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Internationale Erfahrungen mit der grünen Transformation und Auswirkungen auf Vietnam

TCCS – Angesichts des zunehmend komplexen Klimawandels, der sich direkt auf die Energiesicherheit, die Ernährungssicherheit und die nachhaltige Entwicklung auswirkt, ist die grüne Transformation für jedes Land zu einer dringenden Notwendigkeit geworden. Vietnam ist ein Entwicklungsland, das stark von Naturkatastrophen und dem Klimawandel betroffen ist und sich diesem Trend nicht entziehen kann. Die Bezugnahme, Aufnahme und flexible und kreative Anwendung internationaler Erfahrungen zur grünen Transformation ist wichtig, um Wirtschaftswachstum und Umweltschutz in Einklang zu bringen.

Tạp chí Cộng SảnTạp chí Cộng Sản18/08/2025

Mit mehr als 40 % Waldfläche ist Singapur ein typisches Land für eine ganzheitliche Planung, die Stadtmodernisierung und Umweltschutz vereint. _Foto: vneconomy.vn

Internationale Erfahrung im grünen Wandel

In Wirklichkeit gibt es für die grüne Transformation weltweit kein einheitliches Modell, sondern sie ist eine flexible Anwendung, die von den institutionellen Bedingungen, der Entwicklung und den strategischen Zielen des jeweiligen Landes abhängt. Es gibt jedoch eine Reihe von Modellen, die die Wirksamkeit der grünen Transformation deutlich belegen. Dabei bieten die Erfahrungen aus Ländern wie Deutschland, Korea, Dänemark, Singapur, China und den nordischen Ländern Vietnam viele Lehren, auf die es zurückgreifen kann.

Deutschland: Energiewende an transparente Marktmechanismen geknüpft

Eine der Erfahrungen der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Energiewende ist die enge Verknüpfung des Ausbaus erneuerbarer Energien mit dem Aufbau transparenter und wirksamer Marktmechanismen. Mit der Strategie „Energiewende“ (1) hat Deutschland eine langfristige Vision und konsequente Politik bewiesen. Ziel ist es, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen schrittweise zu verringern, die Nutzung sauberer Energiequellen zu fördern und gleichzeitig die nationale Energiesicherheit zu gewährleisten.

Eines der wichtigsten politischen Instrumente Deutschlands ist der Einspeisetarifmechanismus, der es privaten Investoren, Haushalten und Unternehmen ermöglicht, Strom aus erneuerbaren Energien langfristig zu festen, stabilen und rentablen Preisen zu verkaufen. Darüber hinaus wurde mit der Einrichtung eines Kohlenstoffmarktes im Rahmen der Europäischen Union (EU) ein wirksames wirtschaftliches Instrument geschaffen, um die Treibhausgasemissionen durch transparente Preismechanismen und fairen Wettbewerb zu regulieren und gleichzeitig technologische Innovationen zu fördern und die Energieeffizienz zu steigern... Im Vergleich zu 1990 hat Deutschland die Kohlenstoffemissionen bis Ende 2017 um 27,7 % gesenkt und damit das Ziel des Kyoto-Protokolls von 21 % bis Ende 2012 übertroffen. Das Land strebt an, die CO2- Emissionen bis 2050 im Vergleich zu 1990 um 80 bis 95 % zu senken (2) . Die Erfahrungen Deutschlands zeigen, dass eine erfolgreiche Energiewende untrennbar mit dem Aufbau und Betrieb eines transparenten, stabilen und hochgradig vorhersehbaren Energiemarktes verbunden ist.

Südkorea: Grüne Erholung nach der Pandemie verbunden mit nachhaltiger Schaffung von Arbeitsplätzen

Südkorea ist eines der führenden Länder, wenn es darum geht, das Ziel der wirtschaftlichen Erholung nach der COVID-19-Pandemie mit einer Strategie des grünen Wachstums und der Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze zu verbinden. Im Jahr 2020 kündigte die koreanische Regierung den Plan „Korean New Deal“ an; der „Green New Deal“ mit einem Gesamtbudget von über 73 Milliarden US-Dollar für den Zeitraum bis 2025 ist neben dem „Digital New Deal“ und der „Stärkung des sozialen Sicherheitsnetzes“ eine der drei Hauptsäulen.

