Laut Neowin wird erwartet, dass Windows 12 viele neue KI-Funktionen mit sich bringt. Um jedoch in den Genuss dieser Erfahrung zu kommen, wird Microsoft möglicherweise Mindestanforderungen an die Hardware für zukünftige „KI-PCs“ festlegen. Dies soll auf einen aktuellen TrendForce-Bericht zurückzuführen sein, in dem es heißt, dass 16 GB die Mindest-RAM-Anforderung für Windows-KI-PCs der nächsten Generation sein werden, die voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 auf den Markt kommen werden.

Der Bericht von Tom’s Hardware bekräftigt diese Meinung nicht nur durch die Aussage, dass KI-PCs zusätzlich zu 16 GB RAM mindestens 40 TOPS (ein Leistungsmaß für die Rechenleistung) benötigen, um eine flexible Leistung auf dem Gerät zu gewährleisten und für „KI-PCs“ geeignet zu sein.

Derzeit hat Microsoft die Existenz von Windows 12 noch nicht bestätigt, sodass für eine definitive Aussage noch viele Unbekannte bestehen. Es ist unklar, ob Microsoft plant, Geräte mit 8 GB RAM oder weniger von der Aktualisierung auf die nächste Windows-Generation auszuschließen, oder ob die 16-GB-Grenze überhaupt eine Voraussetzung für KI-gestützte Erlebnisse auf neuen Geräten mit Windows 12 ist. Als Referenz: Windows 11 wird nicht installiert, wenn das System weniger als 4 GB RAM hat, zumindest bei den offiziellen Versionen.

Über die spezifischen Hardwareanforderungen wird noch immer spekuliert und es gibt Gerüchte, aber es ist fast sicher, dass für einige der kommenden Funktionen neuronale Verarbeitungseinheiten und spezielle Hardware erforderlich sein werden, die in die neuen Chips von Intel, Qualcomm und AMD eingebaut wird.

Derzeit ist Intel das einzige Unternehmen mit einem Chip, der die gemunkelte Anforderung von 40 TOPS nicht erfüllen kann, da Meteor Lake nur 34 TOPS erreichen kann. Das Unternehmen geht jedoch davon aus, dass sich dieser Wert bei der nächsten CPU-Generation verdreifachen wird. Unterdessen sollen AMDs Ryzen 8000-CPUs zu 45 TOPS fähig sein, und ähnliche Leistungsniveaus werden auch für die Snapdragon X Elite-Plattform von Qualcomm erwartet.

Abgesehen von den Hardwarebeschränkungen fragen sich Benutzer auch, für welche Teile der nächsten Windows-Generation das kürzlich angekündigte Copilot Pro erforderlich sein wird, dessen Abonnement 20 US-Dollar pro Monat kostet.

Beachten Sie, dass Microsoft noch nicht entschieden hat, wie die nächste Windows-Generation heißen soll. 16 GB sind angeblich der Basis-RAM für KI-PCs, daher ist es sinnvoller, das Branding von Windows 11 beizubehalten als Windows 12. In diesem Fall könnten vorhandene PCs weiterhin Updates und neue Funktionen erhalten, während neuere PCs mit leistungsstärkerer Hardware mehr Software bieten würden. In der Microsoft-Welt handelt es sich dabei nicht um ein neues Konzept, wie man beispielsweise bei Windows Vista sieht, wo das Aero-Design eine leistungsstärkere GPU erforderte.