Der designierte US-Präsident Donald Trump sorgt weiterhin für Aufsehen, indem er den Chef eines Öl- und Gasunternehmens mit gegensätzlichen Ansichten zum Klimawandel zum Energieminister kürt.
Gestern (Vietnam-Zeit) gab der designierte Präsident Trump seine Auswahl von Chris Wright, Gründer und CEO der Liberty Energy Oil and Gas Company in Denver (Colorado, USA), für den Posten des Energieministers bekannt, berichtete Reuters.
Umstritten
US-Medien berichteten, dass sich Herr Wright kontinuierlich für die Erschließung von Öl- und Gasvorkommen einsetzt, einschließlich der Nutzung der Fracking-Technologie zur Förderung von Öl und Gas, die vermutlich schwerwiegende Folgen für die Umwelt hat. Laut CBS News wird erwartet, dass Herr Wright einen Plan zur maximalen Steigerung der Öl- und Gasproduktion in den USA unterstützt, um dem Land eine Position der „Energiedominanz“ auf dem Weltmarkt zu verschaffen.
Der designierte US-Präsident Donald Trump und seine Wahl für den Energieminister Chris Wright
Foto: AFP/Reuters
Der CEO von Liberty Energy soll außerdem Trumps Ansichten teilen und sich gegen eine weltweite Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Klimawandels aussprechen. „Es gibt keine Klimakrise und wir befinden uns nicht mitten in einer Energiewende“, sagte Herr Wright letztes Jahr. CBS News stellte fest, dass der von Herrn Trump nominierte Energieminister über keinerlei politische Erfahrung verfügt. Gleichzeitig kümmert sich das Energieministerium um die politische Diplomatie, verwaltet die Erdölreserven des Landes und verwaltet Zuschuss- und Darlehensprogramme zur Entwicklung von Energietechnologien. Der Energieminister ist außerdem für die Überwachung der Atomwaffenbestände, der radioaktiven Abfälle und der 17 Labore in den Vereinigten Staaten verantwortlich. In einer weiteren Entwicklung gab Herr Trump gestern außerdem bekannt, dass er seinen persönlichen Anwalt William Owen Scharf zum Beginn seiner neuen Amtszeit als Präsidentenassistent und Pressesprecher des Weißen Hauses ernannt habe.
Außenbeziehungen
Das Büro des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol gab gestern bekannt, dass der Staatschef und der japanische Premierminister Ishiba Shigeru vereinbart hätten, die trilaterale Zusammenarbeit mit den USA weiter auszubauen, wenn Trump im Januar nächsten Jahres offiziell sein Amt antritt. Die Staatschefs Südkoreas und Japans trafen sich am 16. November am Rande des APEC-Gipfels in Lima (Peru). Am selben Tag erklärte der australische Premierminister Anthony Albanese, seine Beziehungen zum designierten US-Präsidenten hätten aufgrund eines bilateralen Telefonats nach Trumps Wahl einen sehr guten Start gehabt. „Es war ein positives Gespräch. Wir sprachen etwa zehn Minuten lang miteinander und es war eines der ersten Gespräche, die er führte (nachdem er von seinem Wahlsieg erfahren hatte)“, zitierte Reuters Albanese gestern.
Wichtige Erklärung der US-amerikanischen und chinesischen Staatschefs zur KI
US-Präsident Joe Biden trifft sich am 16. November mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Peru
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Während des Treffens zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und dem US-Präsidenten Joe Biden am 16. November in Peru am Rande des APEC-Gipfels 2024 führten die beiden Staatschefs einen offenen und konstruktiven Dialog zum Thema künstliche Intelligenz (KI). Laut Reuters betonten Xi und Biden, dass die Entscheidung über den Einsatz von Atomwaffen in den Händen von Menschen und nicht von KI liegen müsse. Zudem forderten sie, die internationale Zusammenarbeit zu stärken und KI für gute Zwecke zu fördern. In der Erklärung des Weißen Hauses hieß es weiter, die beiden Staatschefs hätten die Notwendigkeit betont, potenzielle Risiken sorgfältig abzuwägen und KI im militärischen Bereich umsichtig und verantwortungsvoll zu entwickeln. Bei dem Treffen wies Herr Tap außerdem darauf hin, dass die Menschheit in einer sich verändernden Welt vor beispiellosen Herausforderungen stehe und argumentierte, dass der Wettbewerb zwischen Großmächten nicht zur Logik der Zeit werden dürfe, sondern dass nur Solidarität und Zusammenarbeit der Welt helfen könnten, Schwierigkeiten zu überwinden. Die Nachrichtenagentur Xinhua zitierte den chinesischen Präsidenten mit der Aussage, dass es in den Beziehungen zwischen den USA und China in den vergangenen vier Jahren Höhen und Tiefen gegeben habe, sie im Großen und Ganzen jedoch stabil geblieben seien und die beiden Länder in vielen Bereichen positive Ergebnisse erzielt hätten. Präsident Biden sagte, die Beziehungen zwischen den USA und China seien die wichtigsten bilateralen Beziehungen der Welt und betonte, dass die beiden Regierungen gegenüber ihren Völkern und der Welt die Verantwortung hätten, dafür zu sorgen, dass aus Konkurrenzkampf kein Konflikt werde. Bao Hoang
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