Die wunderbare Altmetallmutter zweier zukünftiger Junggesellen

Du hat auch einen leiblichen Bruder, Che Hoang Duy, 21 Jahre alt und derzeit im dritten Jahr an der Universität der Naturwissenschaften.

Du's kleines Haus, das tief in einer Gasse in der Dong Da Straße (Bezirk 3, Bezirk 4, Stadt My Tho, Provinz Tien Giang) liegt, ist dieser Tage mit Altmetall überschwemmt. Frau Che Thi Phuong Dung und ihre beiden Söhne sortieren fleißig Altmetall, um es für den Transport zum Verkauf vorzubereiten.

„In den letzten Tagen schmerzte mein ganzer Körper und ich konnte nicht laufen, deshalb stapelte sich der Müll. Heute haben beide Kinder schulfrei, weil sie ihre Mutter auf dem Land besuchen, also helfen sie mit“, sagte Frau Dung schüchtern, als wolle sie damit das Chaos im Haus rechtfertigen.

Inmitten des Berges aus Altmetall rissen die Brüder Duy und Du geschickt die alten Kartons auseinander und stapelten sie dann ordentlich zu einem Bündel. Plastikflaschen und Metallstangen werden separat gestapelt, dann in große Säcke gepackt und in einer Ecke des Hauses gestapelt.

Als Frau Dung sah, wie die Gäste über die geschickte Altmetallsortierung ihrer beiden Kinder staunten, lächelte sie und sagte: „Die beiden Brüder sind ihrer Mutter schon von klein auf gefolgt, um Altmetall zu sammeln. Abends, wenn sie ihre Hausaufgaben erledigt haben, helfen die beiden ihrer Mutter beim Sortieren und Verpacken. Sie haben sich daran und an den Gestank des Mülls gewöhnt. Jetzt steht einer kurz vor seinem Abschluss und der andere geht aufs College, aber sie haben keine Angst vor dieser Arbeit.“

Fast 60 Jahre alt, aber Frau Dung hat es nie gewagt, sich auch nur einen Tag auszuruhen. Seit ihrer Heirat dreht sich bei ihr alles um die Jobs, mit denen sie ihren Lebensunterhalt verdient. Von der Straßenverkäuferin über die Hausmeisterin bis zur Schrottsammlerin hat sie alles gemacht. Wenn sie eines Tages kein Altmetall sammeln kann, bleibt sie zu Hause und sortiert es zum Verkauf.

Denn ihrer Aussage nach ist die schwierige Reise für sie und ihre Kinder noch nicht zu Ende. „Ich muss noch vier Jahre durchhalten, bis Du die Universität abgeschlossen hat, dann kann ich mich sicher fühlen. Ich fürchte, ich werde es bis dahin nicht durchhalten“, zwang sich Frau Dung zu einem Lächeln und presste ihre oft schmerzenden Knie zusammen.

Rückblickend auf die vergangenen Jahre erzählte Frau Dung, dass sie nach ihrer Heirat und der Geburt ihrer beiden Kinder in ihrer Freizeit einen Karren schob, um Altmetall zu sammeln. Auch danach fand sie trotz häufiger Jobwechsel noch Zeit, Altmetall zu sammeln und sich so etwas dazuzuverdienen.

Bis sich das Paar eines Tages, als Che Hoang Du sechs Jahre alt war, scheiden ließ und Frau Dung sich offiziell entschied, ihren Lebensunterhalt mit dem Sammeln von Altmetall zu verdienen. Das Geld, das sie durch den Verkauf weggeworfener Gegenstände anderer Leute sparte, half ihr, ihre beiden Kinder großzuziehen und die Schulden ihres Mannes abzubezahlen.

Ein weiterer Grund, den Frau Dung ihren Kindern erst später mitteilte, war ihr Einstieg in das Altmetallgeschäft, das darin bestand, alte Kleider und Bücher zu verwerten, damit ihre Kinder die Schule nicht ohne Abschluss verlassen mussten.

