(CLO) Metas umstrittene Entscheidung, die Zensur von Inhalten einzustellen, gefährdet die Zukunft des Kampfes gegen Fake News in Indien ernsthaft.
Am frühen Dienstagmorgen (7. Januar) Silicon-Valley-Zeit kündigte Mark Zuckerberg, CEO von Meta, eine große Revolution bei Meta an, bei der es darum gehen soll, die Inhaltskontrolle zu lockern und der freien Meinungsäußerung Priorität einzuräumen. Die Entscheidung, die Faktenprüfung durch Dritte einzustellen, zeigt, dass Meta bereit ist, Risiken einzugehen, um ein offenes Forum für alle Meinungen zu schaffen, auch wenn dies zu Kontroversen führen kann.
Eine der von dieser Entscheidung betroffenen Nachrichtenorganisationen ist The Quint – eine renommierte Nachrichtenorganisation in Indien mit einem Team aus 40 Journalisten, die in Partnerschaft mit Meta Webqoof gegründet hat, eine Abteilung, die sich der Bekämpfung von Fake News und der Sensibilisierung für die Medien widmet.
Foto von : The Quint
Während Quints Größe in den letzten Jahren aufgrund der allgemeinen Schwierigkeiten der indischen Medienbranche geschrumpft ist, ist das Webqoof-Team mit etwa 6–7 Personen immer noch stark. Dank der stetigen Finanzierung durch Metas Faktencheck-Programm veröffentlicht das Team etwa 90 Artikel pro Monat und konzentriert sich dabei auf die Entlarvung von Fehlinformationen und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit.
Die Entscheidung von Meta, sein Faktencheck-Programm zu beenden, hat in der weltweiten Gemeinschaft der Anti-Fake-News-Arbeiter große Verwirrung gestiftet. Die Journalisten von Quint, die in hohem Maße auf diese Finanzierung angewiesen sind, äußerten tiefe Besorgnis über die Zukunft ihrer Projekte und ihre Besorgnis über die Verbreitung von Fehlinformationen.
Im Rahmen des Partnerprogramms hat Meta Organisationen wie Quint dafür bezahlt, Informationen auf seiner Plattform auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Journalisten werden Fehlinformationen auswerten und belegen und so den Nutzern helfen, Fake News zu erkennen und zu vermeiden. Auch wenn das Programm keine perfekte Lösung darstellt, hat es sowohl Meta als auch Nachrichtenorganisationen geholfen, den Cyberspace aufzuräumen.
Eine Kürzung der Mittel zur Unterstützung der Informationskontrolle in Indien hätte schwerwiegende Folgen, insbesondere für die muslimische Gemeinschaft. Angesichts der angespannten politischen Lage und der Verbreitung von Fehlinformationen in den sozialen Medien würde der Entzug dieser Ressourcen Diskriminierung und Gewalt verschärfen und die soziale Stabilität gefährden.
Der Zugunfall von 2023 ist ein Paradebeispiel für die schädlichen Auswirkungen von Fake News. Unmittelbar nach dem Vorfall verbreiteten sich im Internet zahlreiche Falschinformationen, in denen die Schuld einem muslimischen Senderleiter zugeschrieben wurde. Dank der Bemühungen von Faktenprüfern wie The Quint wurden diese Behauptungen schnell entlarvt und auf Social-Media-Plattformen mit Warnungen versehen. Dies zeigt, wie wichtig die Überprüfung von Fakten ist und welche Rolle Plattformen bei der Verhinderung der Verbreitung von Fake News spielen.
„Wir sind uns alle einig, dass Zuckerbergs ‚Community Notes‘-Funktion niemals so effektiv und glaubwürdig sein wird wie die Zusammenarbeit mit Faktencheck-Partnern“, erklärte ein Journalist von Quint. „Wenn professionelle Journalisten Faktenchecks nach journalistischen Standards durchführen, werden die Ergebnisse deutlich genauer und vertrauenswürdiger.“
Phan Anh (laut Quint, CIR)
[Anzeige_2]
Quelle: https://www.congluan.vn/to-bao-an-do-mat-nguon-thu-va-moi-lo-tin-gia-sau-khi-meta-dung-kiem-duyet-noi-dung-post330331.html
Kommentar (0)