Laut Sci Tech Daily haben Wissenschaftler einen Schaltkreis im Gehirn entdeckt, der bei Aktivierung Ängste reduzieren kann, ohne das Gedächtnis zu beeinträchtigen.
Forscher haben einen bestimmten Gehirnschaltkreis identifiziert, der, wenn er gehemmt wird, Angstzustände reduzieren kann, ohne nennenswerte Nebenwirkungen zu verursachen – Foto: Sci Tech Daily
Mithilfe lichtempfindlicher Medikamente identifizierten sie einen vielversprechenden Nervenpfad, der zu sichereren und wirksameren Behandlungen von Angstzuständen führen könnte.
Die Erforschung von Gehirnschaltkreisen zielt auf Angstzustände ab
Forscher von Weill Cornell Medicine haben einen bestimmten Gehirnschaltkreis identifiziert, der, wenn er gehemmt wird, Angstzustände reduzieren kann, ohne nennenswerte Nebenwirkungen zu verursachen, zumindest in präklinischen Modellen.
Diese Erkenntnisse eröffnen ein potenzielles neues Ziel für die Behandlung von Angststörungen und führen zu einer umfassenderen Strategie für die Untersuchung der Auswirkungen von Medikamenten auf das Gehirn mithilfe einer Technik namens „Photopharmakologie“.
In der im Wissenschaftsjournal Neuron veröffentlichten Studie wurde untersucht, wie experimentelle Arzneimittelverbindungen mit einem Gehirnzellrezeptor namens mGluR2 (metabotroper Glutamatrezeptor 2) interagieren.
Obwohl mGluR2-Rezeptoren in vielen verschiedenen Gehirnschaltkreisen vorhanden sind, stellten die Forscher fest, dass ihre Aktivierung in einem bestimmten Pfad, der zur Amygdala führt – einer Gehirnregion, die an der Verarbeitung von Emotionen beteiligt ist – angstbedingte Verhaltensweisen deutlich reduzieren kann, ohne schädliche Nebenwirkungen zu verursachen.
Dies ist ein vielversprechender Fortschritt, da viele derzeitige Angstbehandlungen kognitive Beeinträchtigungen und andere unerwünschte Folgen verursachen können.
Eine neue Richtung in der Arzneimittelentwicklung
„Unsere Ergebnisse decken ein wichtiges neues Ziel für die Behandlung von Angststörungen auf und zeigen, dass optopharmakologische Ansätze das Potenzial haben, die Wirkungsweise von Medikamenten im Gehirn genau zu analysieren“, sagte Dr. Joshua Levitz, leitender Autor der Studie und außerordentlicher Professor für Biochemie am Weill Cornell Medicine.
In dieser neuen Studie ist das Team von Dr. Levitz seinem Verständnis der Wirkungsweise von mGluR2-Aktivatoren im Gehirn noch weiter nachgegangen, indem es mithilfe neuer Werkzeuge die Auswirkungen des Medikaments auf bestimmte Gehirnschaltkreise kartierte.
„Einer der nächsten Schritte wird darin bestehen, Wege zu finden, Schaltkreise gezielt anzusprechen. Mit anderen Worten, nicht über mGluR2, denn mGluR2 ist im Gehirn allgegenwärtig“, sagte Dr. Levitz.
Er und seine Kollegen verwenden ihr neues Toolkit zur Kartierung von Gehirnschaltkreisen, um andere Medikamentenklassen zu untersuchen, darunter Opioide und Antidepressiva.
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Quelle: https://tuoitre.vn/tim-ra-cong-tac-an-cua-nao-bo-giup-tat-con-lo-au-20250204202154201.htm
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