Die USA haben im Juli 2023 positive Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. (Quelle: Medium) |
Die positiven Informationen wurden am 29. August vom US-Arbeitsministerium bekannt gegeben. Die Daten geben der US-Notenbank (Fed) Hoffnung, dass sie die Inflation senken kann, ohne dass die Arbeitslosigkeit stark ansteigt.
Aus der JOLTS-Prognose (Job Openings and Labor Turnover Survey) des US-Arbeitsministeriums geht hervor, dass im Juli 2,3 Prozent der Arbeitnehmer außerhalb der Landwirtschaft ihre Arbeit gekündigt haben. Dies ist der niedrigste Wert seit Januar 2021, dem Zeitraum, als die durch die Covid-19-Pandemie verursachte Entlassungswelle ausbrach. Gleichzeitig erreichte die Einstellungsquote für denselben Monat ihren niedrigsten Stand seit April 2020.
In ihren Kommentaren zu den beiden oben genannten Daten kamen Analysten zu dem Schluss, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften in der größten Macht der Welt zurückgeht und sich die Bedingungen für die Anwerbung von Arbeitskräften lockern. Dies verbessere die notwendigen Voraussetzungen für die Fed, um ein Szenario einer „sanften Landung“ der US-Wirtschaft zu erreichen.
Die politischen Entscheidungsträger gehen davon aus, dass die Abwärtskorrektur der Inflation nicht zu einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit führen wird.
Am selben Tag veröffentlichte das Conference Board eigene Forschungsdaten, die einen allgemeinen Rückgang des Verbrauchervertrauens bestätigten.
Auf Grundlage der soeben veröffentlichten Daten gehen die Märkte nun davon aus, dass die Fed den Leitzins ab September bei 5,25-5,5 % belassen wird.
Nach ihrer Sitzung am 19. und 20. September wird die US-Notenbank neue Konjunkturprognosen veröffentlichen, die einen klareren Überblick über die Zinsaussichten in der kommenden Zeit geben.
Allerdings untermauern die „überraschende“ Stärke des US-Arbeitsmarktes und das starke Lohnwachstum weiterhin das Argument, dass sich die größte Volkswirtschaft der Welt nicht so langsam erholt wie erwartet und noch immer Spielraum für Zinserhöhungen zur Eindämmung der Inflation besteht.
Derzeit liegt die Inflation in den USA (nach Abzug der Energie- und Nahrungsmittelkosten) immer noch mehr als doppelt so hoch wie das 2%-Ziel der Fed.
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