Der bitterkalte Wind wehte durch die trockenen Baumkronen und trug den Atem der Zeit und die leisen Geräusche der Geschichte mit sich. Der Raum hier ist von Nostalgie durchdrungen, als ob jeder Regentropfen, der fällt, mit Erinnerungen an eine Zeit des Krieges getränkt wäre.

Der Flughafen Ta Con war der Luftbrückenkopf im strategischen Militärstützpunktcluster der US-Armee und im Zeitraum 1966–1968 ein wichtiges Bindeglied in der Khe Sanh-Stützpunktgruppe. Wenn ich in dieser Szene stehe, spüre ich – ein junger Mensch, der den Krieg nur aus Büchern und Geschichten kennt – noch immer die Last der Geschichte, die in jeder verbleibenden Spur eingeprägt ist. Vor mehr als einem halben Jahrhundert war dieser Ort ein erbittertes Schlachtfeld, auf dem Kugeln und Feuer schmerzhafte, aber auch stolze Seiten der Geschichte schrieben.

Während ich mit meinem Kollegen in dem kleinen Schrein Räucherstäbchen anzündete, beobachtete ich in aller Ruhe alles um mich herum. Der Wind wehte durch die kahlen Bäume und wirbelte eine Wolke aus rotem Staub auf. Es scheint, als ob die Seelen der Vergangenheit noch immer dort leben und dieses Land nicht verlassen wollen.

Autor an der nationalen historischen Stätte des Flughafens Ta Con (Quang Tri). Foto von : QUET THANG

Vor mehr als einem halben Jahrhundert war dieser Ort ein feuriges Schlachtfeld. Feindliche C-130-Bomber brüllten verzweifelt und versuchten inmitten des Artilleriefeuers unserer Truppen, das die ganze Nacht hindurch tobte, abzuheben. Das Geräusch flatternder und kreisender Hubschrauber wie in die Enge getriebene Tiere. Vor Ort verschärften Schichten von Befreiungssoldaten die Belagerung Schritt für Schritt und rückten auf das Feuer der Geschichte zu. Kugeln zerfetzen die Luft, Bomben begraben Leichen, aber nichts kann den Strom der gerechten Revolution aufhalten, für die sich eine Nation entschieden hat.

Heute ist es in Ta Con friedlich, nur die nackten Ruinen ragen noch in den Himmel. Ich streckte die Hand aus, um die kalte Stahlhülle der verbliebenen C-130 zu berühren, und hörte die Echos der Vergangenheit. Als ich durch das vom Zahn der Zeit gefärbte Glas des Flugzeugs blickte, stellte ich mir die panischen Augen der Invasoren und ihrer Handlanger vor, die in den letzten Stunden des Krieges hier anwesend waren. Spuren am Flugzeugrumpf, zerstörte Bunker, mit Unkraut überwucherte Schützengräben ... all dies sind unauslöschliche Beweise für eine erbitterte Kriegszeit.

Ich wurde nicht während des Krieges geboren, aber wenn ich diese Überreste berühre, habe ich das Gefühl, als könnte ich inmitten des Feuermeers entfernte Schüsse hören, den Ruf zu den Waffen, den Ruf an die Kameraden meiner Väter und Onkel. Die heldenhafte Kampfgeschichte unserer Armee und unseres Volkes ist noch immer spürbar, in jedem Stein, jedem Baum, jedem Wind, der durch die sanften Hügel weht.

Mitten im Himmel von Quang Tri frage ich mich: Wie viele Träume sind unter dieser Erdschicht geblieben? Wie viele junge Menschen haben ihr Leben hier geopfert, um heute den friedlichen Himmel zu haben? Geschichte besteht nicht aus trockenen Zahlen und nicht aus kalten Steintafeln. Die Geschichte ist die Seele, das Blut und die Knochen, die Echos, die im Raum niemals zu verstummen scheinen.

Ich verließ Ta Con und Khe Sanh im kalten Regen und trug ein unbeschreibliches Gefühl der Nostalgie mit mir. Jeder Wind, der durch diesen Ort weht, scheint ein Flüstern der Vergangenheit mit sich zu tragen. Eine glorreiche Vergangenheit der Nation, die wir alle niemals vergessen dürfen.

LE PHI DIEP

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    Quelle: https://www.qdnd.vn/phong-su-dieu-tra/phong-su/tham-ta-con-dau-tich-mot-thoi-lua-dan-826232