03.04.2025 17:25
Die Diskussion mit 35 großen koreanischen Konzernen und Unternehmen wie Samsung, LG, SK, Hyundai, Hyosung, Lotte... wurde von Premierminister Pham Minh Chinh geleitet - Foto: VGP/Nhat Bac
Dies ist die Meinung von Vertretern koreanischer Unternehmen bei einer Diskussion mit 35 großen koreanischen Konzernen und Unternehmen wie Samsung, LG, SK, Hyundai Thanh Cong, Hyosung, Lotte usw. unter dem Vorsitz von Premierminister Pham Minh Chinh am 4. März in Hanoi . Dies ist das fünfte Treffen der Regierungschefs mit der ausländischen Geschäftswelt in der vergangenen Woche.
Vertrauen Sie darauf, dass die Regierung wirksam auf Schwankungen reagiert
Herr Ko Tae Yeon, Vorsitzender der Koreanischen Handelskammer in Vietnam (KoCham), bewertete, dass Vietnam eine wichtige Position und Rolle in der globalen Lieferkette einnehme und eine starke kooperative Beziehung zu Korea unterhalte.
Laut einem Vertreter der KoCham wird die Anziehung ausländischer Direktinvestitionen in den Bereichen Halbleiter, künstliche Intelligenz (KI) und grüne Energie Vietnam dabei helfen, ein führendes Land im Hightech-Bereich zu werden.
Ein Vertreter der KoCham erklärte: „Koreanische Unternehmen sind bereit, in Zukunft zusammenzuarbeiten, um diese Bereiche zu fördern. Koreanische Unternehmen möchten zur Entwicklung Vietnams auf dem Weg zu einem globalen Investitionszentrum beitragen, eine nachhaltige grüne Wirtschaft aufbauen und Innovationen vorantreiben.“
Einer Umfrage der KoCham zufolge sind 82 % der koreanischen Unternehmen der Meinung, dass die vietnamesische Regierung wirksam auf externe Schwankungen reagiert. Sie vertrauen auf die diplomatischen Kapazitäten Vietnams und seine Politik zur Förderung ausländischer Direktinvestitionen in der Zukunft.
Im Jahr 2024 werden koreanische Unternehmen 7 Milliarden US-Dollar investieren, ein Anstieg von 37,5 % gegenüber 2023. Damit beläuft sich das angesammelte ausländische Direktinvestitionskapital des Landes in Vietnam auf 92 Milliarden US-Dollar. Derzeit sind rund 10.000 koreanische Unternehmen in Vietnam tätig und schaffen mehr als 900.000 Arbeitsplätze.
KoCham-Vorsitzender Ko Tae Yeon sagte, koreanische Unternehmen könnten sich an allen wichtigen Projekten wie der Nord-Süd-Hochgeschwindigkeitsbahn oder der Kernenergie beteiligen, von der Konstruktion und Fertigung bis hin zur Ausbildung von Personal.
Die Beteiligung führender koreanischer Konzerne wie Samsung, LG, SK, Hyundai usw. trägt maßgeblich zur Entwicklung der vietnamesischen Wirtschaft bei. Diese Unternehmen bringen nicht nur viel Investitionskapital ein, sondern tragen auch zum Technologietransfer bei und fördern die Hightech- und Halbleiterindustrie in Vietnam.
Samsung ist eines der führenden Unternehmen mit strategischen Investitionen in Bac Ninh, Thai Nguyen und Ho-Chi-Minh-Stadt und trägt dazu bei, Vietnam zu einem wichtigen Produktionszentrum in der Region zu machen. LG ist nicht weit dahinter und baut seine Elektronikproduktionsanlagen in Hai Phong weiter aus.
Viele koreanische Unternehmen, die in Vietnam investieren, produzieren Exportgüter für den Weltmarkt, darunter auch für die USA. Diese Unternehmen sind sehr besorgt über die Anpassungen der Steuer- und Handelspolitik der USA. Daher schlagen sie der vietnamesischen Regierung vor, sie bei der Lösung steuerlicher Fragen beim Export, insbesondere in die USA, zu unterstützen.
