Agribank warnt Kunden vor Online-Betrug.
Aus den Informationsempfehlungen der Banken lässt sich schließen, dass Betrugsszenarien immer methodischer und raffinierter werden. Viele Formen des Betrugs wurden von Banken „aufgedeckt und benannt“, wie etwa: das Senden gefälschter Anmeldelinks für Websites, das Senden und Auffordern des Empfängers, QR-Codes über Zalo, Facebook, Viber zu scannen oder das Tätigen von Videoanrufen, …
Viele raffinierte Betrügereien
Kürzlich hat die Vietnam Prosperity Joint Stock Commercial Bank (VPBank) eine Warnung vor einer neuen Betrugsmethode herausgegeben, bei der sich Kriminelle als Bankangestellte ausgeben, von Festnetznummern mit einer Zahlenfolge, die der Telefonzentrale der Bank ähnelt, anrufen und Kunden auffordern, ihr Kreditkartenlimit zu erhöhen oder Bargeld von ihren Kreditkarten oder anderen Finanzdienstleistungen abzuheben. Diese Personen senden den Kunden dann eine E-Mail und bitten sie, den QR-Code zu scannen.
Wenn Kunden den vom Betrüger gesendeten QR-Code scannen, werden sie zu einem gefälschten Website-Link weitergeleitet. Auf dieser Website erhalten die Kunden Anweisungen, in denen sie aufgefordert werden, Informationen wie den vollständigen Namen und den Personalausweis einzugeben, ein Foto von beiden Seiten des Personalausweises zu machen, die Kartennummer, den CVV-Geheimcode und das Ablaufdatum der Karte einzugeben. Kunden müssen außerdem den OTP-Code weitergeben, der an ihre Telefonnummer, ihre Benutzeranmeldeinformationen und ihr Bankkontopasswort gesendet wurde …
Unmittelbar nachdem der Kunde seine Daten angegeben hat, erhält der Betrüger Zugriff auf das Online-Banking-Konto oder die Kreditkarte und führt Transaktionen durch, um sich das Geld zu stehlen.
Eine weitere raffinierte Form des Betrugs, vor der Kunden bei Online-Transaktionen äußerste Wachsamkeit walten lassen müssen, ist das Senden einer „erfolgreichen Überweisungsbestätigung“. Laut Herrn Ta Dinh (Hanoi) kontaktierte ihn ein Benutzer über Zalo, um das Produkt zu kaufen, nachdem er auf seiner Facebook-Seite ein iPhone zum Verkauf angeboten hatte. Anschließend bat der Käufer Herrn Dinh, zu einem Ort zu kommen, um das Telefon entgegenzunehmen. Hier hat der Käufer eine Geldüberweisung getätigt und Herrn Dinh den Beleg über die erfolgreiche Transaktion gezeigt.
Obwohl er das Geld noch nicht auf seinem Konto gesehen hatte, gab Herr Dinh ihm das Telefon und kam zurück, weil er subjektiv dachte, dass die Überweisung an eine andere Bank ging und das Geld langsam ankommen würde. Als Herr Dinh am nächsten Tag sein Konto überprüfte und feststellte, dass kein Geld da war, war er schockiert. Er musste feststellen, dass er betrogen worden war und zur Polizei gehen und Anzeige erstatten musste.
Untersuchungen zufolge wird der Trick, Überweisungsbelege zu fälschen, von vielen Betrügern angewendet. Mit nur wenigen Photoshop-Änderungen erhält das Opfer sofort Quittungen, Rechnungen oder Transaktionsdokumente mit den genauen Informationen (vollständiger Name, Bankkonto, Adresse usw.), die es gerade angegeben hat. Der Empfänger könnte fälschlicherweise annehmen, dass es sich um ein echtes Foto der Überweisung oder eine ausgedruckte Rechnung, Quittung usw. handelt, und daher darauf vertrauen und sich daran halten.
Insbesondere teilte das Vietnam National Credit Information Center (CIC) mit, dass diese Agentur in jüngster Zeit eine Reihe von Fällen registriert habe, in denen sich Kreditnehmer als CIC-Kunden ausgaben, um Betrug zu begehen. Dabei wurden „Kreditnehmer aufgefordert, Geld auf persönliche Konten zu überweisen, damit CIC ihre Kreditwürdigkeit verbessern und den Kreditauszahlungsprozess beschleunigen kann“.
Der Betrüger nutzt dabei sein Wissen über den Finanzsektor im Allgemeinen und seine Kenntnisse über Kreditauskünfte im Besonderen und verwendet Fachbegriffe wie „Kredit“, „Sperre“ usw., um dem Kreditnehmer ein „Bearbeitungsdokument“ mit allen möglichen gefälschten Stempeln und Unterschriften zuzusenden. Darin wird der Kreditnehmer über den aktuellen Status informiert: „Die Kreditakte des Kreditnehmers weist Fehler auf, ist gesperrt und verfügt nicht über genügend Kreditwürdigkeit, um den Kredit auszuzahlen.“ Anschließend fordert er den Kreditnehmer auf, Geld auf das Privatkonto des Betrügers zu überweisen.
Betrug verhindern
Nach Ansicht vieler Experten sind die Betrügereien heute viel systematischer und raffinierter als früher. Die Art des Online-Betrugs wird sich mit der rasanten Entwicklung der Technologie weiter verändern. Daher ist die Verhinderung von Cyberbetrug ein langfristiger und kontinuierlicher Kampf.
