Zu den betroffenen chinesischen Kunden zählen demnach Teams, die an Hochleistungsrechnern, Grafikprozessoren (GPUs) und KI-Rechnern mit 7-Nanometer-Chips arbeiten, ausgenommen Mikroprozessoren für Mobilgeräte, Kommunikation und Konnektivität.

Laut Nikkei Asia hat TSMC Kunden bewertet, die 7-nm-Technologie oder modernere Technologie verwenden, nachdem verdächtige Aktivitäten entdeckt wurden, die darauf abzielten, die US-Exportkontrollbestimmungen bei Huawei zu umgehen. Die Liste dieser Kunden wurde von TSMC an das US-Handelsministerium übermittelt.

Einer anderen Quelle zufolge hat TSMC einigen chinesischen Kunden mit Chipdesigns für Hochleistungsrechner mitgeteilt, dass sie mit dem Bureau of Industry Security des US-Handelsministeriums zusammenarbeiten müssten, um sie darüber zu informieren, dass ihre Chipdesigns von TSMC hergestellt werden können.

„Ziel dieses Schrittes ist es, mögliche Versuche, die US-Exportkontrollen zu umgehen, genauer zu untersuchen“, hieß es aus der Quelle. „Derzeit liegt die Verantwortung für die Aufsicht hauptsächlich bei TSMC selbst, aber in Zukunft werden auch die chinesischen Kunden mehr Verantwortung tragen müssen.“

Das chinesische Medienunternehmen Jiwei sagte, TSMC werde ab nächster Woche keine Produkte mehr an chinesische KI-Chip-Kunden ausliefern, die mit 7-nm-Technologie oder höher hergestellt wurden.

Der chinesische Markt machte im vergangenen Jahr etwa 12 Prozent des Gesamtumsatzes von TSMC in Höhe von 2,16 Billionen Taiwan-Dollar (67,3 Milliarden US-Dollar) aus, während die USA mit 65 Prozent des Umsatzes der größte Markt des taiwanesischen Chipherstellers sind.

Im letzten Quartal machten US-Kunden 71 Prozent des Umsatzes von TSMC aus, verglichen mit 11 Prozent aus China.

TSMC bestreitet den Verkauf von Chips an Huawei TSMC besteht darauf, keine Chips an Huawei zu verkaufen, nachdem TechInsights herausgefunden hat, dass der Ascend 910B-Prozessor von Huawei Komponenten des taiwanesischen Unternehmens enthält.