Gegenüber VNN-Reportern erklärte Dr. Tran Thanh Duong, außerordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Ernährung, dass sich die Struktur vietnamesischer Mahlzeiten in den letzten zehn Jahren deutlich verändert habe. Die Ernährung sei ausgewogener und nähere sich dem empfohlenen Bedarf an energieerzeugenden Substanzen aus Kohlenhydraten, Proteinen und Lipiden an.
Eine ausgewogene Ernährung ist jedoch noch immer nicht gewährleistet, da die tägliche Ernährung vielerorts noch immer zu viel tierisches Eiweiß enthält. Der durchschnittliche Fleischkonsum liegt bei 134 Gramm pro Person und Tag, davon 95,5 Gramm rotes Fleisch (empfohlener Bedarf: 70 Gramm pro Person und Tag), 36,2 Gramm Geflügel und 4,7 Gramm Fleischprodukte. In städtischen Gebieten ist der Fleischkonsum sogar noch höher: 155,3 Gramm rotes Fleisch allein, 36,5 Gramm Geflügel und 3,9 Gramm Fleischprodukte.
Ungesunde Essgewohnheiten und Ernährungsungleichgewichte (viel Fleisch, tierische Fette, wenig Gemüse und Obst) der Vietnamesen haben zu einem Anstieg ernährungsbedingter chronischer Krankheiten wie Übergewicht, Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Diabetes, Gicht, Dyslipidämie usw. geführt.
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Wie viel rotes Fleisch kann man bedenkenlos essen?
Der Internationale Krebspräventionsfonds und das Amerikanische Institut für Krebsforschung empfehlen, nicht mehr als drei Portionen rotes Fleisch pro Woche zu verzehren. Die Gesamtmenge an rotem Fleisch pro Woche beträgt nach der Verarbeitung etwa 350 – 500 g (entspricht maximal etwa 700 g rohem Fleisch und ohne Knochengewicht). Pro Tag gerechnet sollte die Menge an rotem Fleisch 70 g/Tag (gekochtes Fleisch) nicht überschreiten, was etwa 100 g/Tag rohem Fleisch ohne Knochen entspricht.
Sie sollten mageres Fleisch verwenden und vermehrt Geflügel, Fisch, Eier und Milch als Ersatz für rotes Fleisch in Ihren täglichen Mahlzeiten zu sich nehmen, um eine ausreichende Versorgung mit Proteinen und Mikronährstoffen sicherzustellen.
7 Zeichen, die Ihr Körper Ihnen signalisiert, dass Sie zu viel Fleisch essen
Blähungen, Flatulenz
Die Proteine in Fleisch, insbesondere rotem Fleisch, sind für den Körper schwer zu verdauen, was zu Blähungen führt. Fleisch ist außerdem fettreich, was zu Blähungen und Unwohlsein führen kann. Eine schlechte Verdauung von Fleisch kann zur Ansammlung von Giftstoffen im Körper führen.
Häufige Verstopfung
Wenn Sie zu viel Fleisch und zu wenig Ballaststoffe essen, kann es zu Verstopfung kommen. Rindfleisch ist zwar eine der am leichtesten verdaulichen Proteinquellen, aber ein Übermaß davon kann Ihre Ernährung aus dem Gleichgewicht bringen. Essen Sie Fleisch in Maßen und achten Sie auf ausreichend ballaststoffreiche Lebensmittel und ausreichend Flüssigkeitszufuhr.
Oder hungrig
Wenn Sie ständig Hunger verspüren, auch nach dem Essen, bedeutet das, dass Sie zu viel Eiweiß zu sich nehmen. Wenn Sie nicht genügend Kohlenhydrate zu sich nehmen, sinkt Ihr Blutzuckerspiegel und Ihr Körper produziert nicht genug des stimmungsregulierenden Hormons Serotonin, das Sie hungrig macht. Versuchen Sie, ein paar Tage lang auf Fleisch zu verzichten, dann geht es Ihnen besser.
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Bluthochdruck
Verarbeitetes und gekochtes Fleisch enthält viel Natrium, da es gesalzen und konserviert wird. Darüber hinaus kann der hohe Gehalt an gesättigten Fettsäuren in rotem Fleisch den Blutdruck erhöhen und zu Herzerkrankungen führen.
schläfrig
Fleisch ist ein proteinreiches Lebensmittel, das dem Körper eine reichhaltige Energiequelle bieten kann. Das Problem ist jedoch, dass Proteine langsam vom Körper aufgenommen werden. Daher kann Protein dem Körper nicht so schnell und unmittelbar Energie liefern wie stärkereiche Lebensmittel. Dies kann zu Konzentrationsschwächen und Schläfrigkeit führen.
Dunkle Ringe unter den Augen
Viele Menschen denken, dass dunkle Ringe unter den Augen auf Schlafmangel und Müdigkeit zurückzuführen sind. Treten sie jedoch nach dem Verzehr von Fleisch plötzlich häufiger auf, ist dies ein Zeichen dafür, dass der Körper das Fleisch nicht richtig verdaut. Dadurch wird die Darmwand geschädigt und Giftstoffe können ins Blut gelangen. Der Körper versucht, Antikörper zu bilden, um Fremdstoffe zu eliminieren, wodurch dunkle Ringe unter den Augen entstehen.
Körpergeruch tritt auf
Wenn Sie essen, verbraucht Ihr Körper Energie, um die Nahrung zu verdauen und zu verarbeiten. Dies wird als ernährungsbedingte Thermogenese bezeichnet und kann Ihre Körpertemperatur tatsächlich leicht erhöhen.
Da Proteine die energieintensivste Nahrungsquelle sind, können sie die Thermogenese stärker beeinflussen als andere Nahrungsmittel. Zu viel Fleisch führt daher zu vermehrtem Schwitzen und unangenehmem Körpergeruch.
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