Forscher und Führungsvertreter der beiden Universitäten trafen sich im VNU-RMIT Innovation Hub in Hanoi, um ein gemeinsames Forschungsprogramm zu starten.

Die Veranstaltung umfasste wissenschaftliche Präsentationen zu KI und dem Halbleiterbereich sowie Podiumsdiskussionen zur Zukunft von Pilotprojekten zwischen beiden Seiten.

„Diese Zusammenarbeit markiert ein spannendes neues Kapitel in der Partnerschaft zwischen RMIT und der Vietnam National University“, sagte Professor Iwona Miliszewska, Leiterin der School of Science, Engineering and Technology an der RMIT University Vietnam. „Indem wir unsere Forschungsstärken in den Bereichen KI, Halbleiter und anderen Hightech-Branchen bündeln, haben wir die Möglichkeit, bahnbrechende Innovationen zu fördern, die das Interesse von Organisationen und Unternehmen wecken und der Gemeinschaft zugutekommen.“

Bei der Veranstaltung hielt Professor Iwona Miliszewska, Leiterin der School of Science, Engineering and Technology der RMIT University Vietnam, eine Rede.

Die vietnamesische Regierung erlässt dringend eine Strategie zur Entwicklung der Halbleiterindustrie mit dem Ziel, diese Branche innerhalb der nächsten 30 bis 50 Jahre zu einer nationalen Schlüsselindustrie zu machen.

Parallel dazu wurde in der 2021 veröffentlichten Nationalen Strategie für Forschung, Entwicklung und Anwendung künstlicher Intelligenz bis 2030 das Ziel dargelegt, Vietnam bis 2030 zu einem KI-Innovationszentrum in Südostasien und weltweit zu machen.

„KI und Halbleiter sind zwei strategische Schwerpunktbereiche, die Vietnam den Sprung in die digitale Wirtschaft ermöglichen werden. Unsere Partnerschaft mit dem RMIT ist ein Paradebeispiel dafür, wie führende Universitäten zusammenarbeiten können, um die gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen“, sagte Professor Tran Xuan Tu, Dekan des Instituts für Informationstechnologie der Vietnam National University in Hanoi.

Das Programm ist in zwei Hauptforschungsbereiche unterteilt: KI und ihre Anwendungen und die Halbleiterindustrie.

Wissenschaftler beider Einheiten stellten ihre neuesten Arbeiten vor und diskutierten mögliche Richtungen für gemeinsame Projekte.

Im Bereich KI reichen die behandelten Themen von Deep Learning und Data Mining bis hin zu KI-Anwendungen im Gesundheitswesen, Wettervorhersagen und potenziellen Forschungstrends im Bereich KI. Die Beiträge im Bereich Halbleiter drehen sich derweil um Materialwissenschaften, Mikrochip-Design, Integration des Internets der Dinge in die Halbleitertechnologie.

Delegierte machen ein Erinnerungsfoto im Innovation Space der Vietnam National University, Hanoi – RMIT Hoa Lac Campus.

Neben den Forschungsinhalten wurde bei der Veranstaltung auch die Bedeutung der Vernetzung mit Studierenden und der Talentförderung betont.

Vertreter von RMIT und VNU Hanoi präsentierten einen Masterplan für gemeinsame Studentenwettbewerbe (einschließlich eines länderübergreifenden Hackathons, der für November 2024 geplant ist) und diskutierten Möglichkeiten des erfahrungsbasierten Lernens zur Förderung der nächsten Generation von Technologieinnovatoren.

„Wir freuen uns darauf, führende Wissenschaftler aus Vietnam und Australien zusammenzubringen, um gemeinsam die Grenzen von Wissenschaft, Ingenieurwesen und Technologie zu erweitern. Ich bin überzeugt, dass diese neue Partnerschaft in der KI- und Halbleiterforschung äußerst effektiv und wirkungsvoll sein wird“, sagte Professor Miliszewska.

Die Partnerschaft zwischen RMIT und VNU begann 1995 mit der Unterzeichnung des ersten bilateralen Kooperationsabkommens zwischen den beiden Parteien.

Im Laufe der Jahre wurde die Partnerschaft auf Bereiche wie Qualitätssicherung in der Lehre, Führungstraining und Unternehmensgründung ausgeweitet. Die Gründung des Vietnam National University – RMIT Innovation Space im November 2023 markiert einen wichtigen Meilenstein, um die Partnerschaft auf eine neue Ebene zu heben.