Am Abend des 3. April gaben die myanmarischen Behörden bekannt, dass die Zahl der Todesopfer des verheerenden Erdbebens vom 28. März in Myanmar auf 3.145 gestiegen sei, während Rettungsteams immer mehr Leichen fanden, berichtete der myanmarische Staatsfernsehsender MRTV .

Darüber hinaus wurden bei dem Erdbeben in Myanmar der Nachrichtenagentur Xinhua zufolge 4.589 Menschen verletzt und 221 Menschen vermisst.

Laut MRTV bemühen sich humanitäre Hilfsorganisationen eifrig, den Überlebenden des Erdbebens in Myanmar medizinische Hilfe und Unterkunft zukommen zu lassen.

Die Feuerwehr von Myanmar koordiniert mit internationalen Rettungsteams die Durchführung von Such- und Rettungseinsätzen in den vom Erdbeben schwer betroffenen Gebieten.

Bisher haben Rettungsteams 653 unter den Trümmern eingeschlossene Menschen gerettet und 626 Leichen gefunden.

Das Ministerium für Meteorologie und Hydrologie in Myanmar teilte mit, dass bis zum Morgen des 3. April im Land 66 Nachbeben mit einer Stärke zwischen 2,8 und 7,5 auf der Richterskala registriert worden seien. Dies gebe weiterhin Anlass zur Sorge für Millionen von Menschen, die in Panik und Unsicherheit leben.

Das Epizentrum des Erdbebens der Stärke 7,7 am 28. März befand sich in der Nähe von Mandalay City, der zweitgrößten Stadt Myanmars. Das Erdbeben zerstörte Tausende von Gebäuden, ließ Straßen einstürzen und beschädigte in vielen Gegenden Brücken schwer.

Lokale Medien berichteten, dass die Zahl der Todesopfer deutlich höher sein könnte als die offizielle Zahl. Aufgrund weitverbreiteter Kommunikationsausfälle und vieler isolierter Gebiete könnten die tatsächlichen Zahlen in der kommenden Zeit weiter stark ansteigen.

Einem am 3. April vom Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) veröffentlichten Bericht zufolge waren von dem Erdbeben und den Nachbeben mehr als 17 Millionen Menschen in 57 von 330 Städten in Myanmar betroffen. Davon waren mehr als 9 Millionen Menschen schwer betroffen.