Auf dieser Grundlage strebt Korea sowohl eine wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie als auch den Übergang zu einem kohlenstoffarmen Entwicklungsmodell an und schafft Tausende von grünen Arbeitsplätzen in den Bereichen erneuerbare Energien, nachhaltiger Verkehr, umweltfreundliche Stadterneuerung und Hightech-Industrie. Die koreanische Regierung beschränkt sich dabei nicht nur auf finanzielle Unterstützung, sondern hat auch die Arbeits- und Berufsbildungspolitik proaktiv umgestaltet, um sicherzustellen, dass sich Arbeitnehmer an die neuen grünen Industrien anpassen können. Die Kombination aus umfangreichen öffentlichen Investitionen und effektiver Marktorientierung hat Korea geholfen, das „doppelte Ziel“ zu erreichen: wirtschaftliche Erholung und Umstrukturierung des Arbeitsmarktes in eine nachhaltige, integrative Richtung. Die Erfahrungen aus Korea zeigen, dass eine grüne Erholung nicht nur ein Slogan sein kann, sondern durch klare Strategien, konsequente Maßnahmen und starkes Engagement der Regierung konkretisiert werden muss.

Dänemark: Sozialisierung erneuerbarer Energien und Entwicklung grüner Gemeinden

Dänemark ist ein typisches Land, das die Energiewendestrategie effektiv mit dem Demokratisierungsprozess und der nachhaltigen Entwicklung der Gemeinschaft verbindet. Dänemark zielt nicht nur auf die Reduzierung von Treibhausgasemissionen und die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien ab, sondern legt auch Wert auf die aktive Beteiligung der Bevölkerung an der Produktion, Verteilung und Nutzung sauberer Energie. Dieser institutionelle Ansatz legt den Grundstein für die Entwicklung einer echten, umfassenden und langfristigen grünen Gemeinschaft.

Dänemark fördert seit den 1980er Jahren gemeinschaftseigene Windkraftprojekte, insbesondere in ländlichen und küstennahen Gebieten. Gesetzliche Regelungen, die Investoren verpflichten, einen Teil ihrer Anteile für die Anwohner vorzuhalten, haben dazu beigetragen, dass die Menschen zu echten Anteilseignern von Windparks werden. Neben der Beteiligung an Investitionen haben die Bürger auch das Recht, den Betrieb mitzuverwalten, zu überwachen und an den Gewinnen aus der von der Gemeinschaft erzeugten Energie teilzuhaben. Darüber hinaus wird das Modell der Energiegenossenschaften stark gefördert. Dadurch entstehen autarke Energiegemeinschaften, die zur Förderung von Autonomie, sozialem Zusammenhalt und einem stärkeren Bewusstsein für den Umweltschutz beitragen.

Die Vergesellschaftung der erneuerbaren Energieerzeugung in Dänemark hat viele praktische Vorteile mit sich gebracht: Erstens einen hohen gesellschaftlichen Konsens bei der Umsetzung von Energieprojekten, wodurch Interessenkonflikte zwischen Regierung, Unternehmen und Bevölkerung minimiert werden – eine große Herausforderung für viele Entwicklungsländer. Zweitens hat die Integration der Energiepolitik in die ländliche Entwicklung und die Sozialpolitik das Vertrauen in Institutionen gestärkt, eine grüne Konsumkultur verbreitet und die allgemeine Lebensqualität der Menschen verbessert. Drittens trägt dieser Prozess zur Diversifizierung der Eigentums- und Betriebsmodelle bei und trägt dazu bei, dass das Energiesystem flexibler wird und sich besser an Markt- und Umweltschwankungen anpassen kann.

