Die Shuanghe-Höhle in Guizhou, China, war einst die Heimat von Großen Pandas. (Quelle: VCG)

Wissenschaftler aus China, Frankreich, Portugal, Belgien und vielen anderen Ländern versammelten sich in der Shuanghe-Höhle – der längsten Höhle Asiens in der Provinz Guizhou im Südwesten Chinas –, um an der Ankündigungszeremonie der 23. internationalen wissenschaftlichen Expedition teilzunehmen.

Die Expedition in die Shuanghe-Höhle soll vom 7. bis 24. Oktober stattfinden. Die Ergebnisse werden die Wissenschaftler am 24. Oktober bekannt geben. Bei früheren wissenschaftlichen Expeditionen wurden 44 einzelne Fossilien von Großen Pandas gefunden, von denen das älteste Exemplar 100.000 Jahre alt ist und das jüngste einige Hundert Jahre alt.

Fossilien beweisen, dass Guizhou einst ein Lebensraum für Große Pandas war, die heute in den Provinzen Sichuan, Shaanxi und Gansu leben.

In den letzten 30 Jahren wurde die Shuanghe-Höhle von Forschern und Experten aus dem In- und Ausland in Dutzenden von Studien untersucht. (Quelle: VCG)

Den Ergebnissen der gemeinsamen Expedition von 2023 zufolge ist die Shuanghe-Höhle mit 409,9 km die längste Höhle Asiens und die drittlängste der Welt. Es handelt sich außerdem um die längste Dolomithöhle (eine Art karbonatisches Sedimentgestein) der Welt.

Der französische Höhlenforscher Jean Bottazzi, der über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Erforschung von Höhlen in China verfügt, wird das neue Forschungsteam leiten.

Seit den späten 1980er Jahren hätten chinesische und ausländische Experten die Länge der Shuanghe-Höhle kontinuierlich aktualisiert, zahlreiche Fossilien und Lebewesen entdeckt und ausgegraben und so reichhaltiges und wertvolles Material für die wissenschaftliche Forschung bereitgestellt, sagte Herr Bottazzi.

Laut Zhou Wenlong, stellvertretender Generalsekretär der Guizhou Cave Association, sollen bei der bevorstehenden Höhlenexpedition die Ressourcen, die Entstehung und die Entwicklung der Höhle weiter erforscht werden.