Am 23. Oktober eröffneten die Vereinigten Staaten und Japan eine zehntägige gemeinsame Übung in ganz Japan, an der 45.000 Soldaten aus beiden Ländern teilnahmen und die sich auf die Luft- und Raketenabwehr konzentrierte.

An der Übung mit dem Namen „Keen Sword 25“ werde bis zum 1. November 40 Schiffe und 370 Flugzeuge sowie einige Streitkräfte aus Australien und Kanada teilnehmen, berichtete AFP unter Berufung auf Angaben des japanischen Generalstabs.

Die alle zwei Jahre stattfindende Übung findet in ganz Japan statt, unter anderem auf Militärstützpunkten beider Länder.

„Wir spüren die Dringlichkeit der Lage und können nicht ausschließen, dass es in den Gebieten in der Nähe unseres Landes zu einer ernsten Situation wie in der Ukraine kommt“, sagte General Yoshihide Yoshida, Chef des japanischen Generalstabs.

„Wir sind entschlossen, eine solche Situation zu verhindern und abzuschrecken“, sagte er auf einer Pressekonferenz und fügte hinzu, dass das Bündnis zwischen den USA und Japan für die regionale Stabilität von entscheidender Bedeutung sei.

„Keen Sword wird sicherstellen, dass wir unseren Vorteil gegenüber denen behalten, die die regelbasierte internationale Ordnung untergraben wollen“, sagte Admiral Steve Koehler, Kommandant der US-Pazifikflotte, gegenüber Reportern.

Ein Sprecher der japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte (JSDF) sagte, bei der Übung würden Ospreys im Rahmen einer „Evakuierungsübung“ erstmals nach Yonaguni fliegen, der japanischen Insel, die Taiwan am nächsten liegt.

Ziel der Übung sei es gewesen, die Evakuierung von Einwohnern und Touristen „im Falle einer Naturkatastrophe“ zu üben, sagte der Sprecher.