Herr Na Ki Hong, Generaldirektor von Samsung Vietnam, sagte, dass die Länder die Entwicklung der Halbleiter- und künstlichen Intelligenzindustrie als Themen betrachten, die in direktem Zusammenhang mit der nationalen Sicherheit stehen.
Vietnam hat auf Regierungsebene vielfältige Fördermaßnahmen vorbereitet und prüft derzeit verschiedene Anreizmechanismen, darunter die Entwicklung eines Gesetzes für die Digitaltechnologieindustrie. Vietnam schlägt die Entwicklung eines substanziellen Anreizmechanismus vor, damit Hightech-Unternehmen Investitionsentscheidungen mit Zuversicht treffen können.
Herr Moon Byong Heon, Generaldirektor von LG Electronics Vietnam Hai Phong Co., Ltd.: schlug proaktive Maßnahmen als Reaktion auf die gegenseitige Steuerpolitik der US-Regierung vor – Foto: VGP/Nhat Bac
Die LG Group baut zudem ihre Elektronikproduktionsanlagen in Haiphong weiter aus und hat die vietnamesische Regierung um Unterstützung bei der Lösung von Zollfragen beim Export in die USA gebeten. Ein wichtiges Highlight ist, dass Halbleiterkonzerne wie SK, Hanwha und Cho Wang Sek hohe Erwartungen in die Entwicklung der Halbleiterindustrie in Vietnam setzen.
Vorschlag von Fördermaßnahmen zur weiteren Ausweitung der Investitionen
Auf dem Seminar gaben Vertreter einer Reihe von Unternehmen Empfehlungen zur verstärkten politischen Unterstützung von Hightech-Industrien, zu Investitionsfonds, zur Vereinfachung von Import-Export-Verfahren, zur Modernisierung des Logistiksystems, zu Einfuhrsteuern, zur Mehrwertsteuerrückerstattung usw. ab.
Wirtschaftsvertreter sagten, dass die vietnamesische Regierung attraktive Anreizmaßnahmen ergreifen müsse, insbesondere für den Import von Hightech-Geräten, und dass sie Hürden im Zusammenhang mit Zollverfahren und Einfuhrsteuern abbauen müsse.
Darüber hinaus sind koreanische Unternehmen auch an der Verbesserung der Infrastruktur und Logistik in Vietnam interessiert. Lotte hat massiv in Immobilien- und Gewerbeprojekte wie die Lotte Mall Hanoi investiert, um den Tourismus zu fördern und zusätzliche Arbeitsplätze für Tausende vietnamesischer Arbeitnehmer zu schaffen.
Der Vertreter dieser Gruppe möchte, dass die Laufzeit des Projekts verlängert wird, um „eine solide Grundlage für eine langfristige Entwicklung“ in Vietnam zu schaffen.
Die Posco Group verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Stahlindustrie und baut Kooperationsprojekte mit vietnamesischen Unternehmen auf, um moderne Stahlproduktionstechnologien zu übertragen und so die Produktqualität zu verbessern und die Produktionskosten zu senken.
Koreanische Unternehmen investieren nicht nur in Infrastruktur und Produktionstechnologie, sondern legen auch Wert auf Personalentwicklung und Berufsausbildung. Darüber hinaus kooperieren sie häufig mit lokalen Partnern, um starke Lieferketten aufzubauen und so das gesamte wirtschaftliche Ökosystem der Region zu fördern.
Koreanische Unternehmen achten auch auf die Politik der vietnamesischen Regierung, sich auf grüne Energie und nachhaltige Entwicklung zu konzentrieren.
