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Am Morgen des 23. November zitierten südkoreanische Medien aus einer Erklärung des südkoreanischen Generalstabs, in der es hieß, Nordkorea habe eine nicht identifizierte ballistische Rakete ins Ostmeer abgefeuert.
Foto vom Startort des militärischen Aufklärungssatelliten Malligyong-1, der am 21. November in die Umlaufbahn gebracht wurde. Foto: KCNA |
Nach Angaben des JCS startete Nordkorea die Rakete am 22. November um 23:05 Uhr (Ortszeit) aus dem Gebiet Sunan in Pjöngjang. Der Start schien jedoch fehlgeschlagen zu sein. Der JCS erklärte, südkoreanische und US-Geheimdienste würden den Raketenstart analysieren.
Zuvor hatte das nordkoreanische Verteidigungsministerium angekündigt, dass das Land alle militärischen Maßnahmen, die im Rahmen des innerkoreanischen Militärabkommens von 2018 vorübergehend ausgesetzt worden waren, umgehend wieder in Kraft setzen werde. Zuvor hatte Südkorea als Reaktion auf den jüngsten Start eines militärischen Spionagesatelliten durch den Norden am späten 21. November das Abkommen zur Entspannung der militärischen Spannungen zwischen den beiden Koreas von 2018 teilweise ausgesetzt.
Südkoreaner verfolgen am 22. November im Bahnhof Seoul die Nachrichten über den Start eines militärischen Spionagesatelliten. Foto: AP |
„Von nun an werden wir die militärischen Maßnahmen zur Verhinderung militärischer Spannungen und Konflikte in allen Bereichen, einschließlich zu Land, zu Wasser und in der Luft, aufheben und in den Grenzgebieten schlagkräftige Streitkräfte und modernste Militärausrüstung stationieren“, heißt es in der nordkoreanischen Erklärung.
Foto des militärischen Aufklärungssatelliten Malligyong-1, der am 21. November in die Umlaufbahn gebracht wurde. Foto: KCNA |
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Yonhap am 22. November berichtet, die Regierung habe einem Vorschlag zur teilweisen Aussetzung des 2018 als Reaktion auf den Start eines militärischen Spionagesatelliten durch Nordkorea unterzeichneten innerkoreanischen Militärabkommens zugestimmt. Die Entscheidung fiel während einer außerordentlichen Kabinettssitzung unter Vorsitz von Premierminister Han Duck-soo. Der südkoreanische Nationale Sicherheitsrat kündigte an, Schritte zur vorübergehenden Aussetzung eines Teils des Abkommens sowie zur Wiederaufnahme der Aufklärungs- und Überwachungsaktivitäten im innerkoreanischen Grenzgebiet einzuleiten.
Am selben Tag, dem 22. November, berichtete die Nachrichtenagentur KCNA, Nordkorea habe vom ersten in die Umlaufbahn gebrachten Spionagesatelliten des Landes Fotos des US-Militärstützpunkts auf Guam erhalten. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un habe diese Fotos gesehen.
Das von beiden Koreas am 19. September 2018 unterzeichnete umfassende Militärabkommen (CMA) sieht unter anderem die Einstellung aller feindlichen militärischen Aktivitäten zwischen beiden Seiten sowie die Einrichtung maritimer Pufferzonen und die Umwandlung der entmilitarisierten Zone (DMZ) in eine Friedenszone vor.
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