Von Frauen geführte Unternehmen spielen bei der Entwicklung einer grünen, nachhaltigen Wirtschaft eine immer wichtigere Rolle. Allerdings bereiten vielen Unternehmerinnen nach wie vor Probleme mit den Kapitalquellen und den Umwandlungsmethoden Sorge.
Frauen engagieren sich zunehmend in der grünen Wirtschaftsentwicklung
Mit dem Ziel „Net Zero“, der Reaktion auf den Klimawandel und der Entwicklung einer grünen und nachhaltigen Wirtschaft betrachten viele Unternehmen das „Green Business“ als Strategie und Wettbewerbsvorteil und erreichen damit ein doppeltes Ziel: die Steigerung der Geschäftseffizienz und einen positiven Einfluss auf die Umwelt. Dadurch konnten das Bewusstsein und Verständnis der Geschäftswelt im Allgemeinen und für nachhaltiges Wirtschaften und emissionsreduzierende Unternehmen im Besonderen deutlich verbessert werden.
Bis 2022 werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) 98 % der Unternehmen ausmachen. Davon sind etwa 24 % Unternehmen im Besitz von Frauen.
Auf dem Seminar zu Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen mit sozialer Wirkung und von KMU in Frauenbesitz sagte Frau Nguyen Nhu Quynh, ISSE-COVID-Projektmanagerin bei UN Women: „Zu den Sektoren mit den meisten SIBs (Social Impact Business – Unternehmen mit Umweltauswirkungen) zählen: Landwirtschaft – Forstwirtschaft – Fischerei mit 46 %, Dienstleistungen mit 33,3 % … Insbesondere der Anteil weiblicher Arbeitnehmer in der SIB-Gruppe wächst immer stärker und beträgt etwa 37 %.“ Dies zeigt, dass Frauen zunehmend einen bedeutenden Beitrag zur grünen Wirtschaftsentwicklung leisten.
Frau Bui Thu Thuy betonte den Beitrag von KMU in Frauenbesitz zur grünen Wirtschaftsentwicklung.
Als wichtigste Wirtschaftsgruppe der Wirtschaft bekräftigte Frau Bui Thu Thuy, stellvertretende Direktorin der Abteilung für Unternehmensentwicklung im Ministerium für Planung und Investitionen: „Die Beiträge der in Frauenbesitz befindlichen KMU zum Umweltschutz haben ebenfalls zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung beigetragen.“
Heutzutage gibt es Unternehmen, die aktiv Innovationen vorantreiben und dabei insbesondere Geschäftsgewinne erzielen und gleichzeitig positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft haben, hin zu einer grünen Entwicklung und einem doppelten Ziel.
Allerdings ist der grüne Trend vor allem bei großen Unternehmen mit ausländischen Investitionen zu beobachten, während die Zahl kleiner und mittlerer Unternehmen zwar recht groß ist, es aber keine deutliche Veränderung gibt. Daher muss diese Gruppe von Unternehmen gefördert werden, um zur Verbreitung des Ziels einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen.
Unternehmen fehlt das Kapital für eine grüne Entwicklung
„Für große Unternehmen ist die grüne Transformation nicht einfach, geschweige denn für kleine und mittlere Unternehmen“, sagte Frau Thuy.
Laut dem Vertreter des Ministeriums für Unternehmensentwicklung gibt es eine Richtlinie zur Unterstützung von SIB-Unternehmen. Das Dekret 80/2021/ND-CP legt Unterstützungsniveaus für SIB-Unternehmen fest, darunter: Technologieunterstützung, Beratungsunterstützung, Befreiung von Studiengebühren bei der Ausbildungsunterstützung, Unterstützung für innovative KMU-Start-ups, Unterstützung bei der Produktionsabwicklung … aber das ist immer noch nicht genug. Dies ist ein Problem, mit dem sich die Abteilung und das Ministerium auseinandersetzen und für das sie nach einer Lösung suchen.
Dementsprechend stellt für Unternehmen bei der grünen Transformation nach wie vor die größte Schwierigkeit das Kapital dar, da hohe Investitionen in den Transformationsprozess erforderlich sind und gleichzeitig das doppelte Ziel erreicht werden muss: Gewinneffizienz und positive Auswirkungen auf die Umwelt.
