US-Außenminister Antony Blinken sagte am 12. Juni, die Biden-Regierung habe diplomatische Schritte unternommen, um Chinas Bemühungen zu bremsen, seine militärische Stärke weltweit zu demonstrieren. Reuters berichtete, dass er seine Bemerkungen vor einem Besuch in Peking an diesem Wochenende machte.

Herr Blinken wurde letzte Woche nach der Reaktion der USA auf einen Bericht des Wall Street Journal gefragt, in dem es um die Information ging, dass China in Kuba eine Spionagebasis zur Überwachung der USA eingerichtet habe. Auf entsprechende Nachfragen äußerte er sich nicht zur Echtheit der oben genannten Spekulationen. Vielmehr seien Chinas Aktivitäten in Kuba Teil der weltweiten Bemühungen Pekings, seine Präsenz im Ausland auszuweiten, sagte er.

Sowohl China als auch Kuba haben den Bericht des Wall Street Journal dementiert.

Laut Herrn Blinken haben die US-Aktivitäten zur Lösung dieses Problems seit dem Amtsantritt von Herrn Biden im Jahr 2021 Ergebnisse gebracht. Um welche Ergebnisse es sich dabei handelte, hat er laut Bloomberg nicht näher erläutert.

„Wir haben diesen Ansatz still und leise und vorsichtig gewählt. Aber unsere Einschätzung seitdem ist, dass er funktioniert hat. Ich kann nicht auf jeden Schritt eingehen, den wir unternommen haben, aber die Strategie beginnt mit Diplomatie“, sagte Blinken.

Ihm zufolge gehen Experten davon aus, dass die diplomatischen Bemühungen der USA die Spionagebemühungen Chinas gebremst haben.

Der US-Außenminister fügte hinzu, dass die Regierung des ehemaligen Präsidenten Donald Trump über die Modernisierung der chinesischen Geheimdiensteinrichtungen in Kuba im Jahr 2019 Bescheid gewusst habe, die damaligen Bemühungen zur Lösung des Problems jedoch „unzureichend“ gewesen seien.