Der Mann, dessen Identität noch nicht geklärt ist, zündete sich gegen 20:05 Uhr auf einer Rasenfläche in der Nähe des Korruptionsermittlungsbüros für hochrangige Beamte (CIO) in Gwacheon selbst an. Ortszeit. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht und befindet sich weiterhin in kritischem Zustand.

Die Spaltung der südkoreanischen Öffentlichkeit über Yoons Verhaftung ist nach wie vor tief. Viele Demonstranten, die am 3. Dezember gegen die Verhaftung von Herrn Yoon aufgrund des Kriegsrechts protestiert hatten, waren zum Zeitpunkt des Vorfalls noch immer vor dem CIO-Büro versammelt.

Gegen Herrn Yoon wird ermittelt, nachdem er am Mittwoch im Rahmen einer strafrechtlichen Untersuchung wegen Volksverhetzung von den Behörden festgenommen und verhört worden war. Er sagte, er kooperiere nur mit den Ermittlungen, die er als illegal bezeichnete, um Gewalt zu vermeiden. Er weigerte sich am Mittwoch, irgendwelche Fragen zu beantworten und wird heute am frühen Nachmittag vom CIO weiter befragt.

Seit die Abgeordneten nach der kurzen Ausrufung des Kriegsrechts am 3. Dezember für seine Amtsenthebung gestimmt hatten, hat sich Herr Yoon in der am Hang gelegenen Residenz des Präsidenten verschanzt und wird von einer kleinen Armee von Präsidentenwachen beschützt, die einen früheren Verhaftungsversuch vereitelt hatten.

Nach tagelangem Gezänk und Streit willigte Herr Yoon schließlich zur Kooperation ein, als am frühen Mittwochmorgen über 3.000 Polizisten beschlossen, ihn festzunehmen. „Ich habe mich entschlossen, auf die Untersuchung des CIO zu reagieren – auch wenn es sich um eine illegale Untersuchung handelte – um ein unglückliches Blutvergießen zu verhindern“, sagte Yoon in einer Erklärung.

Ein Staatsanwalt begleitete Herrn Yoon mit dem Auto von seiner Residenz im gehobenen Viertel Beverly Hills in Seoul zum Büro des CIO, wo er durch eine Hintertür eintrat und so der Aufmerksamkeit der Medien aus dem Weg ging.

Die südkoreanischen Behörden haben nun 48 Stunden Zeit, Herrn Yoon zu vernehmen. Danach müssen sie einen Haftbefehl beantragen, um ihn für bis zu 20 Tage festzuhalten oder freizulassen. Ein CIO-Beamter sagte, Herr Yoon habe sich geweigert, Fragen zu beantworten und sei nicht damit einverstanden gewesen, für ein Interview mit den Ermittlern auf Video aufgezeichnet zu werden.

Yoons Anwalt sagte, der Haftbefehl sei illegal, da er von einem unzuständigen Gericht erlassen worden sei und das mit der Untersuchung gegen ihn beauftragte Team keine rechtliche Befugnis dazu habe. In einem Durchsuchungsbefehl für die Wohnung von Herrn Yoon wurde er als „Rädelsführer der Rebellion“ bezeichnet.

Hoang Hai (laut CIO, Yonhap, Reuters)