Das neue Wappen, das im vergangenen Dezember von König Frederik X. genehmigt wurde, räumt dem Eisbären und dem Widder – den Symbolen Grönlands und der Färöer-Inseln – mehr Bedeutung ein, jeweils in einer eigenen Ecke.

„Der Widder ist seit dem 14. Jahrhundert das Symbol der Färöer-Inseln, während der Eisbär seit den 1660er Jahren das offizielle Symbol Grönlands ist“, heißt es in einer Erklärung auf der offiziellen Website der dänischen Königsfamilie.

Zuvor wurden diese beiden Symbole verkleinert und in einer Ecke mit drei goldenen Kronen platziert – sie repräsentierten die Kalmarer Union zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden von 1397 bis 1523.

Da die drei Länder nun jedoch getrennte Einheiten sind, beschloss die dänische Königsfamilie, die Kronen aufzugeben, da sie diese für den modernen Kontext nicht mehr relevant hielt.

In seiner ersten Neujahrsansprache seit seiner Thronbesteigung am 14. Januar 2024 bekräftigte König Frederik X.: „Wir sind eins, von der dänischen Minderheit in Südschleswig – das außerhalb des Königreichs liegt – bis nach Grönland und den Färöer-Inseln. Wir gehören zusammen.“

Das neue Wappen Dänemarks wurde enthüllt, als der designierte US-Präsident Donald Trump erneut forderte, dass die USA die Kontrolle über Grönland übernehmen sollten – ein Vorschlag, den er bereits während seiner ersten Amtszeit gemacht hatte.

„Im Interesse unserer nationalen Sicherheit und Freiheit auf der ganzen Welt halten es die Vereinigten Staaten für unerlässlich, Grönland zu besitzen und zu kontrollieren“, erklärte Herr Trump.

Grönland, ein autonomes Gebiet des Königreichs Dänemark, erlangte 1979 seine Autonomie, steht aber weiterhin unter dänischer Souveränität.

Grönlands Premierminister Múte B. Egede hat sich entschieden gegen diese Idee ausgesprochen: „Grönland gehört uns. Wir sind nicht käuflich und werden es auch nie sein. Wir dürfen die Früchte unseres langjährigen Freiheitskampfes nicht verlieren.“

Grönland ist aufgrund seiner strategischen Lage in der Arktis ein geopolitischer Brennpunkt. Viele Länder, darunter China und Russland, haben Interesse an der Region gezeigt, hauptsächlich wegen der natürlichen Ressourcen und militärischer Interessen.

Cao Phong (laut Dailymail, The Guardian)