Viele Unternehmen passen sich der „grünen“ Transformation an
Am Nachmittag des 18. November organisierte die Zeitung Cong Thuong in Hanoi eine Diskussion zum Thema „Der ‚Ökologisierungs‘-Trend beim Markenaufbau: Chancen und Herausforderungen“.
Laut dem Ministerium für Industrie und Handel erfreut sich der Öko-Trend im Markenaufbau zunehmender Beliebtheit. Viele Unternehmen investieren verstärkt in ihre Produktion, um Produkte mit „grünen“, „sauberen“ Elementen herzustellen, die umweltfreundlich sind und den Bedürfnissen der Verbraucher besser gerecht werden. Der Trend zum Konsum grüner Produkte ist nicht nur in Europa zu beobachten, sondern nimmt auch in vielen anderen Ländern zu. Der Trend zu grünem Leben und Konsum stellt vietnamesische Marken vor neue Herausforderungen: Sie müssen sich an den allgemeinen Entwicklungstrend anpassen, ihre Position stärken und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem In- und Ausland steigern.
Herr Ta Manh Cuong, Leiter der Abteilung für Kapazitätsentwicklung bei der Handelsförderungsagentur des Ministeriums für Industrie und Handel, würdigte auf dem Seminar die Ökologisierungsbemühungen vietnamesischer Unternehmen im Allgemeinen und nationaler Markenunternehmen im Besonderen und sagte, dass die grüne Transformation und die digitale Transformation auch Themen des Nationalen Markenprogramms im Jahr 2024 seien. In der 9. Abstimmungsperiode dieses Jahres haben nationale Markenunternehmen ihre Pionierarbeit sowie ihre Branchen- und Branchenführerschaft unter Beweis gestellt und viele „grüne“ Kriterien erfüllt.
Seminar „Der Trend der Ökologisierung im Markenaufbau“ am Nachmittag des 18. November. Foto: Quoc Chuyen |
„Um als nationale Marke anerkannt zu werden, müssen Unternehmen strenge Qualitätskriterien erfüllen, die durch die Richtlinien des Ministeriums für Industrie und Handel und die Entscheidung des Premierministers festgelegt werden. Nationale Markenprodukte erfüllen nicht nur die Anforderungen an Qualität und Innovation, sondern sind auch marktführend. Darüber hinaus müssen Unternehmen ihrer gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung gerecht werden“, sagte Herr Cuong.
Besonders bemerkenswert sei laut Herrn Cuong, dass in diesem Jahr viele Unternehmen, unter anderem aus den Bereichen Industrie, Landwirtschaft, Lebensmittel und Dienstleistungen, die Standards der grünen und digitalen Transformation erfüllt hätten.
„Beispielsweise Vingroup, ein Unternehmen, das mit Vinfast-Produkten wie Elektroautos und Elektromotorrädern nationalen Markenstatus erreicht hat – dies ist eine Transformation im Einklang mit dem globalen grünen Trend.
Oder im Lebensmittel- und Getränkesektor gibt es TH Truemilk oder Vinamilk. Dabei handelt es sich um Lebensmittelproduktionsunternehmen, die sich auf Standards vom Rohstoffbereich über die Verarbeitung bis hin zur umweltfreundlichen Produktion konzentriert haben, um Umweltschutzkriterien zu erfüllen“, zitierte Herr Cuong.
Herr Ta Manh Cuong – Leiter der Abteilung für Handelsförderung und Kapazitätsentwicklung – Handelsförderungsagentur – Ministerium für Industrie und Handel. Foto: Quoc Chuyen |
Neben den Bemühungen der aktuellen Geschäftswelt mit vielen positiven Ergebnissen zeigt die Realität, dass der Aufbau einer grünen Marke neben Chancen auch viele Herausforderungen für Unternehmen mit sich bringt, insbesondere im Integrationstrend. Der Kommunikationsexperte Nguyen Dinh Thanh, der über umfangreiche Erfahrung in der Unterstützung von Unternehmen beim Aufbau von Marken verfügt, ging bei der Diskussion auf dieses Thema ein und sagte, dass viele Unternehmen im Allgemeinen, Unternehmen, die eine vietnamesische Nationalmarke aufbauen, den Bereichen Umwelt und nachhaltige Entwicklung mittlerweile große Aufmerksamkeit schenken und zeigen, dass dies nicht nur einen Wandel im Bewusstsein, sondern auch im Handeln der Unternehmen bedeutet.
