Ab dem 12. Februar können die Schulen ihre Lehrbücher auswählen, nachdem hierfür drei Jahre lang das Volkskomitee der Provinz zuständig war.
In dem Rundschreiben des Ministeriums für Bildung und Ausbildung zur Lehrbuchauswahl an allgemeinbildenden Schulen vom Ende 2023, gültig ab 12. Februar, heißt es eindeutig, dass der Lehrbuchauswahlrat der Schulen vom Schulleiter eingerichtet wird. Jede Schule ist ein Rat. Bei allgemeinbildenden Schulen mit mehreren Stufen gibt es auf jeder Stufe einen Schulrat.
Damit wird die Schulbuchauswahl an den allgemeinbildenden Schulen wieder auf den Stand des Jahres 2020 – dem ersten Jahr der Umsetzung des allgemeinbildenden Programms 2018 – zurückgesetzt. In den letzten drei Schuljahren wurde der Rat für die Auswahl der Lehrbücher vom Volkskomitee der Provinz eingerichtet. Für jedes Fach auf jeder Ebene gab es einen Rat, und die Schulen durften nur ihre Meinung einbringen.
Die zur Auswahl angebotenen Lehrbücher stammen aus der vom Ministerium für Bildung und Ausbildung genehmigten Liste. Aktuell gibt es drei Buchsets im neuen Programm: „Wissen mit Leben verbinden“ , „Kreative Horizonte“ und „Kite“.
Das Mathematikbuch der 2. Klasse gehört zur Buchreihe Creative Horizons . Foto: Vietnam Education Publishing House
Dem von der Schule eingerichteten Schulbuchauswahlgremium gehören an: Schulleiter, Konrektor, Fachgruppenleiter, Lehrervertreter und Elternvertreter. Die Mitgliederzahl ist ungerade, mindestens 11 Personen. Schulen mit weniger als 10 Klassen müssen mindestens 5 Vorstandsmitglieder haben.
Das Ministerium reguliert Personen, die an der Zusammenstellung, Veröffentlichung und Verbreitung von Lehrbüchern beteiligt waren, sowie deren Angehörige. Mitarbeiter von Verlagen und Lehrbuchorganisationen dürfen nicht am Rat teilnehmen.
Im Rahmen des Verfahrens sind alle Lehrkräfte jedes Fachs an der Auswahl der Lehrbücher für das jeweilige Fach beteiligt. Lehrer recherchieren Bücher, schreiben Kommentare und Bewertungen.
Anschließend trifft sich der Leiter der Fachgruppe mit den Lehrern, um zu besprechen und abzustimmen, welches Buch für jedes Fach ausgewählt wird. Das ausgewählte Buch muss von mehr als 50 % der Lehrer gewählt werden. Wird dieses Verhältnis nicht erreicht, muss die Expertengruppe erneut diskutieren, analysieren und abstimmen.
Wenn nach der zweiten Abstimmung immer noch kein Buch von mehr als der Hälfte der Lehrkräfte gewählt wird, wählt die Berufsgruppe das Buch mit der höchsten Stimmenzahl aus den beiden Abstimmungen.
Anschließend berät der Schulvorstand die Liste und empfiehlt sie dem Schulleiter. Die Schule erstellt ein Profil und sendet es an das Ministerium für Bildung und Ausbildung. Schließlich genehmigt das Volkskomitee der Provinz die Liste der Lehrbücher für die örtlichen Schulen.
Mit der Politik „Ein Programm, viele Lehrbücher“ und der Aufhebung des Verlagsmonopols gibt es für jedes Fach heute viele Bücher aus unterschiedlichen Zusammenstellungseinheiten. Daher müssen Gemeinden und Schulen Bücher auswählen, die den lokalen sozioökonomischen Gegebenheiten und den Lehr- und Lernbedingungen an den Schulen entsprechen.
Wenn man wie in den vergangenen drei Jahren die Entscheidung über die Lehrbuchauswahl dem Volkskomitee der Provinz überlässt, dürfte das Probleme mit sich bringen, etwa die Entstehung eines Lehrbuchmonopols in der Region oder die Tatsache, dass Lehrer und Schüler nicht wirklich die Möglichkeit haben, sich die Bücher auszusuchen. Viele Meinungen besagen, dass dies auch zu einem Mangel an Objektivität, Transparenz und Respekt gegenüber der Meinung von Lehrern, Schulen und Eltern führt.
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