US-amerikanische und südkoreanische Soldaten nehmen am 22. März 2023 an einer gemeinsamen Militärübung in Pohang, 272 km südöstlich von Seoul, teil. (Quelle: Yonhap)

Dutzende Amphibienfahrzeuge mit südkoreanischen und US-amerikanischen Marinesoldaten an Bord fuhren in die Küste der Stadt Pohang in der Provinz Nord-Gyeongsang – 273 Kilometer südöstlich von Seoul – ein, um Zielgebiete zu schützen.

Kommandos aus beiden Ländern erkundeten zusammen mit südkoreanischen Drohnen die Küstengebiete, bevor amerikanische Tarnkappenjäger des Typs F-35B und Kampfhubschrauber des Typs AH-1Z auf simulierte Ziele feuerten, um das Gebiet vor der Landung zu sichern.

Anschließend erreichten mehr als 50 südkoreanische und US-amerikanische Landungsfahrzeuge den Strand, gefolgt von Fallschirmjägern, die aus C-130-Transportflugzeugen in das Zielgebiet sprangen.

Die Operation ist Teil einer gemeinsamen Übung zur Verbesserung der amphibischen Fähigkeiten der Allianz zwischen den USA und Südkorea.

Die Strandlandungsübung ist eine Schlüsselphase der jährlichen Ssang Yong-Übung (Einzelner Drache) der Alliierten, die am 26. August begann und 13 Tage dauern wird.

An der Übung waren etwa 40 Kriegsschiffe – darunter das amphibische Angriffsschiff USS Boxer – und etwa 40 Flugzeuge – darunter US-Flugzeuge vom Typ V-22 Osprey – beteiligt.

Auch eine kompaniegroße Kommandoeinheit der britischen Marine nahm bereits im zweiten Jahr in Folge an der Übung teil.

Bei der diesjährigen Ssang Yong-Übung war zum ersten Mal ein gemeinsames Team südkoreanischer und US-amerikanischer Offiziere am Kommando beteiligt, das die Übung an Bord des amphibischen Angriffsschiffs ROKS Marado der Marine der Republik Korea beaufsichtigte.

Nordkorea kritisiert die gemeinsamen Militärübungen zwischen Südkorea und den USA immer wieder und betrachtet sie als Akte „militärischer Aggression“ gegen Pjöngjang.