Experten raten Kunden, bei Aufforderungen zum Scannen von QR-Codes oder zum Aufrufen unbekannter Links äußerst vorsichtig zu sein. Geben Sie den OTP/Smart OTP-Authentifizierungscode an niemanden weiter, auch nicht an Bankangestellte. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie persönliche Informationen wie: persönliche Identifikationsnummer, Bürgerausweis, Führerschein, Reisepass, Karte usw. an Dienstanbieter weitergeben. Geben Sie insbesondere auf keinen Fall Kartennummerninformationen, die drei Sicherheitsnummern auf der Rückseite der Kreditkarte oder andere persönliche Sicherheitsinformationen über Zalo oder anonyme Telefonnummern weiter.
Untersuchungen zufolge werden die Betrügereien zwar immer raffinierter, doch besteht der gemeinsame Nenner dieser Betrügereien darin, dass die Täter „Junk-Bankkonten“ nutzen, um Geld von ihren Opfern zu erhalten. „Kein Betrüger verwendet seine eigene Telefonnummer oder Kontonummer, um Verbrechen zu begehen“, sagte Oberstleutnant Dr. Dao Trung Hieu, ein Experte für High-Tech-Kriminalitätsforschung.
Aus diesem Grund hat die Bankenbranche in den letzten Jahren zahlreiche Lösungen zur „Neutralisierung“ von „Junk“-Konten implementiert. Insbesondere koordiniert die Staatsbank von Vietnam aktiv mit dem Ministerium für öffentliche Sicherheit die Bereitstellung der Verbindung der nationalen Bevölkerungsdatenbank mit dem Ziel, den Abgleich zur Bereinigung von mehr als 51 Millionen Konten bald abzuschließen, wobei zunächst die Bereinigung der Daten von etwa 25 Millionen Kunden mit ausstehenden Schulden bei CIC Priorität hat.
Laut Tran Cong Quynh Lan, dem stellvertretenden Generaldirektor der Vietnam Joint Stock Commercial Bank for Industry and Trade (VietinBank), kann die Bankenbranche durch die Nutzung nationaler Datenressourcen „Junk-Konten“ „bereinigen“ und so verhindern, dass sich Kriminelle hinter gekauften Konten verstecken. Darüber hinaus wird die Einführung von Bürgerausweisen mit eingebettetem Chip auch die Eröffnung von Online-Konten mit gefälschten Dokumenten einschränken. Jetzt kann das Bankensystem die Informationen vom Chip sehr genau lesen, sodass es keine Probleme mehr mit ungenauen Daten geben wird.
Pham Anh Tuan, Direktor der Zahlungsabteilung (Staatsbank von Vietnam), sagte, dass man im Umgang mit nicht registrierten SIM-Karten drastischer vorgehen müsse, um Bedingungen für die Bankenbranche zu schaffen, das Problem der Vermietung und des Verkaufs von Konten gründlich zu lösen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass eine Telefon-SIM auf mehrere Bankkonten registriert ist und daher auch eindeutig verifiziert werden muss.
Wir müssen beim Umgang mit nicht registrierten SIM-Karten drastischer vorgehen, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Bankenbranche das Problem der Kontovermietung und des Kontohandels gründlich lösen kann. Ein weiteres Problem besteht darin, dass eine Telefon-SIM auf mehrere Bankkonten registriert ist und daher auch eindeutig verifiziert werden muss.
Direktor der Zahlungsabteilung (Staatsbank von Vietnam) Pham Anh Tuan
Und schließlich bestätigten die Verantwortlichen von CIC, wie schon im oben erwähnten Fall von CIC, dass es sich um eine Form von Betrug handele, bei der man sich als CIC ausgibt, um sich das Geld von Kunden anzueignen. Die oben genannte Maßnahme ist rechtswidrig und beeinträchtigt die legitimen Rechte und Interessen der Kunden erheblich. Image und Ruf der Staatsbank von Vietnam sowie die Kreditvergabeaktivitäten der Kreditinstitute.
CIC stellt Kreditauskünfte gemäß den gesetzlichen Bestimmungen direkt an jeden Kreditnehmer über das Borrower Connection Information Portal unter https://cic.gov.vn und die Smartphone-App „CIC Credit Connect“ einmal jährlich kostenlos zur Verfügung. Ab dem zweiten Mal kostet die Nutzung des Berichts 22.000 VND pro Bericht (inkl. MwSt.).
„CIC informiert Kunden nicht proaktiv und verlangt keine Gebühren für Kredite von Kreditinstituten“, erklärte der CIC-Leiter. Gleichzeitig empfiehlt CIC seinen Kunden, keine OTP-Codes an Dritte zu senden, keine Personen oder Organisationen zu verfolgen oder Geld an diese zu überweisen, um Schulden zu begleichen, zu verbergen oder ihre Kreditwürdigkeit zu verbessern. Außerdem empfiehlt CIC seinen Kunden, ihre persönlichen Kreditauskünfte im Borrower Connection Information Portal und in der Smartphone-App „CIC Credit Connect“ regelmäßig selbst zu prüfen und zu nutzen, um genaue Kreditinformationen über sich selbst zu erhalten und ihre Kreditwürdigkeit und ihren Kreditstatus proaktiv zu überwachen.
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