US-Präsident Joe Biden traf sich am 8. September kurz nach seiner Ankunft in Neu-Delhi mit Premierminister Narendra Modi. (Quelle: PMO)

Das Büro des Premierministers veröffentlichte Fotos der beiden Staatschefs, auf denen sie „eine Reihe von Themen diskutieren, die die Beziehungen zwischen Indien und den USA vertiefen werden“.

Laut NDTV landete die Air Force 1 von US-Präsident Joe Biden gegen 19 Uhr auf dem Indira Gandhi International Airport. Ungewöhnlicherweise durfte die Presse laut Bloomberg nicht über das unmittelbar anschließende Treffen zwischen dem Premierminister des Gastgeberlandes und dem Gast aus den Vereinigten Staaten berichten. Vertreter des Weißen Hauses sagten, sie hätten bei der indischen Regierung Lobbyarbeit für Pressezugang betrieben, dieser sei ihnen jedoch verweigert worden.

NDTV hatte zuvor berichtet, dass die beiden Staatschefs eine Reihe von Themen besprechen könnten, darunter eine Einigung über Triebwerke für Kampfjets, die Beschaffung von Predator-Drohnen und die Zusammenarbeit bei Schlüsseltechnologien wie 5G- und 6G-Netzen. Die beiden Männer könnten auch über ein großes Eisenbahnabkommen sprechen, doch der US-Sicherheitsberater Jake Sullivan bestätigte dies nicht.

Er bekräftigte jedoch, dass es sich hierbei um eine Initiative handele, in die die USA investierten und dass sie „glauben, dass die Verbindung von Indien – über den Nahen Osten – nach Europa äußerst wichtig ist und allen beteiligten Ländern erhebliche wirtschaftliche und strategische Vorteile bringen wird“.

Das Treffen zwischen den beiden Staatschefs war für die Presse nicht zugänglich. (Quelle: PMO)

Am selben Morgen, vor seiner Abreise nach Indien, postete Präsident Biden im sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter): „Jedes Mal, wenn wir (G20) interagieren, werden wir besser.“

Der Staatschef der größten Volkswirtschaft der Welt „nimmt an der G20 teil – dem wichtigsten Forum für internationale Wirtschaftszusammenarbeit … und konzentriert sich dabei darauf, Fortschritte bei den amerikanischen Prioritäten zu erzielen, den Entwicklungsländern Vorteile zu verschaffen und unser Engagement für die G20 unter Beweis zu stellen.“

Der Erklärung des Weißen Hauses zufolge möchte Präsident Joe Biden bei diesem G20-Gipfel in Neu-Delhi, bei dem weder der chinesische Präsident Xi Jinping noch der russische Präsident Wladimir Putin anwesend sind, zeigen, dass Washington der Welt Vorteile bringen kann.

Neben Gesprächen mit Premierminister Narendra Modi wird der US-Präsident am Rande der Konferenz auch mit anderen Staats- und Regierungschefs zusammentreffen.

Neben Herrn Biden sind heute Abend viele weitere Staats- und Regierungschefs in Neu-Delhi eingetroffen, darunter der australische Premierminister Anthony Albanese, der britische Premierminister Rishi Sunak und der kanadische Premierminister Justin Trudeau ...