Dieser Vorgang erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Kamerahersteller Canon und läuft wie folgt ab: Canon-Kameras weisen jedem Fotoparameter wie Uhrzeit, Datum und Ort beim Aufnehmen eines Fotos automatisch eine eindeutige Kennung zu. Diese Daten werden dann kryptografisch signiert, um ihre Authentizität festzustellen.
Abbildung: Unsplash
Diese Fotos werden dann zusammen mit allen nachfolgenden Änderungen durch die Fotoverwaltungsabteilung von Reuters in einem öffentlichen Hauptbuch (Blockchain) registriert. Dies geht so lange weiter, bis die Nachrichtenagentur das Foto mit allen darin eingebetteten Metadaten, dem Bearbeitungsverlauf und der Blockchain-Registrierung verbreitet. Um das Bild zu verifizieren, können News-Benutzer die eindeutige Kennung (Hash-Wert) im öffentlichen Hauptbuch vergleichen.
Einfacher ausgedrückt ist Blockchain eine wachsende Liste von Datensätzen – Blöcke genannt – die verschlüsselt und verknüpft sind. Jeder Block enthält außerdem einen Zeitstempel und weitere Informationen zur Herkunft der Daten.
Die Blockchain ist von Haus aus gegen Manipulationen der darin enthaltenen Daten geschützt, was nützlich sein kann, wenn wir Nachrichteninhalte vor Manipulationen schützen müssen.
Ein weiterer Vorteil der in der Blockchain gespeicherten Daten besteht darin, dass sie von anderen Benutzern, seien es Menschen oder Computer, aufgezeichnet und validiert wurden.
Dies ist besonders wichtig, da die Menschen zunehmend besorgt sind, ob sie im Internet zwischen echten und gefälschten Nachrichten unterscheiden können. Durch Fortschritte in der KI ist es einfacher und günstiger denn je, falsche oder irreführende Nachrichten zu erstellen und zu verbreiten.
Der Nachteil besteht darin, dass dieser Verifizierungsprozess ein ziemlich gutes Verständnis der Blockchain-Technologie erfordert, eine Fähigkeit, die sich der durchschnittliche Leser nur schwer aneignen kann.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Technologie auf einem dezentralen System basiert, das auf Milliarden energiehungriger Computer basiert. Obwohl es schwierig ist, den CO2-Fußabdruck dieses neuen Tools zu berechnen, müssen alle Vorteile, die es im Kampf gegen Fehlinformationen mit sich bringt, abgewogen werden.
Mai Anh (laut Journalismus)
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