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Die Fragilität und Gefahr des Journalismus in einer instabilen Welt

Công LuậnCông Luận21/06/2024

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Hunderte Journalisten mussten ihre Heimat verlassen

Im August 2021 war der afghanische Journalist Shukrullah Esmat gezwungen, seine Sachen in ein paar Koffer zu packen und das Land zu verlassen. Zuvor sammelte er Erfahrungen als Drehbuchautor und Filmregisseur bei Killid Radio, einer lokalen Medienorganisation. Esmat lebt mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern. Drei Jahre später, mitten in einem kalten deutschen Winter, erinnert er sich an sein perfektes Leben von früher.

Als die Taliban wieder an die Macht kamen, mussten Dutzende Journalisten aus Afghanistan fliehen, um Repressalien zu entgehen. Mehrere Nachrichtenorganisationen auf der ganzen Welt halfen dem damals 29-jährigen Esmat, das Land in Richtung Pakistan zu verlassen, wo sie für ihn und seine Familie eine Unterkunft organisierten, bis sie humanitäre Visa für die Einreise nach Deutschland erhielten.

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Marie Colvin, Kriegskorrespondentin der Sunday Times, interviewt 2007 Dorfbewohner in der irakischen Provinz Diyala.

Nicht nur in Afghanistan. Die Zahl der Journalisten, die gezwungen sind, ihre Heimatländer zu verlassen, steigt dramatisch an. Einer Statistik zufolge erhielten im Jahr 2023 mindestens 460 Journalisten aus 62 Ländern finanzielle Unterstützung, um ihre Länder zu verlassen. Das sind fast doppelt so viele wie im Jahr 2022. Dieses Phänomen nimmt aus vielen Gründen zu: Krieg, Bürgerkrieg und sogar die explosionsartige Entstehung von Bandenorganisationen.

Wenn Journalisten im Exil leben, besteht eine der größten Herausforderungen darin, eine neue Sprache zu lernen. Julia Walowa, eine ukrainische Journalistin, musste das Land wenige Monate nach dem Beginn einer russischen Militäroperation im Februar 2022 verlassen. Walowa zog nach Deutschland und hatte Schwierigkeiten, eine Arbeit zu finden, da sie kein Deutsch konnte. Sie schickte ihren Lebenslauf an Dutzende Zeitungen, erhielt jedoch nur eine Antwort, und zwar vom Tagesspiegel, einer Lokalzeitung in Berlin. Ihr Vertrag ist jedoch ausgelaufen und sie arbeitet hier nur noch sporadisch für ein geringes Gehalt.

Esmat und viele andere Journalisten sind bei ihrer Ankunft in neuen Ländern mit Sprachbarrieren konfrontiert, die sie daran hindern, sich auf Stellen in der Nachrichtenredaktion zu bewerben, bis sie mindestens das Sprachniveau C1 erreicht haben. Dies bedeutet, dass sie ihre Arbeit einstellen müssen und ihre Informationsquellen verlieren.

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Der afghanische Journalist Shukrullah Esmat. Foto: Reuters Institute

Schützen Sie Journalisten, schützen Sie das Recht auf Information

Im Exil lebende Journalisten leiden häufig unter psychischen Problemen. Das unfreiwillige Verlassen des Heimatlandes ist eine sehr traumatische und belastende Erfahrung.

Cinthia Membreño, eine nicaraguanische Journalistin, erzählte, dass die Ungewissheit und Traurigkeit über die Trennung von Familie, Freunden und Traditionen ihren psychischen Zustand ständig angespannt machten. Juan Luis Font, ein 56-jähriger guatemaltekischer Journalist mit 33 Jahren Berufserfahrung, der Guatemala aufgrund politischer Unruhen verlassen musste, sagte, er mache sich oft Sorgen um die Zukunft und sei untröstlich, weil er nicht bei seiner Mutter sein konnte, als sie starb.

UNESCO: Gewalt gegen Umweltjournalisten nimmt zu

Journalisten, die über Umweltschutz berichten, sind weltweit zunehmender Gewalt ausgesetzt, erklärte die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) Anfang Mai 2024. Der Bericht stellt fest, dass zwischen 2009 und 2023 44 Umweltjournalisten ermordet wurden. Darüber hinaus gaben mehr als 70 % der 905 von der Organisation in 129 Ländern befragten Journalisten an, angegriffen und bedroht worden zu sein und dass die Gewalt gegen sie zunehme. Allein in den letzten fünf Jahren wurden 305 Angriffe gemeldet.

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Um Journalisten zu helfen, die aufgrund bewaffneter Konflikte und geopolitischer Instabilität ihre Heimatländer verlassen müssen, haben viele internationale Organisationen Förderprogramme ins Leben gerufen, die beispielsweise Stipendien, psychologische Betreuung und Berufsausbildung anbieten. Der JX Fund und viele andere Organisationen haben versucht, Unterstützungsnetzwerke aufzubauen, um diesen Journalisten beim Neustart ihrer Karriere in einem neuen Land zu helfen. Sie bieten Sprachkurse und journalistische Fertigkeiten an und vernetzen Journalisten miteinander, um eine unterstützende Gemeinschaft zu schaffen.

Journalistenrechtsorganisationen wie das Committee to Protect Journalists (CPJ) haben Länder und internationale Organisationen wiederholt dazu aufgerufen, stärkere Maßnahmen zum Schutz von Journalisten vor Bedrohungen zu ergreifen. Staaten können eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Journalisten spielen, die ihre Heimat verlassen müssen, indem sie ihnen einen sicheren Hafen und Unterstützung bieten.

JX Fund-CEO Winterhager betonte, dass allein die Unterstützung bei der Visagenehmigung ein großer Fortschritt sei. Darüber hinaus können Länder auch Medienunternehmen finanziell unterstützen, damit in Schwierigkeiten geratene Journalisten im eigenen Land ihre Arbeit fortsetzen können.

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Yulia Valova, eine Journalistin aus der Ukraine. Foto: Reuters Institute

Die Journalistin Cinthia Membreño sagt, dass bei einer größeren Krise jeder bereit sei zu helfen. Um diese Unterstützung nachhaltiger und stärker zu gestalten, bedarf es jedoch gemeinsamer Anstrengungen von Organisationen bis hin zu einzelnen Lesern.

Doch trotz seiner Gefahren ist der Journalismus noch immer eine notwendige Aufgabe, um den Menschen mitzuteilen, was vor sich geht, selbst inmitten von Bomben und verheerenden Naturkatastrophen. Journalisten, die ihre Heimat verlassen mussten, blieben trotz vieler Schwierigkeiten ihrer Pflicht treu.

Gerade im aktuellen Kontext globaler Instabilität geht es beim Schutz und der Unterstützung von Journalisten nicht nur um den Schutz eines Berufsstandes, sondern auch um den Schutz eines zentralen menschlichen Wertes: des Rechts auf Information und des Rechts, seine Meinung zu sagen.

Minh Anh


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Quelle: https://www.congluan.vn/su-mong-manh-va-nguy-hiem-cua-nghe-bao-trong-mot-the-gioi-bat-on-post299905.html

Etikett: GefahrHören

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