Die Erfahrungen Dänemarks zeigen, dass die Förderung der Rolle der Bürger – durch eine angemessene, transparente und faire institutionelle Gestaltung – der Schlüssel zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit des grünen Übergangs ist.

Singapur: Urban Governance-Denken im Zusammenhang mit grüner Entwicklung

Mit einer Fläche von knapp über 700 km² und einer Bevölkerung von über 5,9 Millionen Menschen (3) ist Singapur ein typisches Land für eine gesamtstädtische Planung, die Stadtmodernisierung und Umweltschutz vereint. Obwohl Singapur in Bezug auf Wohnraum, Umwelt und städtische Infrastruktur mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert ist, wählt dieser Inselstaat das Entwicklungsmodell der „kompakten Stadt“. Dieses integriert multifunktionale Planung, konzentriert sich auf den Erhalt der Natur innerhalb der Stadt und optimiert die Landnutzung durch Technologie und intelligente Institutionen, anstatt sich in eine großflächige Richtung mit zunehmender Ausdehnung der Grenzen zu entwickeln.

Seit den 1960er Jahren betrachtet Singapur die Umwelt als wesentlichen Bestandteil seiner nationalen Entwicklungsstrategie. Der Plan „Stadt im Garten“, später aufgewertet zu „Stadt in der Natur“, ist zu einer beständigen Leitlinie in der Stadtplanung geworden. Der Singapore Green Plan 2030 umreißt ehrgeizige und konkrete Ziele, um Singapurs nationale Agenda für nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Die Hauptpfeiler des Singapore Green Plan 2030 umfassen Zielvorgaben, die fast jeden Aspekt des Lebens betreffen: Ziel für 2026: Anlage von über 130 ha neuer Parks und Renovierung von etwa 170 ha bestehender Parks mit üppigerer Vegetation und natürlicheren Landschaften; Ziel für 2030: Verdoppelung der jährlichen Baumpflanzrate von 2020 bis 2030, um in ganz Singapur 1 Million zusätzliche Bäume zu pflanzen; Vergrößerung der Landfläche der Naturparks um mehr als 50 % im Vergleich zu 2020; jeder Haushalt wird innerhalb von 10 Gehminuten einen Park erreichen; Ziel für 2035: Schaffung von 1.000 ha Grünflächen; nachhaltiges Leben; ein grüner Bürger, der weniger Energie verbraucht und verschwendet (4)

Tatsächlich sind mittlerweile mehr als 40 % der Landesfläche Singapurs von Grünflächen bedeckt, die durch ein engmaschiges Netz aus Parks, ökologischen Korridoren und Stadtwäldern angelegt sind. Singapur hat insbesondere den Bau von grünen Gebäuden mit der BCA Green Mark-Zertifizierung stark vorangetrieben – einem Energie- und Umweltbewertungssystem, das internationalen Standards entspricht. Bis 2023 waren mehr als 49 % der gesamten Gebäudefläche Singapurs als grüne Gebäude zertifiziert. Gleichzeitig hat der Inselstaat umfassend in ökologische Infrastruktursysteme investiert, wie künstliche Wasserreservoirs, Gründächer, mit Bäumen bewachsene vertikale Wände und das NEWater-Wasserrecyclingsystem – wodurch mehr als 40 % des landesweiten Wasserverbrauchs wiederverwendet werden können.

Der Erfolg Singapurs zeigt deutlich, dass Stadtentwicklung nicht zwangsläufig auf Kosten der Umwelt geht. Im Gegenteil: Durch eine proaktive, offene und wissenschaftlich geprägte Staatsführung ist es möglich, ein Entwicklungsmodell zu etablieren, das Wirtschaftswachstum, Lebensqualität und den Schutz natürlicher Ressourcen in Einklang bringt.

