In den letzten Jahren ist die Zahl der Malariafälle in der Gemeinde Thuan im Bezirk Huong Hoa schrittweise zurückgegangen, und bis 2024 wird es keine Malariafälle mehr geben. In seiner Rolle als Dorfgesundheitshelfer vernachlässigt Herr Ho Van Hon (Jahrgang 1983) jedoch nie seine Propagandapflicht.
In den letzten Tagen nutzte er die Nacht, um jedes Haus zu besuchen und die Malariavorsorge der Dorfbewohner zu überprüfen. Er wählte die Nacht als Kontrollzeit und stattete den Familien Überraschungsbesuche ab, um zu sehen, ob die Dorfbewohner die Gewohnheit einhalten, unter Moskitonetzen zu schlafen. Obwohl er nur an einem kurzfristigen Gesundheitstraining in den Dörfern teilgenommen hat, hat Herr Hon viele Situationen gekonnt gemeistert, wie z. B. das Stillen von Blutungen, die Entbindung von Kindern, das Erkennen früher Anzeichen von Malaria oder Diphtherie ... Obwohl er ein Mann ist, scheut sich Herr Hon nicht, Familienplanung zu fördern und schwangere Mütter zu betreuen.
Herr Ho Van Hon bespricht seine Arbeit mit dem Personal der Gesundheitsstation der Gemeinde Thuan – Foto: HN
Er arbeitet seit über 20 Jahren als Dorfgesundheitshelfer. Seiner Erinnerung nach war das Leben der Dorfbewohner früher sehr schwierig, sodass ihr Bewusstsein rückständig war. Wenn sie krank wurden, riefen sie einfach einen Priester zum Beten.
Dasselbe passierte in seiner Familie. Als er anfing, als Dorfgesundheitshelfer zu arbeiten, musste er zunächst seine Familienmitglieder davon überzeugen, ihre Einstellung zu ändern. „Das war ein Prozess, denn meine Eltern akzeptierten es nicht. Sie sagten, was auch immer Teil der Dorfgewohnheiten sei, müsse beibehalten werden. Aber als ich Beispiele von schwangeren Müttern nannte, die Komplikationen bei der Hausgeburt hatten, während meine Frau ein gesundes Baby zur Welt brachte, weil sie in der Gesundheitsstation betreut wurde, hörten meine Eltern schließlich zu und änderten allmählich ihre Meinung“, erzählte er.
Herr Hon und viele andere Gesundheitshelfer in der Gemeinde Thuan freuen sich über die bessere Gesundheitsversorgung ihrer Dorfbewohner. Deshalb widmen sie sich trotz der Schwierigkeiten weiterhin ihrer Arbeit.
Frau Nguyen Thi Tinh (Jahrgang 1974) aus der Gemeinde Hien Thanh im Bezirk Vinh Linh übt diesen Beruf seit 2007 aus. 2016 nahm Frau Tinh an einem neunmonatigen Grundausbildungskurs teil, um ihr Wissen zu festigen und ihre Fähigkeiten zu verbessern. Laut Frau Tinh ist die Arbeit eines Dorfgesundheitshelfers überall gleich; die Art der Arbeit ist nicht kompliziert, aber sehr notwendig.
Dieses Team hat dazu beigetragen, Zielprogramme zur Gesundheit der Bevölkerung wirksam umzusetzen, beispielsweise in den Bereichen Krankheitsvorbeugung, Malaria, nicht übertragbare Krankheiten, Unterernährung von Kindern, erweiterte Immunisierung, Bevölkerungsarbeit, Familienplanung usw.
Frau Tinh sprach über die Schwierigkeiten: „Es gibt viel zu tun. Neben der Landwirtschaft müssen wir unsere Zeit sinnvoll einteilen, um die Aufgaben zu erledigen. Da wir nicht über medizinische Ausrüstung verfügen, fällt es uns schwer, vor Ort Erste Hilfe zu leisten. Daher hoffe ich, dass das Gesundheitssystem darauf achtet, dem medizinischen Personal im Dorf die notwendigen Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, damit es im Notfall Erste Hilfe leisten kann, bevor es zur Station gebracht wird.“
Die von Frau Tinh erwähnten Schwierigkeiten sind nur ein kleiner Teil der Schwierigkeiten, mit denen die Dorfgesundheitshelfer konfrontiert sind. Obwohl sie keine Ärzte oder medizinisches Fachpersonal sind, sind die Dorfgesundheitshelfer in Erster Hilfe und Krankheitsvorbeugung geschult, leiten die Menschen zur richtigen medizinischen Untersuchung und Behandlung und setzen gemeinschaftliche Gesundheitsprogramme um, wie z. B. erweiterte Immunisierung, Gesundheitsfürsorge für Mutter und Kind, Malariaprävention, Unterernährung usw.
