Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) reagierten mit der Entsendung von Kampfjets und der Stationierung von Artillerie, um Ziele der Hisbollah im Südlibanon zu bombardieren.

Die Offensive wurde über Nacht durchgeführt und zielte auf Gebäude in Kafr Kila, die von der IDF als Verstecke der Hisbollah identifiziert wurden, sowie auf andere Infrastruktur in Houla, Biyyada und Rab al-Thalathine. Die Times of Israel berichtete, dass am 1. Juli kurz vor 3 Uhr morgens in der libanesischen Grenzstadt Metula Raketenwarnsirenen ertönten.

Unterdessen kündigte das Iraqi Resistance Coordination Committee (eine Gruppe bewaffneter Organisationen) laut Al Mayadeen an, dass es seine Angriffe auf Israel verstärken werde, wenn die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon zu einem umfassenden Krieg eskalieren würden. Der Ausschuss drohte außerdem der Regierung in Washington mit der Warnung, dass im Falle eines Krieges zwischen Israel und der Hisbollah die US-Interessen im Irak und im gesamten Nahen Osten zum Ziel von Angriffen würden.

Laut AFP registrierte die IDF gestern außerdem mindestens 20 Raketen, die aus Khan Younis im südlichen Gazastreifen auf israelische Gemeinden an der Grenze abgefeuert wurden. Einige Raketen wurden abgefangen, der Rest fiel im Süden Israels ein und verursachte weder Opfer noch Sachschaden. Die israelischen Streitkräfte reagierten mit Artilleriefeuer auf die Raketenabschussrampe. Der bewaffnete Flügel des Islamischen Dschihad, die Al-Quds-Brigade, übernahm später die Verantwortung für den Angriff.

Am 30. Juni drangen israelische Streitkräfte weiter tief in das Gebiet Shejaia im Norden des Gazastreifens sowie in die westlichen und zentralen Gebiete der Stadt Rafah im Süden vor.

Darüber hinaus hat Israel gestern 55 palästinensische Gefangene freigelassen, darunter auch Mohammad Abu Salmiya, Direktor des Shifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt. Israelische Streitkräfte verhafteten Herrn Salmiya im vergangenen November während einer Militäroperation im Gazastreifen.