Vietnam.vn - Nền tảng quảng bá Việt Nam

10 Finger zwischen den beiden Ufern der Realität und der Illusion

Việt NamViệt Nam15/12/2023

(Lesung der Gedichtsammlung „10 Herbstfinger“ von Vo Van Luyen, Vietnam Writers Association Publishing House, 2023)

Der Dichter Vo Van Luyen, Mitglied der Vietnam Writers Association, veröffentlichte 2023 die Gedichtsammlung „10 Autumn Fingers“ und dieses Werk wurde kürzlich von der Quang Tri Provincial Literature and Arts Association mit dem A-Literaturpreis ausgezeichnet.

Die obige Gedichtsammlung ist ein Erbe und eine Fortsetzung der Schriften des Dichters Vo Van Luyen und zeigt die Beständigkeit im Schreibstil eines professionellen Dichters in Quang Tri. Zwischen den realistischen Gedichten sind auch nicht-realistische Gedichte eingestreut, die die Vielfalt und den Entdeckungsgeist im künstlerischen Werk des Autors verdeutlichen. Auch thematisch ist die Gedichtsammlung reichhaltig, abwechslungsreich und vielschichtig. Es können Reiseerinnerungen und poetische Gefühle von Orten oder persönliche Gedanken und Philosophien eines Schriftstellers mit einer Leidenschaft für Poesie und das Leben sein.

10 Finger zwischen den beiden Ufern der Realität und der Illusion

So ist etwa das realistische Gedicht „Der Regen erinnert mich an jemanden“ so liebevoll und bedeutungsvoll wie ein Volkslied mit volkstümlichem Flair, findet aber dennoch eine andere Art zu sagen: „Nach der brennenden Sonne kommt der strömende Regen/ Die Zentralregion hat so lange still ausgehalten/ Der Winter ist kalt wie ein Pflug/ Die grünen Knospen sind noch voller kostbarer Orangen... Vor nicht allzu langer Zeit gab es viele Stürme/ Noch nicht verheilt, erinnern mich die alten Wunden/ Die ganze Nacht auf einen Moment der Stille gewartet/ Doch warum schmollen Himmel und Erde miteinander...“. „Der Winter ist kalt wie ein Pflug“ oder „Die ganze Nacht auf Stille warten“ sind die subtilen Entdeckungen des Dichters.

Das Lied „Sen Thuong Xa“ beginnt: „Lotusknospen, wie das Zeitalter des Vollmonds, das gerade erst beginnt/Hör auf, den Kinderreim zu singen/Hör auf, den Pferdeschwanz zu flechten/Die Wellen kennen den Sturm bereits …“. Die ersten drei Sätze haben den Charakter eines Volksliedes, doch der letzte Satz ist eine moderne poetische Erkundung, die beim Leser unerwartete Assoziationen weckt.

Es gibt jedoch eine ganze Reihe von Gedichten, in denen der Surrealismus den Realismus überwältigt. Wenn es überhaupt Realität gibt, dann nur als Ausrede, als ein Nagel, der in die Wand geschlagen wurde, um das Gedicht des Autors aufzuhängen. „Zehn Finger des Herbstes“ ist ein Beispiel: „…zehn Finger, kurz und lang, wellenförmig, eine Illusion/der Traum einer Kuhherde/die ins Herz der Stadt zurückkehrt/der Ehrgeiz des Windes/sterbend im duftenden Gras…“ bis zum Ende des Gedichts ist die poetische Bedeutung verdichtet, verschwommen und bruchstückhaft, erscheint unklar, erfordert ein anderes Assoziationsfeld als üblich und auch vage Urteile aus suggestiven Versen: „zehn blinde Finger/schwarz-weiße vertauschte Zeichen/grüner Fluss wird zum roten Meer/der Klang der Flöte tötet Erinnerungen/plötzlich Herbst“.

Aus einer anderen Perspektive betrachtet, können wir auch einige interessante Erkenntnisse gewinnen, wenn wir die Sache aus formaler Sicht untersuchen. Die schöpferische Unruhe des Autors beispielsweise manifestiert sich oft nachts oder nach dem Schlafen, oder es handelt sich um Schlaflosigkeit, wie die Namen vieler Gedichte nahelegen: Wach mit den Vögeln auf, Wach, Vogelgezwitscher in der Nacht, Letzte Nacht, Träume von Hue und dir, Spirituelle Nacht, Traurig wie die Nacht vergeht, Mondlose Nacht, unruhige Nacht, in der ich meine Mutter vermisse, Die Nacht ist nicht länger seicht mit dem blauen Himmel, Traum, Nacht voller Träume, Wach mit Vogelgezwitscher, Träume von Vogelgezwitscher, das nachts an die Tür klopft, Eine schlaflose Nacht einlullen, Vogelträume, Träume vom Singen über das kranke Saigon, Nacht, in der ich dem Geräusch des Regens lausche, Die Nacht ruft.

Die nächtliche Besessenheit ist zu einem künstlerischen Konzept geworden, einem Symbol, das in dieser Gedichtsammlung ziemlich oft wiederholt wird. Es ist auch die Art und Weise des Autors, sich mit seinem eigenen Selbst auseinanderzusetzen, seine Gedanken zu vertiefen und zwischen den beiden Ufern von Realität und Illusion zu treiben, sowohl mit Inkarnation als auch mit gespaltenem Körper, manchmal wie psychoanalytisches Schlafwandeln: „als ob es ein stetiges, sich drehendes Geräusch gäbe, das den Rhythmus der Zeit zählt/die Nachtwachen sind jetzt anders/der Schlaf ist unruhig, die Träume sind falsch/als ob er sich selbst spiegele/jemand sagte, Angst mache die Menschen feige/kann ihre Füße nicht heben/aber den Tod rücksichtslos begleitend/wissend, wie man im Dunkeln wettet …“ (Die Nacht ist nicht länger leichtfertig mit dem blauen Himmel).

Vo Van Luyen behält seinen poetischen Stil auch in „10 Fingers of Autumn“ bei und viele seiner Werke sind zudem „reifer“ und experimenteller geworden. Ich hoffe, Sie setzen Ihre poetische Reise fort und bleiben stets fest auf dem Weg des Lebens und der Poesie.

Pham Xuan Dung


Quelle

Kommentar (0)

Simple Empty
No data

Gleiches Thema

Gleiche Kategorie

In Ho-Chi-Minh-Stadt laufen die Vorbereitungen für den „Tag der nationalen Wiedervereinigung“ auf Hochtouren.
Ho-Chi-Minh-Stadt nach der nationalen Wiedervereinigung
10.500 Drohnen tauchen am Himmel über Ho-Chi-Minh-Stadt auf
Parade am 30. April: Blick auf die Stadt vom Hubschraubergeschwader

Gleicher Autor

Erbe

Figur

Geschäft

No videos available

Nachricht

Politisches System

Lokal

Produkt