China: Groß angelegter grüner Wandel und die Rolle des unterstützenden Staates

Als weltweit größter CO₂-Emittent setzt China auf grünes Wachstum und strebt an, bis 2030 seinen Emissionshöchststand zu erreichen und bis 2060 klimaneutral zu werden. Seit 2021 verfügt China über einen inländischen Kohlenstoffmarkt, den weltweit größten, um die Emissionen der Schwerindustrie zu reduzieren. Sein staatlich gelenktes Modell der Förderung und Unterstützung technologischer Innovationen ermöglicht es China, sowohl die Entwicklung grüner Energien voranzutreiben als auch eine Schlüsselrolle in globalen Lieferketten zu spielen.

Im Jahr 2023 vollzog sich in China ein Wandel beim Ausbau der Kapazitäten für erneuerbare Energien, angetrieben vom Photovoltaikmarkt. Der jährliche globale Kapazitätsausbau für erneuerbare Energien stieg 2023 um fast 50 % auf rund 510 Gigawatt (GW), die schnellste Wachstumsrate seit zwei Jahrzehnten. Im Jahr 2023 nahm China genauso viele Photovoltaikanlagen in Betrieb wie der Rest der Welt im Jahr 2022, und auch der Ausbau der Windenergiekapazitäten stieg im Jahresvergleich um 66 %. Weltweit entfielen drei Viertel des weltweiten Kapazitätsausbaus für erneuerbare Energien allein auf die Photovoltaik (5) . Dank einer starken Politik der Zentralregierung hat China eine umfassende Lieferkette für saubere Energie aufgebaut, von der Nutzung, Produktion und Technologie bis hin zur Verteilung.

Nordische Länder: Stärkung des grünen Wandels und nachhaltiger Entwicklung

Nordische Länder wie Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden gelten als Vorbilder für eine nachhaltige grüne Transformation, da sie Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit harmonisch miteinander verbinden. Diese Länder sind weltweit führend beim Aufbau eines CO2-freien Wachstumsmodells und schaffen gleichzeitig ein nachhaltiges Konsumökosystem.

Einer McKinsey-Studie zufolge könnte die grüne Wende das nordische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um bis zu 140 Milliarden US-Dollar steigern und fast eine Million neue Arbeitsplätze schaffen. Dank einer harmonischen Kombination aus natürlichen Vorteilen und strategischer politischer Ausrichtung sind viele Länder der Region zu Vorbildern bei der Entwicklung emissionsfreier Produkte geworden.

Obwohl Nordeuropa über ein großes Potenzial für erneuerbare Energien verfügt, beispielsweise durch Offshore-Windenergie (Dänemark), reiche Fluss- und Seensysteme (Norwegen und Finnland) usw., ist der entscheidende Erfolgsfaktor nach wie vor die proaktive und konsequente Politik der Regierungen. 2019 unterzeichneten die fünf nordischen Länder eine gemeinsame Erklärung zur Klimaneutralität und bekräftigten damit ihre strategische Vision und ihr Engagement für langfristiges Handeln.

Dänemark ist ein Pionier der Windenergie und kann auf eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte zurückblicken – von der ersten Megawatt-Turbine 1978 bis zum ersten Offshore-Windpark 1991. Heute stammen mehr als 70 % des dänischen Stroms aus Wind-, Solar- und Biomasseenergie. Das Land strebt an, seine Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 70 % zu senken und bis 2050 klimaneutral zu werden. Insbesondere die Power-to-X (PtX)-Politik und die Investitionen in grünen Wasserstoff zeigen Dänemarks starkes Engagement für die Transformation im Energie- und Verkehrssektor.

Schweden ist die größte Volkswirtschaft Nordeuropas und bezieht seinen Strom zu 75 % aus Wasserkraft und Kernenergie. Mit einer wirksamen CO2-Steuer hat Schweden gezeigt, dass Emissionsreduzierung nicht mit Wachstumsverlangsamung einhergeht. Das Klimagesetz 2021 setzt das Ziel der CO2-Neutralität bis 2045. Mindestens 85 % der Emissionsreduzierungen sollen im Inland erfolgen, der Rest durch CO2-Abscheidung und internationale Zusammenarbeit.