In Dörfern, die Dutzende Kilometer vom kommunalen Gesundheitszentrum entfernt liegen und deren Straßen schlecht befahrbar sind, ist die Rolle der Dorfgesundheitshelfer noch wichtiger. Sie gehen in jedes Haus, um für Impfungen zu werben, helfen Müttern in Notsituationen bei sicheren Geburten und erkennen frühzeitig Anzeichen gefährlicher Epidemien. Dank dieser Hilfe konnten viele nationale Gesundheitsprogramme erfolgreich umgesetzt werden, die Impfraten sind hoch, die Zahl der Mütter- und Kindersterblichkeit ist deutlich gesunken und das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung hat sich deutlich verbessert.
Obwohl sie viele Aufgaben der primären Gesundheitsversorgung für die lokale Bevölkerung übernehmen, ist die Vergütung für die Gesundheitshelfer in den Dörfern sehr gering.
Gemäß dem Beschluss Nr. 75/2009/QD-TTg des Premierministers vom 11. Mai 2009 zur Regelung der Zulagen für Gesundheitshelfer in Dörfern und Weilern (Beschluss 75) beträgt die monatliche Zulage für Gesundheitshelfer in Dörfern und Weilern das 0,5- bzw. 0,3-Fache des üblichen Grundgehalts für Gesundheitshelfer in benachteiligten Gemeinden und den übrigen Deltagemeinden. Aus diesem Grund haben in den letzten Jahren ausgebildete Gesundheitshelfer in Dörfern und Weilern gekündigt, was die Arbeit der gemeindenahen Gesundheitsfürsorge beeinträchtigt.
Angesichts dieser Situation bat das Gesundheitsministerium kürzlich um Stellungnahmen zu einem Entwurf eines Regierungserlasses, der eine Reihe von Sonderzulagen für Beamte, öffentliche Angestellte und Mitarbeiter in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen, Zulagen zur Seuchenbekämpfung sowie Unterstützung für Gesundheitshelfer in Dörfern und Wohngruppen sowie Hebammen in Dörfern und Weilern vorsieht. Dementsprechend schlug das Gesundheitsministerium für Gesundheitshelfer in Dörfern und Wohngruppen sowie Hebammen in Dörfern und Weilern eine monatliche Unterstützung in Höhe des 0,7-fachen bzw. 0,5-fachen des Grundgehalts vor.
Tatsächlich sind entsprechende Anpassungen erforderlich, um Fairness und Rationalität im Betrieb des Gesundheitsnetzwerks in Dörfern und Stadtteilen zu gewährleisten oder um es Provinzen und Städten zu ermöglichen, separate Mechanismen und Beschlüsse zur Bezahlung des medizinischen Personals in Wohngruppen in den von ihnen verwalteten Bezirken und Städten zu erlassen.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass es immer noch eine große Zahl ungelernter Dorfgesundheitshelfer gibt oder solche, deren Ausbildung den beruflichen Anforderungen nicht entspricht. Inzwischen schreibt das Rundschreiben 27/2023/TT-BYT des Gesundheitsministeriums vom 29. Dezember 2023 vor, dass Dorfgesundheitshelfer und Dorfhebammen eine medizinische Qualifikation (Arzt, Mediziner, Krankenschwester, Hebamme) auf mittlerem Niveau oder höher besitzen müssen (die alte Regelung sah Grundschulniveau oder höher vor). Somit wird die Zahl der ungelernten Personen nicht den Standards der neuen Regelungen entsprechen, während die Ausbildung von Dorfgesundheitshelfern aufgrund fehlender Finanzierung und fehlender politischer Mechanismen zur Finanzierung der Ausbildung von Dorfgesundheitshelfern mit vielen Schwierigkeiten verbunden ist.
Angesichts von Epidemien, Klimawandel und spontaner Migration, die das Risiko neuer Epidemien birgt, muss der Stärkung des Gesundheitsnetzwerks vor Ort, einschließlich der Dorfgesundheitskräfte, mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Aufrechterhaltung des Netzwerks der Dorfgesundheitskräfte ist äußerst wichtig, doch hierfür sind grundlegende Anpassungen erforderlich, um das Problem an der Wurzel zu packen. So muss beispielsweise die monatliche Vergütung für Dorfgesundheitskräfte erhöht werden, um die Stabilität des Dorfgesundheitspersonals zu gewährleisten und den aktuellen Lebenshaltungskosten Rechnung zu tragen.
Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass ausreichend Mittel bereitgestellt werden, neue Schulungen und Weiterbildungen gefördert werden, um den Bedarf der Einheiten an zu ersetzenden und zu ergänzenden Personalressourcen umgehend zu decken. Außerdem sind Bedingungen zu schaffen, unter denen die Dorfgesundheitshelfer studieren können, um ihre beruflichen Qualifikationen zu verbessern, ihr Wissen auf den neuesten Stand zu bringen und aus Erfahrungen zu lernen, um so zu einer besseren medizinischen Grundversorgung der Bevölkerung beizutragen.
Anh Thu
Quelle: https://baoquangtri.vn/nhung-cong-hien-tham-lang-cua-y-te-thon-ban-194691.htm
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