Präsident Yoon Suk Yeol (links) überreicht dem neuen Verteidigungsminister Kim Yong-hyun am 6. September während einer Zeremonie im Präsidentenbüro in Seoul die Ernennungsentscheidung. (Quelle: Yonhap)

Der Nachrichtenagentur Yonhap zufolge wurde Kim Yong-hyun, ein pensionierter Drei-Sterne-General der Armee und enger Vertrauter von Präsident Yoon Suk Yoel, im vergangenen Monat für den Posten nominiert, um Shin Won-sik zu ersetzen, der derzeit als Nationaler Sicherheitsberater fungiert.

Während seiner Anhörung zur Bestätigung wurde Kim Yong-hyun von Oppositionsabgeordneten zu Sicherheitsverletzungen im Präsidentenbüro befragt, darunter dem Absturz nordkoreanischer Ballons mit Abfall auf dem Gelände des Präsidentenbüros im Juli und dem Eindringen von Drohnen in den umliegenden Luftraum im Dezember 2022.

Er wies außerdem die Bedenken der Opposition zurück, die Regierung könnte durch die Ernennung eines engen Mitarbeiters von Präsident Yoon die Verhängung des Kriegsrechts vorbereiten, da der Verteidigungsminister die Vollmacht hat, dem Präsidenten ein solches Gesetz vorzuschlagen.

In seiner Antrittsrede versprach der neue südkoreanische Verteidigungsminister, gegenüber Nordkorea eine harte Haltung einzunehmen, bekräftigte jedoch gleichzeitig seine Bereitschaft, alle militärischen Optionen in Betracht zu ziehen, einschließlich südkoreanischer Atomwaffen, falls dies zur Ausräumung von Sicherheitsbedenken erforderlich sei.

„Wir werden eine defensive Haltung einnehmen und über umfassende Kapazitäten verfügen, um Provokationen abzuschrecken. Im Falle von Provokationen werden wir dafür sorgen, dass die Betroffenen entsprechend dem Prinzip der sofortigen, strengen und endgültigen Bestrafung teuer dafür bezahlen“, sagte Kim.