Obwohl Norwegen ein bedeutender Öl- und Gasexporteur ist, basiert sein Stromnetz dank Wasserkraft zu fast 100 % auf erneuerbaren Energien. Dank seiner Fähigkeit, den Wasserstand in seinen Stauseen zu regulieren, wird das Land auch als „Energiebatterie“ der Region bezeichnet. Im Jahr 2021 machten Elektrofahrzeuge 65 % aller hier verkauften Autos aus. Norwegen will seine Emissionen bis 2030 um 55 % senken und bis 2040 zusätzliche 30 GW Offshore-Windkraft ausbauen – das entspricht in etwa seiner derzeitigen gesamten Stromproduktion.

Finnland ist zu 75 % von Wald bedeckt und konzentriert sich daher auf die Nutzung von Biomasse und Energie aus industriellen Nebenprodukten. Derzeit stammen mehr als 50 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen. Mit dem Ziel, bis 2035 klimaneutral zu sein, will Finnland dank Technologien zur Kohlenstoffabscheidung ein „kohlenstoffnegatives“ Land werden.

Die nordischen Länder spielen eine Vorreiterrolle bei der grünen Transformation und nachhaltigen Entwicklung. Der Erfolg der Region beruht auf einer Kombination aus natürlichen Ressourcen, einer starken öffentlichen Politik, verantwortungsvollen Verbrauchermärkten und fortschrittlichen Technologiesystemen. Diese Erfahrungen liefern nicht nur wertvolle Erkenntnisse für Entwicklungsländer, sondern bestätigen auch, dass wirtschaftliche Entwicklung mit Umweltschutz und der Verbesserung der Lebensqualität der Menschen einhergehen kann.

Einige Vorschläge für Vietnam

Vietnam hat in jüngster Zeit zahlreiche Rechtsdokumente und Richtlinien zur grünen Transformation erlassen, die sich auf grünes Wachstum, grüne Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung konzentrieren. Zu diesen Dokumenten gehören unter anderem: 1. Umweltschutzgesetz (2020) zur Regelung des Umweltschutzes, einschließlich Abfallwirtschaft, Schadstoffbekämpfung und Erhaltung der biologischen Vielfalt, was eine wichtige Grundlage für die grüne Transformation darstellt; 2. Investitionsgesetz (2020) zur Regelung von Investitionsanreizen für grüne Projekte, erneuerbare Energien und umweltfreundliche Industrien; 3. Gesetz zur Änderung und Ergänzung einiger Artikel des Gesetzes zur sparsamen und effizienten Energienutzung (2025): Förderung von Unternehmen und Bürgern zur effizienten Energienutzung sowie Minimierung von Abfall und Emissionen; 4. Die Nationale Strategie für grünes Wachstum für den Zeitraum 2021–2030 legt Ziele für grünes Wachstum fest, darunter die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die effiziente Nutzung von Ressourcen und die Entwicklung einer grünen Wirtschaft; 5. Das Nationale Aktionsprogramm für nachhaltige Produktion und Konsum für den Zeitraum 2021–2030 fördert nachhaltige Produktion und Konsum sowie die Minimierung von Abfall und Umweltverschmutzung.

Darüber hinaus hat Vietnam seine politische Entschlossenheit im Kampf gegen den Klimawandel deutlich unter Beweis gestellt, indem es sich auf der 26. Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (COP26) verpflichtete, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Dies ist ein wichtiger Schritt, der den unvermeidlichen Entwicklungstrend hin zu einer grünen Wirtschaft widerspiegelt und gleichzeitig Möglichkeiten eröffnet, das Wachstumsmodell in Richtung geringer Emissionen, effizienter Ressourcennutzung und verbesserter nationaler Wettbewerbsfähigkeit umzustrukturieren.

