In Hanoi gibt es über 100 private Gymnasien, an denen jedes Jahr Zehntausende Zehntklässler eingeschrieben werden. Private Gymnasien nehmen ihre Schüler oft schon früher auf, manche schon im Dezember des Vorjahres. Eltern befürchten daher hohe Anmelde- und Reservierungsgebühren für die 10. Klasse an Privatschulen.
2025 ist nicht nur das erste Jahr, in dem sich Neuntklässler gemäß dem Allgemeinen Bildungsprogramm 2018 (Neues Allgemeines Bildungsprogramm) auf die Aufnahmeprüfung für die 10. Klasse vorbereiten, sondern es herrscht auch Druck im Rennen um die Aufnahme in öffentliche Schulen, da das Volkskomitee von Hanoi einen Plan für die Einschreibung in die 10. Klasse der High School für das Schuljahr 2025-2026 herausgegeben hat. Schätzungsweise 127.000 Schüler in der Stadt legen die Abschlussprüfung der Junior High School ab. Davon werden nur etwa 60 % der Kandidaten öffentliche High Schools mit etwa 79.000 Schülern besuchen. Die restlichen 48.000 Kandidaten werden private High Schools, Weiterbildungszentren und Berufsbildungseinrichtungen besuchen.
Viele private Gymnasien in Hanoi nehmen ab dem Schuljahr 2025/2026 Bewerbungen für die 10. Klasse auf Grundlage der Zeugnisse der Sekundarstufe entgegen. Zusätzlich zum Schulgeld und den anfallenden Kosten für Internat und Shuttlebusse müssen die Eltern an vielen Schulen eine zusätzliche Gebühr entrichten, die je nach Schule unterschiedlich bezeichnet wird, z. B. Aufnahmegebühr, Reservierungsgebühr, Registrierungsgebühr, Einschreibegebühr usw. Diese Gebühr wird von der Schule selbst festgelegt. Bei einer Anmeldung wird dieser Betrag in der Regel vom Schulgeld abgezogen. Bei Nichtanmeldung erhalten die Eltern je nach Schule eine teilweise, vollständige oder gar keine Rückerstattung.
Tatsächlich betrugen die Reservierungsgebühren privater Gymnasien in Hanoi im Jahr 2025 mehrere bis mehrere zehn Millionen VND. Die Archimedes High School hatte 2025 eine Reservierungsgebühr von 23 Millionen VND, die Luong The Vinh High School 15 Millionen VND. Auch die Olympia High School hatte eine Reservierungsgebühr von 15 Millionen VND. Die Wellspring International Bilingual High School nahm 25 Millionen VND ein, die Hoang Mai Star School gab eine Reservierungsgebühr von 24 Millionen VND (Hochqualitätssystem) bzw. 26,5 Millionen VND (Begabtensystem) an. Darüber hinaus haben viele andere private Gymnasien Reservierungsgebühren zwischen 1 und 10 Millionen VND.
Die Kaution für Privatschulen war seit Jahren ein umstrittenes Thema, da sie in keiner Schulordnung verankert ist, sondern eine Vereinbarung zwischen Schule und Eltern darstellt. Derzeit gibt es viele unterschiedliche Meinungen über die Kaution für private Gymnasien. Die Schulen sind der Ansicht, dass nur eine hohe Kaution Schüler und Eltern mit echtem Bedarf, Lernbereitschaft und Engagement für die Schule herausfiltern kann. Die Kaution soll die tatsächliche Gebühr begrenzen und so die Aufnahme erschweren. Gleichzeitig soll sie den Familien die Verantwortung für ihre Entscheidung übertragen.
Eltern sind besorgt, dass sie aufgrund des zunehmenden Drucks, eine öffentliche Schule zu besuchen, vor der Aufnahmeprüfung für die öffentliche Oberschule immer noch verzweifelt nach Privatschulen für ihre Kinder suchen müssen. Frau Thanh Mai (Akademie für Journalismus und Kommunikation, Wohngebiet Cau Giay, Hanoi) sagte, ihre Familie sei sehr besorgt über die „Kaution“ von bis zu mehreren zehn Millionen VND, denn wenn ihr Kind die Cau Giay Oberschule besucht, werde sie es auf eine öffentliche Schule schicken. Bekommt sie die Kaution nicht zurück, verliert sie ein Monatseinkommen.
Zuvor hatte Tran The Cuong, Direktor des Hanoier Bildungsministeriums, auf einer Konferenz zu den Einschreibungsrichtlinien für das Schuljahr 2024–2025 erklärt, dass die Erhebung von Kautionen an Privatschulen unmenschlich sei und den vorbildlichen Charakter der Schule zerstöre. Herr Cuong schlug außerdem vor, dass Privatschulen keine Kautionen erheben und Eltern und Schülern möglichst viele Möglichkeiten bieten sollten, ihre Anmeldungen bei Bedarf zurückzuziehen.
Es ist bekannt, dass die Entscheidung, Kinder auf eine Privatschule zu schicken, sowohl von objektiven (schulischen Leistungen/Testergebnissen der Schüler) als auch von subjektiven (finanziellen) Faktoren (Familienausgaben) abhängt. Jede Entscheidung hat ihre Gründe, und die Höhe der an die Schulen gezahlten Gelder basiert auf einer Vereinbarung. Um jedoch eine einheitliche Einschulungsquote an Privatschulen zu gewährleisten, die Rechte der Schüler zu wahren und zu verhindern, dass das Bildungswesen zu einem kommerziellen Umfeld wird, ist eine umfassende Beratung durch die Schulverwaltung erforderlich.
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Quelle: https://daidoanket.vn/phi-giu-cho-truong-tu-cao-ngat-nguong-10301454.html
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