Nach Jahren des Zusammenlebens und der Übernahme vieler Aufgaben im Haushalt hatte die Chinesin das Gefühl, dass sie eine Entschädigung verdient hätte.
Im Jahr 2011 lernte Ho aus Zhengzhou ( Henan , China) einen Mann namens Wang kennen und heiratete ihn. Doch nachdem sie zusammenlebten und Kinder bekamen, wurden die großen Unterschiede zwischen den beiden in Persönlichkeit, Arbeitsstil und Bildungskonzepten immer deutlicher. Infolgedessen kam es weiterhin zu Familienkonflikten, und Streitereien gehörten für Frau Ho und ihren Mann zum Alltag.
Im Oktober 2022 hatte Frau Ho nach einem heftigen Streit keine andere Wahl, als aus dem Haus auszuziehen, in dem sie lebte. Von da an lebten die beiden getrennt. Im Dezember 2024 reichte Frau Ho beim Bezirksgericht Zhongyuan in der Stadt Zhengzhou die Scheidung ein.
Frau Ho forderte nicht nur die Auflösung der Ehe, das Sorgerecht für die Tochter und die Aufteilung des gemeinsamen Vermögens, sondern verlangte von ihrem Mann auch eine Entschädigung in Höhe von 50.000 Yuan (ca. 176 Millionen VND) für ihre jahrelange Hausarbeit.
Frau Ho sagte, dass sie in ihrer Ehe viel Familienarbeit übernehmen musste, darunter die Kinderbetreuung und den Haushalt, doch ihr Mann sei seinen Aufgaben und Pflichten nicht nachgekommen. Sie forderte eine Entschädigung, da sie der Meinung war, dass ihre Bemühungen entsprechend anerkannt werden sollten.
Während der Verhandlung stellte der Richter fest, dass die Beziehung zwischen den beiden Parteien nicht mehr zu retten war. Daher organisierte er eine Mediation, um Fragen wie die Vermögensaufteilung und den Kindesunterhalt zu klären. Während der Mediation äußerten beide Parteien ihre Gefühle und Meinungen zur Ehe. Der Richter drückte sein Mitgefühl und seine Anerkennung für die Bemühungen aus, die die Klägerin, Frau Ho, über viele Jahre hinweg für ihre Familie aufgebracht hatte.
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Der Ehemann von Frau Ho war jedoch anderer Meinung und sagte, die von ihr angebotene Entschädigung sei zu hoch. Der Richter erklärte dem Angeklagten, Herrn Vuong, wie wichtig die Hausarbeit für die Stabilität der Familie und die Entwicklung der Kinder sei.
Gleichzeitig betonte das Gericht, dass die Verantwortung und Pflichten beider Ehepartner in der Ehe gleich seien. Laut Gesetz müsse Frau Hos Einsatz entsprechend entschädigt werden, sogar mit mehr als 50.000 Yuan (ca. 176 Millionen VND).
Bezüglich der Vermögensaufteilung und des Kindesunterhalts macht der Richter auf Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen vernünftige Vorschläge und berücksichtigt dabei die tatsächlichen Umstände beider Parteien, wie etwa ihr wirtschaftliches Einkommen, ihre Lebensumstände und die Wünsche ihrer Kinder.
Nach längeren Debatten einigten sich beide Seiten schließlich auf eine Einigung. Demnach wird Frau Ho die Tochter der beiden großziehen und Herr Vuong für den monatlichen Kindesunterhalt aufkommen. Darüber hinaus gehören Herrn Vuong die Immobilien und Fahrzeuge. Auf Antrag von Frau Ho entschied das Gericht, dass Herr Vuong Frau Ho eine einmalige finanzielle Entschädigung von 250.000 Yuan (mehr als 880 Millionen VND) zahlen muss, die auch eine angemessene Vergütung für die langjährige Hausarbeit beinhaltet.
Im chinesischen Zivilgesetzbuch heißt es in Artikel 1088 eindeutig: „Ein Ehemann oder eine Ehefrau, die viele Verpflichtungen zu erfüllen haben, wie z. B. die Erziehung von Kindern, die Pflege älterer Menschen oder die gegenseitige Unterstützung bei der Arbeit, hat bei einer Scheidung das Recht, von der anderen Partei eine Entschädigung zu verlangen.“ Die konkreten Maßnahmen werden von beiden Parteien vereinbart. Kommt keine Einigung zustande, fällt das Volksgericht ein Urteil.
Der Richter erinnerte daran, dass Hausarbeit weder leichter noch einfacher sei als Arbeit außerhalb des Hauses. Lange Zeit wurde diese Art von Arbeit jedoch oft übersehen oder als obligatorisch angesehen. Mit der Verbesserung der Klausel zur Entschädigung für Hausarbeit bei Scheidung im chinesischen Zivilgesetzbuch wurde der Wert der Hausarbeit klarer herausgestellt und der Beitrag von Hausangestellten zu Ehe und Familie bestätigt.
Das Gesetz besagt, dass derjenige, der mehr Hausarbeit übernimmt, Anspruch auf eine entsprechende finanzielle Entschädigung hat. Dies trägt dazu bei, Familienmitglieder zur Mitarbeit im Haushalt zu ermutigen, den gegenseitigen Respekt zwischen Mann und Frau zu fördern, eine aktive Rolle beim Ausgleich der wirtschaftlichen Interessen von Mann und Frau zu spielen, Diskriminierung zu beseitigen und Harmonie und Stabilität in der Familie zu bewahren.
Nguyen An
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Quelle: https://giadinh.suckhoedoisong.vn/nguoi-phu-nu-ly-hon-doi-boi-thuong-176-trieu-dong-cong-lam-viec-nha-chong-khong-chap-nhan-toa-an-tuyen-bo-anh-phai-tra-880-trieu-dong-172250314144003812.htm
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