Metamaterialien, die ihre Form verändern können

Inspiriert vom Oktopus hat das Team koreanischer Wissenschaftler „ein Metamaterialsynthesesystem geschaffen, das eine schrittweise und reversible Anpassung verschiedener mechanischer Informationen ermöglicht, indem kodierte Musterinformationen in unterschiedliche Steifigkeitszustände mechanischer Pixel übersetzt werden“, sagte der leitende Forscher Professor Jiyun Kim von der Abteilung für Materialwissenschaft und -technik am Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST).

Das digital programmierbare Metamaterial verfügt über viele bemerkenswerte Fähigkeiten, darunter Formänderung und Gedächtnis sowie ein unter Druck verformbares Querschnittsverhältnis. Darüber hinaus weist das neue Material anwendungsorientierte Funktionen wie Energieabsorption und einstellbare und wiederverwendbare Druckverteilung auf. Durch die Eingabe spezifischer digitaler Befehle kann das Material benachbarte LED-Schalter bedienen und so eine präzise Steuerung der Kraftübertragungslinien ermöglichen. Das Metamaterial ist zudem mit einer Vielzahl von Geräten und Gadgets sowie mit Technologien der künstlichen Intelligenz kompatibel. Laut den Forschern überwindet dieses Material die Grenzen bestehender Materialien und bietet zahlreiche potenzielle Anwendungen in Bereichen, die schnelle Anpassungsfähigkeit erfordern, insbesondere in der Robotik.

LAM DIEN