Chinesische Kriegsschiffe führen in Gewässern vor Australien Schießübungen durch

Der Guardian berichtete, dass drei chinesische Schiffe, darunter ein Zerstörer, eine Fregatte und ein Versorgungsschiff, etwa 340 Seemeilen vor der Südküste des australischen Bundesstaates New South Wales in internationale Gewässer eingedrungen seien. Die chinesische Marine hatte das australische Verteidigungsministerium vor der Durchführung der Übung informiert.

China erklärte, die Übung sei „sicher, standardisiert und professionell“ und im Einklang mit internationalem Recht gewesen. Ein Schiff der neuseeländischen Marine überwachte die Übung. Die chinesischen Schiffe änderten ihre Formation, platzierten Ziele im Wasser, setzten ihre Bewegung fort und bargen die Ziele. Laut The Guardian sah das neuseeländische Schiff kein Feuer von den chinesischen Schiffen, doch die Formation soll einer Übung mit scharfer Munition geähnelt haben.

Mindestens drei Verkehrsflugzeuge änderten am 21. Februar aufgrund der Aktivitäten des chinesischen Marineschiffs ihre Route. Die australische Zivilluftfahrtbehörde wurde über den Schießübungsplan in internationalen Gewässern informiert und gab den Piloten direkte Anweisungen.

Auf die Frage nach den Übungen erklärte das chinesische Außenministerium laut AFP, das Militär des Landes habe „Marineformationen organisiert, um in fernen Gewässern Trainings und Übungen durchzuführen“.

Der australische Premierminister Anthony Albanese sagte, Peking habe Canberra über die Aktivitäten der drei Schiffe informiert, darunter auch über mögliche Schießübungen. „Die Aktivität fand außerhalb der australischen Wirtschaftszone statt. Australische und neuseeländische Schiffe und Flugzeuge beobachteten die chinesische Flotte, als sie sich australischen Gewässern näherte“, sagte Albanese.