Als ständige Vizepräsidentin der My Duc District Business Association und mit eigenem Textil- und Bekleidungsunternehmen sagte Frau Bui Thi Hoan: „Schwierigkeiten bei der Finanzierung und bei der Entwicklung umweltfreundlicher Methoden sind die größten Hindernisse für Unternehmen.“
„Insbesondere wenn es um den Export in die Textilindustrie geht, muss diese viele Produktionsphasen durchlaufen. Das bedeutet, dass alle Phasen digitalisiert werden müssen, um erfolgreich zu sein. Aufgrund von Finanzierungs- und Methodenschwierigkeiten ist es den Unternehmen jedoch bisher nicht gelungen, den grünen Wandel zu vollziehen“, sagte Frau Hoan.
Der aktuelle weltweite Trend geht in Richtung grüner Entwicklung. Um den internationalen Markt zu erobern, müssen sich Unternehmen daher auch auf die Herstellung grüner Produkte konzentrieren, was bedeutet, dass auch die Rohstoffe grün sein müssen. Beim Import von Rohstoffen müssen die Unternehmen selbst auch einen Vorverarbeitungsschritt durchführen, um das Produkt „grün“ zu machen.
Frau Hoan betonte außerdem, dass es ihr als Arbeitnehmerin und Unternehmerin in einem Bereich mit vielen weiblichen Arbeitnehmern nicht möglich sei, einen grünen Wandel zu vollziehen und gleichzeitig einen effektiven Geschäftsbetrieb und angemessene Preise für die Produkte sicherzustellen, solange ihr Kapital noch bescheiden sei.
Kleine und mittlere Unternehmen in Frauenbesitz wollen umweltfreundlich werden, haben aber große Schwierigkeiten, Kapital zu beschaffen (Foto: Internet)
Von da an hofft sie, dass staatliche Stellen und Behörden der Überwindung von Schwierigkeiten und der Förderung des Wandels mehr Aufmerksamkeit schenken werden, und zwar durch bahnbrechende Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen mit Kapital und zur Sensibilisierung für den grünen Wandel.
Als Antwort auf diese Meinung sagte Frau Thu Thuy, dass das Ministerium für Planung und Investitionen Unternehmen in ihren Schwierigkeiten stets so weit wie möglich unterstützen möchte. Allerdings gibt es Probleme mit den Förderobjekten, da zum Zeitpunkt der Verabschiedung der Verordnungen des Entwicklungsplanfonds keine „grünen“ KMU erwähnt wurden, sondern nur einige KMU-Gruppen, sodass eine zusätzliche Förderung von KMU nicht zeitnah umgesetzt werden konnte.
Dies liegt daran, dass der Rechtsrahmen und die Richtlinien nicht rechtzeitig aktualisiert wurden. Daher beschleunigt das Ministerium weiterhin die Forschung zur Änderung und Unterstützung notwendiger Themen und gibt dabei grünen und nachhaltigen Projekten den Vorrang.
Gleichzeitig wies sie darauf hin, dass sowohl die grüne Transformation als auch die digitale Transformation viel Geld, sogar Milliarden, erfordern, sodass Unternehmen Beratung, Vorbereitung, sorgfältige Planung und Standardisierung benötigen, bevor sie sich für die Umsetzung und Investition entscheiden.
Der Vertreter des nationalen OCOP-Clubs setzte das Thema Kapital fort und erklärte, dass Kapital zwar wichtig sei, das Kapitalmanagement jedoch noch wichtiger sei. Unternehmen müssten daher auch wissen, wie sie Kapital effektiv nutzen und verwalten könnten, insbesondere viele KMU aus abgelegenen und ländlichen Gebieten.
Darüber hinaus besteht Bedarf an der Aus- und Weiterbildung des Personals in der Grünen Transformation und der Digitalen Transformation: „Grüne Transformation erfordert Kapital, gleichzeitig aber auch den Kernfaktor digitaler Humanressourcen.“
[Anzeige_2]
Quelle: https://phunuvietnam.vn/doanh-nghiep-nu-lam-chu-tich-cuc-chuyen-doi-xanh-truoc-nhieu-thach-thuc-20241009112642926.htm
Kommentar (0)