einfache Aufgabe. Es erfordert ein stabiles Netzwerk sowie Software und Technologie, um Netzwerkausfälle zu vermeiden.
(Laut WSJ)
Quelle: https://vietnamnet.vn/huawei-don-luc-phat-trien-chip-ai-manh-nhat-hong-thay-the-nvidia-2395807.html
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