Die WTO prognostiziert, dass das weltweite Handelsvolumen im Warenbereich bis 2024 um 2,7 % steigen wird, trotz möglicher Risiken durch Konflikte auf der ganzen Welt. Die WTO betonte auch die wachsende Bedeutung sogenannter „Verbindungsländer“ im globalen Handel und in den Lieferketten, insbesondere Mexiko, Vietnam und Indien.
Laut der Aktualisierung des Global Trade Outlook Report vom 10. Oktober liegt die oben genannte Zahl über der Prognose von 2,6 %, die die Organisation im vergangenen April abgegeben hatte. Diese Prognoseanpassung basiert auf den positiven Daten der Vergangenheit. Dem Bericht zufolge verzeichnete der globale Warenhandel im ersten Halbjahr 2024 einen Aufwärtstrend und verzeichnete im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023 einen Anstieg von 2,3 %. Dieser Trend dürfte sich Prognosen zufolge bis Ende 2024, allerdings auf moderatem Niveau, und möglicherweise bis ins Jahr 2025 fortsetzen.
Laut Ngozi Okonjo-Iweala, Generaldirektorin der Welthandelsorganisation (WTO), gibt es zwar Grund zur Annahme, dass sich der Welthandel in diesem Jahr allmählich erholen wird. Dennoch müssen die Länder angesichts möglicher Risiken vorsichtig sein, insbesondere angesichts der Gefahr einer Eskalation geopolitischer Spannungen in Regionen rund um die Welt wie dem Nahen Osten. In diesem Fall könnten die direkt betroffenen Länder am stärksten betroffen sein. Darüber hinaus wirkt sich der Konflikt auch auf die globalen Energiemärkte und Schifffahrtsaktivitäten aus und führt zu Schwankungen der weltweiten Handelsaktivitäten. Frau Ngozi Okonjo-Iweala forderte die Länder dazu auf, kontinuierliche Anstrengungen zu unternehmen, um das Wachstum des Welthandels umfassend und inklusiv zu fördern und so die globale wirtschaftliche Stabilität und nachhaltiges Wachstum sicherzustellen.
In jeder Region ist die Nachfrage nach Import und Export von Waren in Asien stärker als in Europa. Konkret prognostiziert der Bericht, dass das Exportvolumen Asiens bis 2024 um 7,4 Prozent steigen wird, also schneller als in anderen Regionen. Die Region erlebte im ersten Halbjahr dieses Jahres eine starke Erholung der Warenexporte, angetrieben von China, Singapur und Südkorea.
Allerdings zeigen die Importaktivitäten in Asien gemischte Trends. Während Chinas Exporte nur mäßig wachsen, verzeichnen andere Länder wie Singapur, Malaysia, Indien und Vietnam ein starkes Wachstum. Dieser Wandel spiegelt die zunehmende Rolle der letzteren wider, die laut WTO die Staaten über verschiedene Regionen hinweg trotz Konflikten „verbindet“ und so dazu beiträgt, das Risiko einer Fragmentierung der globalen Wirtschaftsaktivitäten zu verringern.
Wie Ralph Ossa, Chefökonom der WTO, erläuterte, scheint derzeit ein Großteil des regionenübergreifenden Handels über diese Verbindungsländer abzuwickeln, während auch viele andere direkte bilaterale Handelsbeziehungen beeinträchtigt sind.
Auch Südamerika dürfte sich 2024 erholen, nachdem es 2023 einen Rückgang sowohl der Exporte als auch der Importe erlebt hatte. Das Wachstum der afrikanischen Warenexporte entspricht den globalen Trends.
Die WTO prognostiziert, dass sich das globale Wirtschaftswachstum sowohl im Jahr 2024 als auch im Jahr 2025 bei 2,7 Prozent stabilisieren wird. Asien wird in diesem Jahr mit voraussichtlich 4 Prozent das schnellste Wachstum verzeichnen. Für die europäische Region wird ein Wachstum von 1,1 % prognostiziert.
Laut VNA
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Quelle: https://doanhnghiepvn.vn/kinh-te/wto-danh-gia-cao-vai-tro-cua-viet-nam-trong-chuoi-cung-ung-va-thuong-mai-toan-cau/20241011090136703
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