„Seit den 1960er Jahren ist die Welt von einer nachhaltigen Entwicklung geprägt. In den 1980er und 1990er Jahren wurde anhand der Bedürfnisse der Verbraucher deutlich, dass das Geld, das ich ausgebe, mir nicht nur Freude bereiten, sondern auch sicherstellen muss, dass es weder der Umwelt noch, was noch wichtiger ist, der Gesellschaft schadet. Daher müssen wir verstehen, dass der grüne Faktor Nachhaltigkeit bedeutet, nicht nur in Bezug auf Natur und Umwelt, sondern auch auf die Beziehungen zwischen Mensch und Natur und zwischen Mensch und Mensch“, sagte Herr Thanh.
Wenn nachhaltige Entwicklung zur Pflicht wird
Tatsächlich zeigen Untersuchungen der Nielsen Company, dass Marken mit grünem und sauberem Engagement in Vietnam in letzter Zeit eine relativ hohe Wachstumsrate von etwa 4 % pro Jahr verzeichneten und bis zu 80 % der vietnamesischen Verbraucher bereit sind, mehr für Produkte aus umweltfreundlichen Materialien und von grünen und sauberen Marken zu bezahlen. Dies bedeutet, dass auch der Konsum von Produkten aus umweltfreundlichen Materialien tendenziell zunimmt.
Der Experte Nguyen Dinh Thanh betonte die Rolle der nachhaltigen Entwicklung im globalen Trend und wies darauf hin, dass bereits im September 2015 die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Agenda 2030 mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) verabschiedet hatte, deren Ziel die Beseitigung von Hunger und Armut, der Schutz des Planeten und die Gewährleistung von Frieden und Wohlstand für alle Menschen bis 2030 ist.
„Eines der Kriterien, die Unternehmen einhalten müssen, ist der Umweltfaktor, die Wahrung des sozialen Gleichgewichts und die Einhaltung der besten Standards. Wenn sich Vietnams Wirtschaft dem globalen Maßstab annähert, ist es zwingend erforderlich, dass wir globale Standards erfüllen, nicht nur im Export, sondern auch im Inland. Viele Unternehmen werden boykottiert oder eingeschränkt, wenn sie die Umwelt verletzen und die öffentliche Gesundheit gefährden“, so Experte Thanh.
Der Kommunikationsexperte Nguyen Dinh Thanh beteiligt sich an der Diskussion. Foto: Quoc Chuyen |
Experte Thanh verwies auf die Vorteile der grünen Transformation und sagte, dass beispielsweise in Produktionsbereichen wie der Verpackung viele Unternehmen Produkte aus Areca-Spatha und Bananenblättern auf den Markt gebracht hätten, die bei den Verbrauchern eine höhere Priorität hätten. Dies zeige, dass die vietnamesischen Verbraucher ein stärkeres Bewusstsein für nachhaltige und umweltfreundliche Produkte entwickelt hätten und höhere Ansprüche an diese hätten. Und auch weltweit erfordern die Bedürfnisse internationaler Kunden heute ein intensives Denken in Bezug auf Design, Produktion, Verpackung und Transport.
Es ist also eine Chance, wenn sich unsere Unternehmen den Weltstandards annähern, doch gleichzeitig ist dies auch eine große Herausforderung. Denn um diese zu erfüllen, müssen Unternehmen die Hürden strenger Vorschriften überwinden und ihre Produktionsprozesse grundlegend verändern, um sicherzustellen, dass sie umweltfreundlich und benutzerfreundlich sind. Um das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung wirklich zu erreichen und stärker an globalen Wertschöpfungsketten teilzuhaben, sind von den Unternehmen Anstrengungen und eine branchenübergreifende Koordination des gesamten Produktionsprozesses erforderlich.
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