Menschen fliehen vor israelischen Luftangriffen im Libanon. (Quelle: UNHCR)

Laut Ambrose Chiu, einem hochrangigen UNHCR-Beamten in Syrien, arbeitet die Agentur mit den lokalen Rothalbmondgesellschaften zusammen, um libanesischen Flüchtlingen und zurückkehrenden Syrern Hilfe zu leisten.

Der UNHCR stellte fest, dass es am Grenzübergang Jdeidat Yabous zu Staus kam, da dort eine große Zahl von Fahrzeugen und Menschen ankam.

Seit Israel seine militärischen Aktionen verstärkt hat, sind mehr als 52.000 libanesische Bürger nach Syrien geflohen.

Die syrische Regierung bekennt sich zu umfassender Unterstützung und erleichterter Einreise für ankommende Familien.

Syrien und der Libanon haben eine etwa 375 km lange gemeinsame Grenze, wobei der Grenzübergang Jdeidat Yabous der wichtigste Einreisepunkt ist.

Die Kämpfe hätten verheerende Folgen und zwingen Zehntausende Menschen zur Flucht aus ihrer Heimat, sagte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi.

„Der Nahe Osten kann sich eine weitere Migrationskrise nicht leisten. Der Schutz des Lebens der Zivilbevölkerung muss oberste Priorität haben“, betonte Herr Grandi.

UNHCR und der Syrische Rote Halbmond sind an den Grenzübergängen präsent, um die strömenden Menschen mit Nahrungsmitteln, Wasser, Decken und Matratzen zu versorgen.

Die humanitäre Lage in Syrien ist weiterhin katastrophal. Das Erdbeben im Jahr 2023 und der langwierige Konflikt zerstörten lebenswichtige Infrastruktur und ließen Millionen Menschen in Not zurück.

Nach Angaben libanesischer Behörden wurden bei den jüngsten Zusammenstößen 558 Menschen getötet und 1.835 verletzt.

UNHCR arbeitet eng mit den Behörden und anderen humanitären Organisationen zusammen, um den Vertriebenen Hilfe, Unterkunft, Gesundheitsversorgung und psychosoziale Unterstützung zu bieten.

Im Libanon leben derzeit etwa 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge und mehr als 11.000 Flüchtlinge aus anderen Ländern.