Der aktuelle Zustand des Energiesystems zeigt jedoch, dass Vietnam nach wie vor stark von fossilen Brennstoffen abhängig ist. Laut dem Vietnam Economic Annual Report 2024 des Vietnam Institute for Economic and Policy Research (VEPR) besteht die aktuelle Stromstruktur hauptsächlich aus Kohlekraft (33 %), Wasserkraft (29 %), erneuerbaren Energien (26 %) und Gas-Öl (9 %). Die nahezu erschöpften inländischen Ressourcen haben dazu geführt, dass Vietnam allmählich zu einem Netto-Energieimporteur wird, was großen Druck auf die Energiesicherheit, die Finanzen und die Umwelt ausübt.

In diesem Zusammenhang ist die Entwicklung erneuerbarer Energien zu einer vorrangigen Richtung geworden, nicht nur um Emissionen zu reduzieren, sondern auch um eine nachhaltige Versorgung des nationalen Entwicklungsbedarfs sicherzustellen. Es ist notwendig, bald Mechanismen, Richtlinien und die technische Infrastruktur fertigzustellen, um Investitionen in diesem Bereich zu fördern. Dazu gehören Maßnahmen wie Vorzugskredite, Steuererleichterungen, eine Reform der Verwaltungsverfahren und die Schaffung eines transparenten und stabilen Rechtsrahmens.

Neben der Diversifizierung der Versorgungsquellen und der Verbesserung der Energieeffizienz muss auch ein verändertes Verbraucherverhalten im Fokus stehen, um Ressourcen zu sparen, soziale Kosten zu senken und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaschocks zu erhöhen. Der gemeinsam vom Ministerium für Industrie und Handel und der dänischen Regierung veröffentlichte Vietnam Energy Outlook Report 2024 betont, dass Vietnam langfristig hohe Kosten tragen muss, wenn der Übergangsprozess nicht beschleunigt wird. Der Bericht empfiehlt, dass Vietnam seinen Emissionshöchststand vor 2030 erreichen und ab 2025 verstärkt in erneuerbare Energien investieren sollte.

Internationale wissenschaftliche Berichte, wie beispielsweise der des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) aus dem Jahr 2023, warnten, dass die globale Temperatur im Vergleich zum vorindustriellen Niveau um 1,1 °C gestiegen sei und in den nächsten zwei Jahrzehnten 1,5 °C überschreiten könnte, wenn keine drastischen Maßnahmen ergriffen würden. Zunehmend schwerwiegende Klimaveränderungen stellen globale Herausforderungen für die Energiesicherheit, die Ernährungssicherheit und die nachhaltige Entwicklung dar. Daher ist die grüne Transformation keine Option mehr, sondern ein obligatorischer Weg für alle Länder. Laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD, 2020) ist dies nicht nur eine ökologische Verantwortung, sondern auch eine Chance, ein neues Entwicklungsmodell zu schaffen, das auf Innovation und langfristiger wirtschaftlicher Effizienz basiert.

Eine grüne Wirtschaftsentwicklung ist ein wichtiges Ziel Vietnams. Sie zielt darauf ab, eine nachhaltige Entwicklung sicherzustellen, negative Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern (Foto: Trang An Scenic Landscape Complex, Provinz Ninh Binh)_Quelle: nhiepanhdoisong.vn

Vietnam, das sich verpflichtet hat, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, steht vor der dringenden Notwendigkeit, internationale Lehren zu ziehen, zu übernehmen und effektiv anzuwenden. Einige Erfahrungen aus Ländern wie Deutschland, Südkorea, Dänemark, Singapur, China und den nordischen Ländern legen nahe, dass in der kommenden Zeit Maßnahmen ergriffen werden, die den Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung Vietnams gerecht werden:

