Vietnam bekräftigt sein Engagement und seine konsequente Politik zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte sowie seinen Respekt für den UPR-Mechanismus und den Menschenrechtsrat.

Im Rahmen seiner 57. regulären Sitzung verabschiedete der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen am 27. September die Ergebnisse des vierten Zyklus der Allgemeinen Regelmäßigen Überprüfung (UPR) für Vietnam.
Die vietnamesische Delegation gab ihre Haltung zu den UPR-Empfehlungen des vierten Zyklus bekannt und informierte über die Situation der Gewährleistung der Menschenrechte in Vietnam sowie über die Bemühungen zur Gewährleistung der Sicherheit, zur Stabilisierung des Lebens und zur schnellen Wiederherstellung von Arbeit und Produktion für die Menschen während und nach dem Taifun Yagi.
Den Vorsitz der Sitzung führte Frau Heidi Schroderus-Fox, Vizepräsidentin des Menschenrechtsrats. Die vietnamesische Delegation wurde vom stellvertretenden Außenminister Do Hung Viet geleitet. Anwesend waren Botschafter Mai Phan Dung – Leiter der vietnamesischen Delegation bei den Vereinten Nationen, der Welthandelsorganisation und internationalen Organisationen in Genf – sowie Vertreter einer Reihe relevanter Ministerien und Zweigstellen. Das Treffen erregte die Aufmerksamkeit und Anmeldung von rund 90 Vertretern von Ländern, internationalen Organisationen und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) mit Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC), darunter auch vietnamesische NGOs.
In seiner Eröffnungsrede zur Sitzung berichtete Vizeminister Do Hung Viet über die schweren menschlichen und materiellen Verluste nach dem Taifun Yagi in Vietnam und die dringenden und drastischen Reaktionsbemühungen der Regierung. Oberste Priorität habe dabei die Gewährleistung von Leben und Sicherheit der Menschen, die schnelle Überwindung der Folgen, die Stabilisierung des Lebens und die Wiederherstellung von Produktion und Wirtschaft. Die vietnamesische Delegation drückte den Ländern, Partnern und Organisationen der Vereinten Nationen, die Vietnam in der jüngsten Vergangenheit unterstützt haben, ihren aufrichtigen Dank aus.
Vietnam informierte den Menschenrechtsrat über seine Entscheidung, 271 von 320 Empfehlungen der Länder bei der Dialogsitzung zu den nationalen Berichten im Mai 2024 anzunehmen und damit 84,7 % zu erreichen, die höchste Quote in vier Zyklen. Gleichzeitig bekräftigte es sein Engagement und seine konsequente Politik zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte sowie seinen Respekt für den UPR-Mechanismus und den Menschenrechtsrat.
Der Leiter der vietnamesischen Delegation bekräftigte, dass diese Haltung auf der Grundlage einer sorgfältigen Überprüfung und Prüfung der Empfehlungen unter umfassender Beteiligung der zuständigen Behörden zustande gekommen sei. Es wird erwartet, dass ein umfassender Plan zur Umsetzung dieser Empfehlungen unter umfassender Beteiligung aller relevanten Interessengruppen im Geiste des Dialogs und der Zusammenarbeit entwickelt und umgesetzt wird.
Vizeminister Do Hung Viet informierte den Menschenrechtsrat über die aktuelle Situation beim Schutz und der Förderung der Menschenrechte in Vietnam seit der Präsentations- und Dialogsitzung zum vietnamesischen Nationalbericht und bekräftigte, dass Vietnam den Rechtsrahmen für Menschenrechte durch die Veröffentlichung und Änderung einer Reihe wichtiger Rechtsdokumente im Zusammenhang mit Menschen- und Bürgerrechten weiterhin stärke.
Trotz der schweren Auswirkungen des Taifuns Yagi wird weiterhin mit einem positiven und stabilen Wirtschaftswachstum gerechnet. Gleichzeitig wird die Anwendung von Wissenschaft und Technologie sowie von Innovationen in Produktion und Wirtschaft gefördert, was eine solide Voraussetzung für die Gewährleistung der Rechte aller Menschen darstellt. Bei der Gleichstellung der Geschlechter, der Stärkung der Rolle der Frau und dem Schutz gefährdeter Gruppen werden in jüngster Zeit weiterhin positive Fortschritte erzielt.

Vizeminister Do Hung Viet berichtete außerdem über die Amnestiepolitik für 2024 für Tausende von Gefangenen, die Bedingungen für deren Wiedereingliederung und die Möglichkeit schaffen soll, einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten. Vertreter zahlreicher Länder sowie zahlreicher internationaler und nichtstaatlicher Organisationen drückten Vietnam ihr tiefes Mitgefühl für die Verluste und Schäden nach dem Sturm aus und würdigten die ernsthafte Beteiligung Vietnams am gesamten UPR-Prozess, insbesondere die hohe Akzeptanz der Empfehlungen und die Entwicklung eines methodischen Umsetzungsplans.
Die Delegierten begrüßten die beeindruckenden Bemühungen und Erfolge Vietnams beim Schutz und der Förderung der Menschenrechte, insbesondere vor dem Hintergrund der zahlreichen Schwierigkeiten und Herausforderungen durch Pandemien, Klimawandel und Naturkatastrophen, und würdigten die Fortschritte Vietnams in allen Aspekten der Vervollkommnung von Institutionen und Gesetzen im Bereich der Menschenrechte, der sozioökonomischen Entwicklung, der Innovation, der nachhaltigen Armutsbekämpfung sowie der Gewährleistung der sozialen Sicherheit und der Rechte schutzbedürftiger Gruppen.
Viele Länder ermutigen Vietnam, seine Erfahrungen und bewährten Praktiken bei der Umsetzung der UPR-Empfehlungen bekannt zu machen. Einige Nichtregierungsorganisationen betonten, dass ihnen die Teilnahme am UPR-Prozess in Vietnam erleichtert worden sei. Sie teilten mit, dass durch ihre Teilnahme am UPR viele ihrer Vorschläge von der Regierung angenommen und in die Praxis umgesetzt worden seien, insbesondere im Hinblick auf die Gewährleistung der Gleichstellung der Geschlechter, die Stärkung der Rolle der Frau und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.
Am Ende der Sitzung beschloss der Menschenrechtsrat einstimmig, die Ergebnisse des UPR-Zyklus-IV-Berichts Vietnams anzunehmen. Damit wurde die Überprüfung des Zyklus IV in Bezug auf den Schutz und die Förderung der Menschenrechte in Vietnam abgeschlossen und die Phase der Umsetzung der Empfehlungen eingeleitet.
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