Am 19. August hielt das Tourismusministerium von Ho-Chi-Minh-Stadt eine Konferenz ab, um den Konjunkturplan für den Tourismus bis 2025 vorzustellen. Es wurden eine Reihe von Konjunkturlösungen für kulturelle, kulinarische , Urlaubs- und Erlebnisziele vorgeschlagen, um 10 Millionen internationale Besucher willkommen zu heißen.
Höhepunkte des Inlandstourismus
Statistiken zufolge konnte die Tourismusbranche von Ho-Chi-Minh-Stadt in den ersten sieben Monaten dieses Jahres über 4,55 Millionen internationale Besucher begrüßen, was einem Anstieg von fast 48 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Zahl der inländischen Besucher erreichte 21,7 Millionen, was einem Anstieg von 8,2 % entspricht. Die Einnahmen aus dem Tourismus werden auf 140.305 Milliarden VND geschätzt, was einer Wachstumsrate von 29,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Viele Unternehmen sind davon überzeugt, dass der Trend, inländische Reiseziele zu wählen, in diesem Jahr zu einem Lichtblick auf dem Markt geworden ist, anstatt wie zuvor Auslandsreisen zu bevorzugen.
Der Zusammenschluss der Provinzverwaltungen eröffnet Ho-Chi-Minh-Stadt zudem neue Vorteile und trägt zur Bildung eines vielfältigen Tourismus-Ökosystems bei. Dank der zunehmend umfassenden Verkehrsinfrastruktur, darunter zwei Flughäfen, Schnellstraßen und U-Bahn-Systeme, bietet die Stadt die Voraussetzungen für die Entwicklung zahlreicher Tourismusarten – von Stadt- und Industrietourismus über Meeres- und Inseltourismus, Luxusresorts, Ökotourismus, Handwerksdörfer bis hin zum Gemeinschaftstourismus.
Polnische Touristen besuchen Ho-Chi-Minh-Stadt. Foto: LAM GIANG
Bemerkenswert ist, dass Ho-Chi-Minh-Stadt in Genslers Umfrage „City Pulse 2025 – The Magnetic City“ zur Fähigkeit, internationale Einwohner zu binden, gerade den 2. Platz belegt und damit viele Großstädte wie Singapur, Sydney oder Berlin überholt hat. Laut Le Truong Hien Hoa, stellvertretender Direktor des Tourismusamts von Ho-Chi-Minh-Stadt, zeigt dieses Ergebnis, dass die Stadt nicht nur ein Reiseziel für Arbeit und Tourismus ist, sondern auch ein lebenswerter, inspirierender und langfristiger Ort. Für die Tourismusbranche ist dies auch eine Gelegenheit, den nachhaltigen Wert des Reiseziels neu zu bewerten, wenn Tourismus nicht mehr nur ein Kurztrip ist, sondern zu einer Erlebnisreise mit emotionaler Bindung wird. „Eine Stadt, die Einwohner bindet, wird auch Touristen binden, insbesondere Langzeitbesucher, internationale Fachkräfte und junge Menschen, die international unterwegs sind. Dies ist eine wichtige Grundlage für den Tourismus in Ho-Chi-Minh-Stadt und im ganzen Land, um das Image einer modernen Stadt mit reicher Identität und kultureller Tiefe zu etablieren“, betonte Hien Hoa.
Mit den erzielten Ergebnissen gewinnt die Tourismusbranche von Ho-Chi-Minh-Stadt dank einer Reihe von Konjunkturmaßnahmen und internationaler Förderung an Fahrt. Insbesondere gilt dies als wirksame Umsetzung der Resolution 229/NQ-CP der Regierung zur Visumbefreiung für Bürger aus zwölf europäischen Ländern. Dies gilt als wichtiger Hebel für die Stadt, um ihr Ziel zu erreichen, im Jahr 2025 10 Millionen internationale und 50 Millionen inländische Besucher willkommen zu heißen und einen Umsatz von 290.000 Milliarden VND zu erzielen.
Starten Sie eine starke Werbekampagne
Laut der Tourismusbehörde von Ho-Chi-Minh-Stadt konzentriert sich die gesamte Branche auf die Förderung der Visumbefreiung in wichtigen internationalen Märkten. Frau Nguyen Thi Anh Hoa, Direktorin der Behörde, erklärte, diese Politik und eine Reihe von Konjunkturprogrammen, die bis zum Jahresende laufen, würden dazu beitragen, internationale Besucher anzuziehen und zu binden und gleichzeitig die Position von Ho-Chi-Minh-Stadt als freundliche, dynamische und kreative Megastadt zu stärken. „Wir fördern den Einsatz von Technologie und digitaler Transformation, um Besuchern unterschiedliche Erlebnisse zu bieten und gleichzeitig ein praktisches und umfassendes Service-Ökosystem aufzubauen, das die Erkundung der Stadt einfach, aber dennoch mit einer ganz eigenen Note gestaltet“, erklärte Frau Hoa.
