Nordkorea will 2025 seine erste ballistische Rakete starten

Die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete am 6. Januar, dass die Demokratische Volksrepublik Korea gerade eine nicht identifizierte ballistische Rakete ins Meer vor der Ostküste des Landes abgefeuert habe.

Der südkoreanische Generalstab (JCS) erklärte, er habe den Raketenstart registriert und analysiere ihn derzeit. NHK berichtete, die Rakete sei außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone Japans ins Meer gestürzt.

Nordkorea hatte bereits am 5. November 2024 mehrere ballistische Kurzstreckenraketen abgefeuert. Der jüngste Start erfolgte während eines Besuchs von US-Außenminister Antony Blinken in Seoul und zwei Wochen vor dem Amtsantritt des designierten US-Präsidenten Donald Trump.

Eine weitere Entwicklung ist, dass Nordkorea gerade den internationalen Pyongyang-Marathon angekündigt hat, nachdem die Veranstaltung, die jährlich stattfand, in den vergangenen sechs Jahren ausgesetzt war.

Auf einer vom nordkoreanischen Sportministerium betriebenen Website finden sich Registrierungshinweise für den 31. Pyongyang International Marathon, der am 6. April stattfindet.

Der Marathon wurde 1981 anlässlich des Geburtstags des verstorbenen nordkoreanischen Machthabers Kim Il-sung am 15. April ins Leben gerufen und fand jährlich statt, bis er ab 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie verschoben wurde.

Der Schritt Pjöngjangs hat laut Yonhap Spekulationen ausgelöst, dass das Land ernsthaft damit beginnt, die pandemiebedingten Grenzkontrollen aufzuheben, um ausländischen Touristen die Einfuhr von Fremdwährungen zu ermöglichen.

Der Wettbewerb steht sowohl Profis als auch Amateuren offen und bietet vier Optionen: Marathon, Halbmarathon, 10 km und 5 km.

Das Rennen beginnt am Kim-Il-sung-Stadion in Pjöngjang und führt an berühmten Sehenswürdigkeiten der nordkoreanischen Hauptstadt vorbei, darunter das Große Theater von Pjöngjang und der Kinderpalast Mangyongdae.

Am 20. Januar werden Einladungen verschickt, um aus jedem Land einen männlichen und einen weiblichen Athleten zur Teilnahme am Profirennen einzuladen, heißt es in der Ankündigung.

Amateur-Marathonläufer aus Ostasien und Südostasien können sich über ein Reisebüro bewerben, das mit der nordkoreanischen Tourismusbehörde verbunden ist, während Läufer aus Singapur, China, Hongkong und anderen Regionen sich über ein Reisebüro mit Sitz in Peking bewerben müssen.

Die Anmeldegebühren betragen etwa 150 US-Dollar für den vollen Marathon, etwa 100 US-Dollar für den Halbmarathon und etwa 70 US-Dollar für kürzere Rennen.