Erstens ist es notwendig, die grüne Transformation als eine Säule der nationalen Entwicklungsstrategie für den Zeitraum 2021–2030 und der Vision bis 2050 zu identifizieren und sie im Rechtssystem und in den sozioökonomischen Entwicklungsplänen auf allen Ebenen zu institutionalisieren. Die Ausrichtung der nationalen Entwicklung im Zeitraum 2021–2030 wurde vom 13. Nationalen Parteitag festgelegt, um „wirtschaftliche, kulturelle und soziale Entwicklung eng und harmonisch mit der Stärkung der nationalen Verteidigung, Sicherheit und des Umweltschutzes zu verknüpfen …“ ( 6) . Deshalb sollte die grüne Transformation nicht bei technischen Industrien haltmachen, sondern zu einem beständigen Ziel der regionalen, städtischen und ländlichen Planung und der Zuweisung öffentlicher Mittel werden. Aus internationalen Erfahrungen lässt sich bestätigen, dass Ressourcen nur dann vollständig mobilisiert werden können, wenn die grüne Transformation zu einem strategischen Ziel wird, das mit dem höchsten politischen Engagement verbunden ist.

Zweitens : Der synchronen und effektiven Entwicklung erneuerbarer Energien unter Beteiligung der gesamten Gesellschaft Priorität einräumen. Dank der günstigen natürlichen Bedingungen in Zentral- und Südvietnam kann sich Vietnam mit einer bahnbrechenden Politik zu einem Zentrum für erneuerbare Energien in der Region entwickeln. Angesichts des rasant steigenden Strombedarfs und des zunehmenden Drucks auf den Umweltschutz ist der Aufbau eines transparenten, wettbewerbsfähigen Strommarktes nach dem Vorbild Deutschlands in Vietnam zusammen mit Investitionsanreizen für erneuerbare Energien der richtige Weg, um die Abhängigkeit von fossilen Energiequellen schrittweise zu reduzieren. Dazu muss Vietnam dringend den Mechanismus für öffentliche und transparente Auktionen und Ausschreibungen von Solar- und Windenergie fertigstellen und die Entwicklung von Biomasse in wichtigen landwirtschaftlichen Produktionsbereichen fördern. Das Modell der Energiegenossenschaft in Dänemark zeigt, dass die soziale und wirtschaftliche Effizienz deutlich steigt, wenn die lokale Bevölkerung an Investitionen und dem Betrieb von Systemen für erneuerbare Energien beteiligt wird. Darüber hinaus ist ein stabiler Produktionsförderungsmechanismus erforderlich, um Unternehmen zu langfristigen Investitionen zu bewegen.

Drittens müssen die Entwicklung von Wissenschaft und Technologie sowie die digitale Transformation zu zentralen Triebkräften der grünen Transformation werden. Vietnam braucht stärkere Anreize für Unternehmen, in die Forschung und Entwicklung grüner Technologien zu investieren, wie etwa Energiebatterien, Abfallbehandlungstechnologien, Stromspeicherung, energiesparendes Bauen und umweltfreundliche Materialien. Erfahrungen aus Korea und Singapur zeigen, dass die Integration digitaler Technologien in Ressourcenmanagement, Umweltverschmutzungsüberwachung und die Entwicklung grüner Infrastruktur dazu beitragen kann, Betriebskosten zu senken und die Ressourceneffizienz zu steigern. Angesichts der Luftverschmutzung, des Mangels an sauberem Wasser und der zunehmenden Abfallmenge in Großstädten wie Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam sind die Erfahrungen Singapurs ein wichtiger Hinweis für eine erfolgreiche grüne Stadtentwicklung und Kreislaufwirtschaft.