Ein Höhepunkt der Fördermaßnahmen bis zum Jahresende ist die Kooperation zwischen dem Tourismusministerium von Ho-Chi-Minh-Stadt und Traveloka Vietnam. Die Plattform startet eine digitale Werbekampagne für das Reiseziel und bietet gleichzeitig ein Vorzugspaket mit E-Gutscheinen im Wert von über 4 Milliarden VND für Touristen an, die Flugtickets und Hotelzimmer in Ho-Chi-Minh-Stadt buchen. An dem Programm ist das gesamte Tourismus-Ökosystem beteiligt: von Fluggesellschaften mit Vorzugstarifen über erstklassige Hotels und Resorts nach internationalem Standard bis hin zu Spezialitätenrestaurants, Spa-Angeboten, Gesundheits- und Schönheitspflege.
Gleichzeitig legt die Stadt Wert darauf, ihre einzigartigen kulinarischen Werte zu fördern. Das Tourismusministerium hat gerade eine Kooperationsvereinbarung mit Foody, dem Betreiber von Shopee Food, unterzeichnet, um ein „kulinarisches Passprogramm“ einzuführen, ein intelligentes interaktives Tool, mit dem Besucher ganz einfach auf die vielfältige kulinarische Reise der Stadt „einchecken“ können. Außerdem werden spezielle kulinarische Touren eingeführt, bei denen Besucher traditionelle Gerichte, Spezialitätenrestaurants und neue kulinarische Erlebnisse entdecken können. Dies trägt dazu bei, Ho-Chi-Minh-Stadt als führendes „kulinarisches Paradies“ des Landes zu positionieren.
Laut Huynh Thi Mai Thy, Direktorin von Traveloka Vietnam, bietet Ho-Chi-Minh-Stadt großes Potenzial für die Entwicklung vielfältiger Tourismusformen wie MICE (Konferenzen, Seminare), Shopping, Medizintourismus oder Inselresorts. Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und Technologieplattformen wird dazu beitragen, das Image von Ho-Chi-Minh-Stadt als attraktives Reiseziel nicht nur in Vietnam, sondern auch in der Region weiter zu stärken.
Benötigen Sie eine Produkt- und Marktpositionierungsstrategie
Experten zufolge muss Ho-Chi-Minh-Stadt eine klare Strategie zur Produkt- und Marktpositionierung entwickeln, anstatt Ressourcen zu verteilen, um nach der Befreiung von der Visumpflicht internationale Besucher, insbesondere aus Europa, anzuziehen. Dr. Justin Matthew Pang, Dozent am Department für Tourismus und Hotelmanagement der RMIT University Vietnam, analysierte, dass europäische Besucher bei Asienreisen oft lange bleiben (8 bis 20 Tage), viel Geld ausgeben (1.500 bis 2.500 USD pro Reise) und Wert auf kulturelle, kulinarische und Naturerlebnisse sowie nachhaltige Aktivitäten legen. „Die Befreiung von der Visumpflicht wird die Zahl der Besucher aus dieser Gruppe in der kommenden Hochsaison voraussichtlich deutlich ansteigen lassen. In Kombination mit der Ausweitung der E-Visa, einer Erhöhung der Flugfrequenz und einer Verbesserung der Servicequalität kann Vietnam langfristig ein nachhaltiges Wachstum in diesen Märkten aufrechterhalten“, kommentierte Herr Pang.
Herr Nguyen Chau A, Generaldirektor von Oxalis Adventure, betonte, dass Ho-Chi-Minh-Stadt nach der Verwaltungsfusion seine wichtigsten Tourismusprodukte und Zielmärkte klar identifizieren und für jede Kundengruppe geeignete Marketingstrategien umsetzen müsse …
Gemäß der Resolution Nr. 229/NQ-CP befreit Vietnam vom 15. August 2025 bis zum 14. August 2028 die Bürger von 12 Ländern, darunter Belgien, Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Luxemburg, die Niederlande, Polen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien und die Schweiz, von der Visumpflicht im Rahmen des Tourismusentwicklungsprogramms.
Quelle: https://nld.com.vn/tp-hcm-sap-tung-dot-kich-cau-du-lich-lon-196250819222117575.htm
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