JWST enthüllt Geheimnisse über wandernde Planeten
Auf der Grundlage von Beobachtungen mit dem James Webb Space Telescope (JWST) entdeckten Wissenschaftler viele dieser Schurkenplaneten. Jeder von ihnen hat eine Masse zwischen dem Fünf- und Zehnfachen der Jupitermasse und ist von Materialscheiben umgeben, die einen erheblichen Anteil kristalliner Silikate enthalten. Diese Komponente findet sich typischerweise in den Staubscheiben um neugeborene Sterne, wo sich Planetenvorläufer bilden.
„Diese Studien legen nahe, dass Objekte mit Massen ähnlich denen der Riesenplaneten eigene Miniaturplanetensysteme bilden könnten“, sagte der Astronom Aleks Scholz von der University of St Andrews in Großbritannien. „Diese Systeme könnten dem Sonnensystem ähneln, aber 100-mal kleiner oder noch kleiner sein. Ob solche Systeme tatsächlich existieren, bleibt abzuwarten.“
In der molekularen Sternentstehungswolke Perseus wurden mehrere FFPMOs entdeckt.
FFPMO – mysteriöse Klasse von Objekten im Universum
In den letzten Jahren hat das JWST Wissenschaftlern geholfen, eine bisher unbekannte Klasse von Objekten zu identifizieren: Freischwebende Objekte mit planetarer Masse (FFPMOs). Diese können bis zu zehnmal so groß sein wie Jupiter und schweben zwischen dichten Nebeln, die viele Sterne beherbergen.
FFPMOs können sich durch Gravitationsstörungen während der Sternentstehung bilden, die dazu führen, dass sie aus dem jungen Planetensystem „ausgestoßen“ werden, oder sie können sich einfach durch einen Mechanismus bilden, der dem eines kleinen Sterns ähnelt.
Anzeichen der Satellitenbildung
Frühere Beobachtungen deuteten darauf hin, dass FFPMO von einer rotierenden Staubscheibe umgeben ist, ähnlich der junger Sterne. Als sich die Sonne bildete, wurde die umgebende Nebelwolke eingezogen und bildete eine Scheibe, aus der später Planeten entstanden.
Um dies zu testen, analysierte ein Team unter der Leitung von Belinda Damian, einer Astrophysikerin an der Universität St. Andrews, mithilfe des JWST acht FFPMOs im Orionnebel. Die Ergebnisse zeigten, dass diese Scheiben Kohlenwasserstoff- und Silikatkörner sowie Anzeichen von Staubkristallisation enthielten – Elemente, die häufig bei der Entstehung von Planetensystemen um junge Sterne beobachtet werden.
Potenzial zur Schaffung eines „Mond-Subsystems“
Die oben genannten Ergebnisse zeigen, dass FFPMOs in Zukunft vollständig Monde und Ringe wie Jupiter oder Saturn besitzen könnten. Bemerkenswerterweise hat die Menschheit bisher keine stichhaltigen Beweise für die Existenz eines Mondes außerhalb des Sonnensystems gefunden.
„Diese Entdeckungen zeigen, dass planetare Bausteine sogar um Objekte herum existieren können, die nur wenig größer als Jupiter sind und allein im Weltraum treiben. Das bedeutet, dass die Planetenentstehung nicht auf Sterne beschränkt ist, sondern auch um einzelne Planeten herum stattfinden kann“, sagte Wissenschaftlerin Belinda Damian.
Diese Entdeckung erweitert nicht nur unser Verständnis der Strukturvielfalt im Universum, sondern wirft auch eine große Frage auf: Könnten diese wandernden Planeten über Sternensysteme hinaus zu „Zentren“ für neue planetare Subsysteme werden – Orte mit dem Potenzial für zukünftiges Leben?
Quelle: https://doanhnghiepvn.vn/cong-nghe/hanh-tinh-lang-thang-co-the-hinh-thanh-mat-trang-rieng-phat-hien-moi-tu-kinh-vien-vong-jwst/20250820025552265
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