![]() |
Deutscher Bundestag |
Der Gesetzentwurf wurde gemeinsam von der CDU/CSU-Allianz – die die Bundestagswahl im vergangenen Monat gewonnen hatte – und den Sozialdemokraten, ihrem potenziellen Koalitionspartner, vorgelegt.
Der Gesetzentwurf sieht eine Lockerung der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse vor, die die Staatsverschuldung auf maximal 0,35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) begrenzt.
Der voraussichtliche nächste deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz von der CDU/CSU-Koalition rief zur Unterstützung des Gesetzes auf. Merz sagte, die deutsche Gesellschaft habe sich mindestens ein Jahrzehnt lang in falscher Sicherheit gewogen und das Land müsse seine Verteidigungsanlagen von Grund auf neu aufbauen.
Unterdessen hat sich die oppositionelle Alternative für Deutschland (AfD), die oft als rechtsextreme Partei bezeichnet wird, gegen den Gesetzentwurf ausgesprochen.
Dennoch wurde der Gesetzentwurf vom Deutschen Bundestag mit mehr als zwei Dritteln der Stimmen verabschiedet, nämlich mit 513 Ja- und 207 Nein-Stimmen. Der Gesetzentwurf wird im Senat beraten und voraussichtlich auch dort verabschiedet.
Sollte das Gesetz in Kraft treten, würde es einen Teil der deutschen Verteidigungsausgaben von der Schuldenregel ausnehmen und damit einen wichtigen politischen Kurswechsel in Deutschland signalisieren, der die Bemühungen zur Stärkung der Sicherheit beschleunigen dürfte.
Kommentar (0)