Ein Mann, der weit weg von zu Hause arbeitet, reiste mehr als 1.000 Kilometer von Zhejiang nach Hunan (China), um seinen Sohn zu fesseln und zur Polizeiwache zu bringen. Die konfliktreiche Begegnung zwischen Vater und Sohn fand auf der Straße statt. Zuvor hatte der Vater einen Anruf von der Lehrerin erhalten, in dem sie ihm mitteilte, dass sein Sohn die Schule abgebrochen und mit dem Rauchen und Trinken begonnen habe.

Bevor der Vater seinen Sohn zur Polizeiwache bringen konnte, traf die Polizei ein, um die randalierende Menge aufzulösen, und forderte Vater und Sohn auf, Ruhe zu bewahren, um die Angelegenheit zu klären. Ein an der Bearbeitung des Vorfalls beteiligter Polizeibeamter sprach mit Vater und Sohn und forderte sie anschließend auf, keine Unruhe auf der Straße zu stiften und nach Hause zu gehen, um in Ruhe miteinander zu reden.

„Ich habe dem Teenager klargemacht, dass er im schulpflichtigen Alter sei und wieder zur Schule gehen und seine Ausbildung fortsetzen müsse. Dem Vater habe ich außerdem gesagt, dass familiäre Angelegenheiten innerhalb der Familie geklärt werden müssten“, sagte der Polizist den lokalen Medien.

Ich rate ihm außerdem, seinem Kind mehr Aufmerksamkeit zu schenken, rücksichtsvoller zu sein und in einer warmen Atmosphäre mit ihm zu reden, anstatt auf der Straße eine Szene zu machen, die mehr Schaden als Nutzen bringt.“

Tatsächlich wurde das Bild des auf der Straße rangelnden Vaters und Sohnes von Passanten aufgenommen und in den sozialen Netzwerken verbreitet.

Nach Angaben einiger Einheimischer, die die Familie des Mannes kennen, sind er und die Mutter seines Sohnes geschieden. Über die Mutter sind derzeit keine Informationen bekannt.

In China dauert die allgemeine Schulpflicht neun Jahre. Der Junge ist 15 Jahre alt und hat damit die Schulpflicht fast abgeschlossen. Anschließend ist je nach Begabung und Neigung der Übergang auf eine Berufsfachschule möglich.

Die Bemühungen des Jugendlichen, die Schulpflicht zu erfüllen, um anschließend eine Berufsausbildung zu beginnen und Facharbeiter zu werden, sind ein guter Schritt für seine Zukunft.

Daher ist es vernünftig, dass der Vater „Tausende von Kilometern“ eilt, um seinen Sohn zu sehen und ihn zu bitten, zur Schule zurückzukehren. Die Art und Weise, wie Väter ihre Kinder erziehen, bereitet vielen Menschen jedoch Sorgen und Besorgnis.

Viele Menschen äußerten beim Anblick der aufgezeichneten Szene ihr Mitgefühl für den Vater, der weit weg von zu Hause arbeitete. Er muss sich große Sorgen um sein Kind gemacht haben und ließ deshalb sofort seine Arbeit liegen, um nach Hause zu fahren und sein Kind zu sehen.

Sein Kind zu fesseln und zu drohen, es zur Polizeiwache zu bringen, war jedoch keine Lösung, um es davon zu überzeugen, wieder zur Schule zu gehen. Auch der Extremismus seines Vaters, die Urteile seines Umfelds und die in den sozialen Netzwerken verbreiteten Inhalte werden den Teenager negativ beeinflussen und ihn stur und rücksichtslos machen.