Der nordkoreanische Präsident Kim Jong-un fuhr den russischen Sicherheitsratssekretär Sergej Schoigu am Abend des 13. September persönlich. (Quelle: KCNA)

Am 14. September berichtete die Korean Central News Agency (KCNA) über das Treffen und sagte, dass beide Seiten das Thema der Stärkung des bilateralen strategischen Dialogs erörtert hätten.

Der Vorsitzende Kim Jong-un und Herr Shoigu, der auch ehemaliger russischer Verteidigungsminister ist, führten einen „ausführlichen Meinungsaustausch über die regionale und internationale Lage“ und erzielten einen zufriedenstellenden Konsens zu Themen wie „der weiteren Zusammenarbeit zur Wahrung gemeinsamer Sicherheitsinteressen“.

KCNA zitierte den nordkoreanischen Staatschef mit der Aussage, dass das Land die Zusammenarbeit mit Russland im Rahmen der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern weiter ausbauen werde.

Der Sekretär des russischen Sicherheitsrats, Sergej Schoigu, hat die Hauptstadt Pjöngjang besucht, um den strategischen Dialog zwischen den beiden Ländern fortzusetzen. Herr Shoigu wurde am Flughafen persönlich von Vorsitzendem Kim Jong-un begrüßt.

„Im Rahmen des strategischen Dialogs zwischen den beiden Ländern fand ein substantieller Meinungsaustausch mit unseren nordkoreanischen Kollegen zu einem breiten Spektrum von Themen auf der bilateralen und internationalen Agenda statt“, zitierte die Nachrichtenagentur RIA den russischen Sicherheitsrat.

Laut RIA fand das Treffen in einer „besonders freundlichen und vertrauensvollen Atmosphäre“ statt und leistete einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Vereinbarungen, die Präsident Putin und Vorsitzender Kim Jong-un vor drei Monaten beim Gipfel getroffen hatten.

Der Besuch von Herrn Shoigu erfolgt zu einem entscheidenden Zeitpunkt in der speziellen Militäroperation Russlands in der Ukraine, in der die Vereinigten Staaten Nordkorea beschuldigen, Russland im Austausch für wirtschaftliche und militärische Hilfe aus Moskau mit Munition und ballistischen Raketen zu versorgen.

Obwohl Russland und Nordkorea die Vorwürfe zurückgewiesen haben, versprachen die beiden Länder eine verstärkte militärische Zusammenarbeit und unterzeichneten bei einem bilateralen Gipfel im Juni ein umfassendes strategisches Partnerschaftsabkommen.