Viertens ist es notwendig, einen grünen Finanzierungsmechanismus und einen nationalen Kohlenstoffmarkt aufzubauen. Laut dem Länderbericht der Weltbank zu Klima und Entwicklung für Vietnam: Vereinbarkeit von Wirtschaftsentwicklung und Klimarisiken: Schätzungen zufolge muss Vietnam bis 2040 rund 368 Milliarden US-Dollar in Infrastruktur, neue Technologien und Sozialprogramme investieren, um einen gerechten Übergang zu einer emissionsfreien und klimaresistenten Wirtschaft zu gewährleisten (7) . Daher ist es zusätzlich zu staatlichen Ressourcen notwendig, den privaten und internationalen Sektor durch grüne Anleihen, nachhaltige Investmentfonds und öffentlich-private Partnerschaften stark zu mobilisieren. Gleichzeitig muss Vietnam bald die Institution für den Betrieb des nationalen Kohlenstoffmarktes fertigstellen. China nutzt wirksam politische Instrumente und staatliche Investitionen, um eine grüne Lieferkette aufzubauen und Unternehmen bei technologischen Innovationen zu unterstützen. Vietnam kann sich auf dieses Modell beziehen, um sowohl ausländische Direktinvestitionen (FDI) im grünen Sektor anzuziehen als auch nationale Unternehmen aufzubauen, die den Markt für erneuerbare Energien anführen.

Fünftens sind die Entwicklung von grünem Personal und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit Voraussetzung für die Nachhaltigkeit und den gesellschaftlichen Konsens des Transformationsprozesses. Umweltbildung muss in die allgemeine Bildung, die Berufsausbildung und die Hochschulprogramme integriert werden. Gleichzeitig sollte die multimediale Kommunikation gefördert werden, um präzise Informationen über die grüne Transformation zu verbreiten und „Fake Green“ (Greenwashing) zu vermeiden. Erfahrungen aus einigen nordischen Ländern zeigen, dass soziale Gerechtigkeit bei der grünen Transformation unersetzlich ist, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Vietnam noch immer regionale Entwicklungslücken aufweist. Die proaktive und freiwillige Beteiligung von Bürgern und Unternehmen ist ein zuverlässiger Garant für die praktische Wirksamkeit von Ökologisierungsmaßnahmen.

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(1) Die Energiewende ist eine deutsche Strategie zur Energiewende, die auf die Reduzierung der CO2-Emissionen durch den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen, vor allem Wind- und Solarenergie, abzielt. Diese deutsche Strategie konzentriert sich nicht nur auf die Reduzierung der CO2- Emissionen, sondern zielt auch auf den Aufbau eines nachhaltigen, effizienten und sicheren Energiesystems.

(2) Á. Pelegry, E. Ortiz Martínez und I. Menéndez Sánchez (2016). Die deutsche Energiewendepolitik, Energietransformation und industrielle Entwicklung, Ger. Energiewende. Politik, Energietransformation. Ind. Dev., Nr. Mai, S. 203

(3) Nguyen Van Cuong: Einführung in den Gesetzgebungsprozess in Singapur, Justizministerium, 18. Dezember 2024, https://www.moj.gov.vn/qt/tintuc/Pages/nghien-cuu-trao-doi.aspx?ItemID=2675

(4) Siehe: Singapore Green Plan 2030: Unsere wichtigsten Ziele für den Green Plan, https://www.greenplan.gov.sg/targets/?utm_source

(5) Siehe: Renewables 2023, https://www.iea.org/reports/renewables-2023/executive-summary?utm_source

(6) Dokumente des 13. Nationalen Delegiertenkongresses , National Political Publishing House Truth, Hanoi, 2021, Bd. I, S. 216 – 217

(7) Weltbank: Vietnam Country Climate and Development Report: Reconciling Economic Successes with Climate Risks, 14. Juli 2022, https://www.worldbank.org/vi/news/video/2022/07/14/vietnam-country-climate-and-development-report-reconciling-economic-successes-with-climate-risks

Quelle: https://tapchicongsan.org.vn/web/guest/kinh-te/-/2018/1121102/kinh-nghiem-quoc-te-ve-chuyen-doi-xanh-va-goi-mo-doi-voi-viet-nam.aspx


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