Ölraffinerie Saudi Aramco, Saudi-Arabien. Foto: AFP/VNA

Am frühen Nachmittag des 27. September (Vietnam-Zeit) stieg der Preis für Nordsee-Rohöl der Sorte Brent um 15 US-Cent bzw. 0,21 % auf 71,75 USD/Barrel, während der Preis für leichtes Rohöl (WTI) aus den USA um 18 US-Cent bzw. 0,27 % auf 67,85 USD/Barrel stieg. Dennoch fiel der Preis für Brent-Rohöl in der gesamten Woche um etwa 3,7 %, während der Preis für WTI-Rohöl um fast 5,7 % fiel.

Priyanka Sachdeva, leitende Marktanalystin bei Phillip Nova, sagte, dass die Nachrichten trotz Chinas Ankündigung starker Konjunkturmaßnahmen nicht ausreichten, um den Ölmarkt anzukurbeln, da der Fokus des Marktes diese Woche auf Nachrichten aus Libyen und der OPEC lag.

Laut Frau Sachdeva hat die jüngste Entscheidung der OPEC+, die Produktion zu erhöhen, die Marktaussichten weiter eingetrübt, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Ölnachfrage in den letzten Monaten zurückgegangen ist. Die OPEC+ kürzt ihre Ölproduktion derzeit um insgesamt 5,86 Millionen Barrel pro Tag, wird diese im Dezember aber voraussichtlich um weitere 180.000 Barrel pro Tag erhöhen.

Unterdessen zeichnet sich im Libyenkonflikt ein Ende ab, was die Möglichkeit einer Erholung der Ölproduktion eröffnet. Aufgrund des Konflikts sind Libyens Ölproduktion und -exporte stark zurückgegangen. Die Exporte sanken von 1 Million Barrel pro Tag im letzten Monat auf 400.000 Barrel pro Tag in diesem Monat. Der Analyst der ANZ-Bank Daniel Hynes sagte, ein Ende des Konflikts könnte zu einer Erholung der Öllieferungen aus Libyen um mehr als 500.000 Barrel pro Tag führen.

Cao Thong (t/h)