(NLDO) – Bei der Untersuchung des Grunds des Mjøsa-Sees entdeckte das norwegische Militär ein 10 Meter langes Geisterschiff, das größtenteils im Sediment vergraben war.
Laut Live Science wurde das Geisterschiff 2022 zufällig von einem Unterwasserfahrzeug entdeckt, als das norwegische Militär den Grund des Mjøsa-Sees kartieren wollte.
Die von diesem Roboter aufgenommenen Bilder erregten schnell die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie (NTNU).
Es traten jedoch einige Hindernisse auf und erst im Oktober 2024 gelang es dem Autorenteam, mithilfe eines ferngesteuerten Geräts, das an das Forschungsschiff angeschlossen war, eine Untersuchung des Standorts des Geisterschiffs durchzuführen.
Ein Teil des Geisterschiffs wurde aus dem Sediment freigelegt – Foto: NTNU
Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass das Geisterschiff in einer Tiefe von bis zu 400 m liegt und ein Schiffstyp „Føringsbåt“ ist, den die Einheimischen vor Jahrhunderten zum Transport von Passagieren und Gütern nutzten.
Wegen schlechten Wetters konnte das Team den Probenentnahmeroboter nicht einsetzen, daher ist das genaue Alter dieses Geisterschiffs unbekannt.
Aufgrund der Konstruktion schätzen Wissenschaftler jedoch, dass das Geisterschiff bis zu 700 Jahre alt oder einige Jahrhunderte „jünger“ sein könnte.
NTNU-Wissenschaftler auf einer Erkundungsreise im Oktober – Foto: NTNU
Norwegische Føringsbåt haben einen flachen Boden und sind daher für die offene See ungeeignet, hier sind sie jedoch sehr praktisch für die Navigation.
Das neu entdeckte Føringsbåt wurde mit einem vertikalen Heck gebaut, ein Merkmal, das erst nach dem 14. Jahrhundert auftauchte und den Wissenschaftlern Anlass zu Spekulationen über sein Alter gab. Frühere Wikingerschiffe waren an beiden Enden ähnlich.
Die Bilder zeigen außerdem etwas, das wie ein zentrales Ruder am Heck aussieht, ebenfalls eine Abweichung von den Wikingerschiffen der Herrscherzeit.
Das Geisterschiff wurde im traditionellen skandinavischen Stil der damaligen Zeit aus Holzplanken über einem Rahmen gebaut und war etwa 10 m lang.
Der Mjøsa-See ist der größte See Norwegens und liegt etwa 100 km nördlich der Hauptstadt Oslo.
Der See ist sehr tief und bedeckt eine Fläche von mehr als 360 Quadratkilometern, allerdings sind nur wenige Quadratkilometer des Seegrundes kartiert.
Mindestens seit dem 8. Jahrhundert war es eine wichtige Handelsroute zwischen den vielen wohlhabenden Gemeinden entlang der Seeufer.
In dem Gebiet, in dem sich das Geisterschiff befindet, herrschen starke Strömungen, die die Forschung erheblich erschweren.
Wissenschaftler bekräftigen jedoch, dass sie dieses Gebiet weiterhin besuchen und andere Maßnahmen ergreifen werden, um mehr über das Schiff zu erfahren, das möglicherweise einen Teil der antiken Geschichte der Region widerspiegelt.
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Quelle: https://nld.com.vn/robot-dung-do-tau-ma-an-nap-700-nam-duoi-day-ho-196241121111720115.htm
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