Dementsprechend konzentrieren sich koreanische Unternehmen nicht nur auf Technologie und Produktion, sondern zielen auch darauf ab, in Vietnam saubere Energie zu entwickeln. Herr Han Michael Won, Generalbevollmächtigter der SK INC-Repräsentanz in Hanoi, sagte: „Die SK Group ist sich des Problems der Stromversorgung bewusst, wenn Unternehmen ihre Investitionen in Vietnam kontinuierlich ausweiten. Sie hat in ein 131-MW-Solarkraftwerk in Ninh Thuan investiert und betreibt dort ein 150-MW-Offshore-Windkraftwerk in Tien Giang (Westregion) sowie 756 MW Onshore-Windkraftwerk ... und diese Gruppe plant, weitere Projekte im Bereich erneuerbare Energien auszubauen.“
Darüber hinaus hat die SK Group auch indirekte Investitionen über private Unternehmen in Vietnam ausgeweitet. Bis Ende 2024 erreichte das Investitionskapital dieser Unternehmen in vielen Branchen wie Logistik und Konsumgüterproduktion rund 2 Milliarden US-Dollar.
„Wir sind entschlossen, mit unseren Investitionen zur nachhaltigen Entwicklung Vietnams beizutragen und uns an der Bereitstellung stabiler Energie zu beteiligen. SKGroup hofft auf Unterstützung bei der weiteren Entwicklung in Vietnam“, sagte ein Vertreter von SKGroup.
Koreanische Unternehmen wollen Vietnam zu einem Forschungsstandort machen und forderten die Regierung daher auf, verschiedene Vorzugsmechanismen in Betracht zu ziehen, insbesondere im Rahmen des Digitaltechnologiegesetzes, das Vietnam derzeit erarbeitet.
Vertreter einiger koreanischer Unternehmen erklärten: „Der Aufbau von Anreizmechanismen für Unternehmen, die in die Hochtechnologieforschung investieren, ist dringend erforderlich. Denn in diesem Bereich sind die Forschungsinvestitionen hoch und es besteht ein hohes Risiko des Scheiterns. Daher benötigen Unternehmen dringend Anreizmechanismen, um einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, der sie in dieser Angelegenheit unterstützt.“
Shin Byung Chul, CEO der Hanwha Energy Corporation Vietnam Co., Ltd., sagte zu, dass Hanwha ebenfalls massiv in Flüssigerdgas investieren werde, insbesondere in das 2,3 Milliarden US-Dollar teure Hai Long-Gaskraftwerk in Quang Tri. Der Konzern hofft auf die Unterstützung der vietnamesischen Regierung bei der Lizenzvergabe und auf die Gewährung von Vorzugskonditionen beim Stromverbrauch.
Die Hyundai Group baut ihre Automobilproduktion in Ninh Binh aus und will Vietnam zu einem Automobilexportzentrum in der ASEAN-Region machen. Dies soll nicht nur die Lokalisierungsrate erhöhen, sondern auch viele Arbeitsplätze schaffen und die Entwicklung der Zulieferindustrie fördern. Lee Gi Baek, Vorstandsvorsitzender der Hyundai Thanh Cong Vietnam Automobile Joint Stock Company, erklärte, dass die Gruppe den vietnamesischen Markt hauptsächlich mit im Inland produzierten und montierten Fahrzeugen beliefert. Im Gegensatz zu vielen „Konkurrenten“ mit hohen Importraten will die Gruppe die Produktion in Vietnam steigern und plant, die Autoexporte in andere Länder wie Thailand, Myanmar, Peru usw. auszuweiten.
„Die Unternehmen hoffen auf eine Vorzugspolitik, die die Produktionsausweitung unterstützt und die Automobilexporte in Vietnam steigert, die Wettbewerbsfähigkeit der Automobilindustrie verbessert und die Exportförderung erleichtert, um so zum Wirtschaftswachstum Vietnams beizutragen“, meinte ein Vertreter von Hyundai Thanh Cong Vietnam.
Kommentar (0)