Referenten des Workshops zur Personalentwicklung in der Tourismusbranche
Die oben genannten Informationen wurden auf der nationalen wissenschaftlichen Konferenz „Ausbildung von Humanressourcen auf internationalem Niveau in der Tourismusbranche: Aktueller Stand und Lösungen“ vorgestellt, die am 28. Oktober an der Universität Saigon stattfand.
Die meisten Schichtleiter und Vorarbeiter verfügen über eine mittlere Berufsausbildung.
Auf dem Workshop sagte Dr. Nguyen Duong Giang, ehemaliger Generaldirektor für Personalwesen der Saigon Tourist Corporation, dass sein Forschungsteam eine Umfrage in 12 staatlichen Unterkünften von 3 bis 5 Sternen durchgeführt habe.
Die Umfrageergebnisse zum Bildungsniveau zeigen, dass die Führungskräfte der Beherbergungseinrichtung zu 51 % über einen Universitätsabschluss und zu 49 % über einen Aufbaustudiengang verfügen. Insbesondere für die Position des Abteilungsleiters sind neben der großen Anzahl an Universitätsabschlüssen noch 7 % Hochschulabschlüsse und 20 % Berufsschulabschlüsse erforderlich. Der Umfrage zufolge verfügt die Mehrheit der Schichtleiter und Vorgesetzten über einen Berufsschulabschluss. Konkret haben 64 % einen Berufsschulabschluss, 9 % einen Hochschulabschluss, 25 % einen Universitätsabschluss und 2 % einen Aufbaustudiengang.
Herr Giang erklärte, dass sich die Beschäftigungssituation in der Tourismusbranche derzeit dank der Entwicklung von Ausbildungsmöglichkeiten zunehmend verbessert. Die Umfrage zeigt jedoch, dass die Kapazitäten und das Ausbildungsniveau des Managementpersonals, insbesondere der stellvertretenden Abteilungsleiter und Vorgesetzten, verbessert werden müssen, um den Anforderungen der globalen Wirtschaftsintegration gerecht zu werden.
Den auf dem Workshop vorgestellten Informationen zufolge gibt es in Vietnam derzeit 192 Ausbildungsstätten für den Tourismus, die gleichmäßig über die Tourismus-Unterregionen verteilt sind. Darunter befinden sich 62 Universitäten, 10 Fachhochschulen für Tourismus, 45 Hochschulen mit Schwerpunkt Tourismus sowie 75 weiterführende Schulen und Berufsbildungszentren.
Laut Master Nguyen Thi Diem Tuyet, stellvertretender Leiter der Fakultät für Tourismus an der Van Hien University, sind die Anforderungen an die Fremdsprachenkenntnisse der Arbeitskräfte angesichts der zunehmenden internationalen Integration, insbesondere seltener Fremdsprachen, noch nicht erfüllt. Auch die Führungs-, Management- und Verwaltungskapazitäten entsprechen nicht den Anforderungen eines wichtigen Wirtschaftssektors wie dem Tourismus. „Die Qualität der Lehre an Bildungseinrichtungen ist nach wie vor niedrig und es mangelt an Praxisbezug. Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter an ihre Kultur und Betriebsstandards anpassen“, fügte Master Tuyet hinzu.
In seiner Rede auf dem Workshop sagte Professor Truong Quang Vinh vom Department für Internationale Beziehungen, Wirtschaftsbeziehungen und Studentenangelegenheiten der Long An University of Industry and Economics, dass nach der Covid-19-Pandemie die Humanressourcen in der Tourismusbranche aufgestockt werden müssten.
Herr Vinh zitierte Daten aus dem Vietnam Tourism Annual Report 2019, die zeigen, dass vor der Pandemie mehr als 2,5 Millionen Arbeitnehmer in der Tourismusbranche tätig waren, darunter mehr als 860.000 Direktbeschäftigte. Von diesen hatten 45 % eine Ausbildung im Tourismus, 35 % eine Ausbildung in anderen Bereichen und 20 % keine Ausbildung.
Laut Professor Truong Quang Vinh ist die Zahl der ausgebildeten Arbeitskräfte in der Tourismusbranche recht gering und reicht nicht aus, um den Markt vollständig zu versorgen. Darüber hinaus entsprechen die von Ausbildungseinrichtungen, einschließlich Universitäten, bereitgestellten Fachkräfte im Tourismussektor nicht den Anforderungen an Fachwissen und Fähigkeiten.
Dr. Nguyen Duong Giang gibt beim Workshop Informationen weiter
Vermeiden Sie theoretische Schulungen
Um die Qualität der Humanressourcen in der Tourismusbranche zu verbessern, ist laut Professor Truong Quang Vinh die Einführung eines auf Kapazität und Marktnachfrage basierenden Ausbildungsmodells erforderlich. In diesem Modell werden Beziehungen zwischen Ausbildungseinrichtungen und Unternehmen sowie zwischen Ausbildungseinrichtungen, Studierenden und Tourismusunternehmen geschaffen. Bildungseinrichtungen sind die Hauptverantwortlichen für die Ausbildung: Sie aktualisieren und verbessern die Ausbildungsqualität, implementieren Inhalte und Programme und verleihen Abschlüsse. Unternehmen spielen dabei eine Hebelrolle, indem sie Kreativität und Technologietransfer fördern, Ausbildungsprodukte bereitstellen und zusätzliche Ressourcen für Schulen bereitstellen.
Dr. Nguyen Dang An Long, stellvertretender Direktor des Ho Chi Minh City College of Economics, stellte auch das Modell der Ausbildung von Personal für den Dienstleistungsbereich an der Schule vor. Die Schule entwickelte ein auf Hochschulkrediten basierendes Ausbildungsprogramm, bei dem die Studierenden im Mittelpunkt stehen. Die Studierenden werden zu Eigeninitiative, Selbststudium und Flexibilität in Bezug auf Studien- und Abschlusszeit ermutigt. Insbesondere in Dienstleistungsstudiengängen wie Reiseleitern und Hotelmanagement machen die Praxisstunden 64–66 % des Programms aus.
Dr. An Long betonte, dass nicht nur die Studierenden, sondern auch die Verbesserung der Aus- und Weiterbildung von Tourismusdozenten ein wichtiger Faktor sei. Insbesondere Dozenten im Dienstleistungssektor benötigen praktische Erfahrung, um ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verbessern. Daher werden Dozenten in in- und ausländische Unternehmen entsandt, um dort praktische Erfahrungen zu sammeln und sich über neue Technologien zu informieren, die die Unternehmen bereits nutzen. Durch die Erweiterung des Lehrplans wird vermieden, dass nur Theorie vermittelt wird.
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