Lehrbücher, Kleidung aus Schrott: Zweiter Preis im Mathematikwettbewerb der Provinz, Zulassung zur Ho Chi Minh City University of Economics

Im Bücherregal der beiden Brüder Duy und Du stehen alle Bücher, die sie aus dem Schrotthaufen ausgewählt haben, den sie täglich sammeln. Von der ersten bis zur zwölften Klasse mussten die beiden Brüder nie neue Bücher kaufen.

„Als ich jung war, war ich meinen Freunden gegenüber auch sehr schüchtern, weil meine Schulsachen und Klamotten alt waren. Meine Freunde hingegen hatten alle neue Sachen, neue Bücher, die noch nach Papier rochen. Doch am Ende meiner Mittelschulzeit war ich nicht mehr schüchtern. Ich hatte sogar Glück, denn egal, wie schwierig unsere Umstände waren, meine Mutter dachte nie daran, meinen Bruder und mich zu zwingen, die Schule abzubrechen “, sagte Du.

„Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich am ersten Schultag in die Mittelschule kam und ein weißes Hemd trug. Meine Mitschüler zeigten sofort mit dem Finger auf mich und lächelten. Später bemerkte ich, dass auf meinem Hemd das Logo einer anderen Schule aufgedruckt war, sodass sie mich erkannten. Ich lachte nur darüber“, erzählte Du und fügte hinzu, dass seine Mitschüler es danach auch als normal betrachteten, dass er alte Kleidung, Bücher, Schuhe usw. in der Schule trug.

Sogar der Schreibtisch der beiden Brüder Duy und Du wurde aus Schrott zusammengesammelt und aufgearbeitet. Doch der alte, geflickte Tisch diente den beiden Brüdern auch als Podest, um sie in den Hörsaal der Universität zu führen.

Che Hoang Du war zwölf Jahre in Folge ein ausgezeichneter Schüler. In der 12. Klasse gewann Du den zweiten Preis beim Mathematikwettbewerb der High School der Provinz.

Du ist auch einer der herausragendsten Schüler der Nguyen Dinh Chieu High School. Zuvor belegte Du bei der Aufnahmeprüfung zur 10. Klasse der Nguyen Dinh Chieu Schule den 40. Platz von 700 ausgewählten Schülern.

Vor Kurzem wurde Du als neuer Student mit Schwerpunkt Finanzwesen an die Wirtschaftsuniversität Ho Chi Minh-Stadt aufgenommen.

Suche nach Stipendien zur Deckung der Lebenshaltungskosten

Trotz seiner beeindruckenden akademischen Leistungen hielt sich Du nie für einen guten Menschen. Du sagte: „Mein Studium ist wie der Job meiner Mutter, Schrott zu sammeln. Mein Wissen häufe ich langsam durch Übungen an, während sich der Schrott meiner Mutter Tag für Tag anhäuft.“

Jetzt lastet die Last des Altmetalls noch schwerer auf Mutters Schultern, denn beide Brüder beginnen nacheinander mit dem Studium an der teuersten Universität des Landes.

Um Stipendien zu erhalten, war Du auf seine akademischen Leistungen angewiesen, darunter das „Support to School “-Stipendium der Zeitung Tuoi Tre, um die finanzielle Belastung seiner Mutter zu verringern.

Herr Le Lien Hoang – Parteizellensekretär, Leiter von Viertel 3 (Bezirk 4, Stadt My Tho, Provinz Tien Giang) – sagte, dass die Familie von Frau Che Thi Phuong Dung ein armer Haushalt sei. „Die Familie hat drei Kinder, zwei davon gehen zur Schule, die Mutter sammelt seit Jahrzehnten Altmetall. Als wir vor Kurzem sahen, wie schwierig die Situation ist, haben wir einen Sponsor für die Reparatur des Hauses mobilisiert, was dazu beigetragen hat, die Not etwas zu lindern.

Da ihre beiden Kinder nun auf dem College sind, reichen Frau Dungs Einnahmen aus dem Sammeln von Altmetall jedoch nicht mehr aus, um ihre Ausgaben zu decken. Ich hoffe, dass es Sponsoren geben wird, die Frau Dung und ihren Kindern ein wenig helfen können“, sagte Herr Hoang.